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Immobilienbarometer: Fragezeichen bei Folgekosten für Energieeffizienz

Energetischer Zustand wichtiges, aber nicht entscheidendes Kaufkriterium / 30 Prozent aller Befragten haben keine Vorstellung von Folgeinvestitionen / Kritik an Energieausweis weiterhin hoch

Publiziert am 09.12.2015
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  • Energetischer Zustand wichtiges, aber nicht entscheidendes Kaufkriterium
  • 30 Prozent aller Befragten haben keine Vorstellung von Folgeinvestitionen
  • Kritik an Energieausweis weiterhin hoch
(München/Berlin, 10. Dezember 2015) Die Deutschen lieben energieeffiziente Immobilien - wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt: Eine Umfrage ergab, dass rund 63 Prozent den energetischen Zustand ihres künftigen Wohntraums als wichtig einstufen - solange die Kosten verhältnismäßig ausfallen. Die Mehrheit der Befragten rechnet außerdem mit Folgeinvestitionen zur energetischen Sanierung, ohne allerdings die genauen Kosten einschätzen zu können. Zu diesen Ergebnissen kommt das aktuelle Immobilienbarometer. Bei der gemeinsamen Umfrage von ImmobilienScout24 und Interhyp wurden im Oktober insgesamt 1.952 Kaufinteressenten von Immobilien befragt.

Energetischer Zustand wichtig, aber nicht entscheidend

Für die Mehrheit (63 Prozent) stellt die Energieeffizienz des Objekts ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung dar. Tatsächlich macht aber nur rund jeder Achte (13 Prozent) den Immobilienerwerb vom energetischen Zustand abhängig. Besonders im Vergleich zum Vorjahr (2014: 20 Prozent) wird hier ein leicht rückläufiges Interesse deutlich.

Folgeinvestitionen werden unterschätzt

Kaufinteressenten beurteilen die Folgekosten zur Verbesserung der Energieeffizienz nach dem Immobilienkauf insgesamt wesentlich optimistischer als noch im Vorjahr. Rechneten 2014 noch knapp 57 Prozent aller Umfrageteilnehmer mit Folgeinvestitionen, kalkulieren in diesem Jahr 49 Prozent mit solchen Ausgaben. Unter denjenigen, die mit Folgekosten rechnen, herrscht allerdings Unklarheit über das Ausmaß. Jeder dritte Immobilienkäufer (30 Prozent) kann die Höhe möglicher Folgekosten nicht beziffern. "Wer den energetischen Zustand der Immobilie verbessern will, darf die Kosten nicht unterschätzen. Vor der Umsetzung der Maßnahme sollten sich Eigenheimbesitzer einen genauen Überblick über das Ausmaß verschaffen und sich sehr gut über die Finanzierungsmöglichkeiten informieren. Manche Modernisierungsmaßnahmen werden auch durch staatliche Fördermittel mit sehr niedrigen Zinsen unterstützt", sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG.

Skepsis bezüglich des Energieausweises bleibt

Noch immer fällt der Energieausweis, der für Transparenz beim Immobilienkauf sorgen soll, bei den Umfrageteilnehmern durch. "Die Umfrage zeigt, dass sich knapp 80 Prozent der Kaufinteressenten kaum oder gar nicht informiert fühlen. Auf unserer Website finden Eigenheimbesitzer alle wichtigen Informationen zum Energieausweis, der immer dann erforderlich ist, wenn ein Haus oder eine Wohnung verkauft oder neu vermietet wird", sagt Christian Henk, Vice President Consumer bei ImmobilienScout24.

Nur rund jeder Siebte (14 Prozent) bewertet den Informationsgehalt dieses Dokuments tatsächlich als gut. Kritikpunkt: Mehr als die Hälfte (57 Prozent) aller Umfrageteilnehmer bemängeln, dass der Energieausweis zwar den Energieverbrauch dokumentiert, aber keine Rückschlüsse über den tatsächlichen energetischen Zustand des Objekts zulasse.

Ausführliche Informationen zum Energieausweise finden Sie hier. Eine Übersicht über die Kosten diverser Modernisierungsmaßnahme finden Sie zudem hier.

Die ausführlichen Ergebnisse der Immobilienbarometer-Umfrage erhalten Sie auf Wunsch unter presse@immobilienscout24.de oder presse@interhyp.de.

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