Der Auszahlungskurs ist die Differenz zwischen einer vollen Darlehensauszahlung und einem Disagio. Bei der Vereinbarung eines Disagios zahlt die Bank die Kreditsumme nicht zu 100 Prozent aus, sondern mit einem Abschlag von bis zu zehn Prozent. Das Disagio wirkt dabei wie eine Vorauszahlung des Darlehensnehmers auf die Zinsen. Denn die Bank senkt gleichzeitig den gebundenen Sollzins des Darlehens, so dass der effektive Jahreszins etwa identisch bleibt.
Für Kapitalanleger kann ein Disagio steuerlich interessant sein, da es zu den Geldbeschaffungskosten gehört, die als Werbungskosten absetzbar sind.