WG-Grundausstattung – das braucht jede Wohngemeinschaft
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WG-Grundausstattung – das braucht jede Wohngemeinschaft

Juhu – raus bei den Eltern und rein ins eigene Zimmer der Wohngemeinschaft. Die Lage passt und die Mitbewohner sind sympathisch – da kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Besonders, wenn man darauf achtet, was eine WG als Grundausstattung so alles braucht. Denn wie gut eine Wohngemeinschaft funktioniert und wie wohl man sich selber in ihr fühlt, hängt unter anderem davon ab, wie gut und umfangreich sie ausgestattet ist. Also am besten gleich alles richtig machen, statt später genervt sein. Was alles dazu gehört, warum und in welchem Ausmaß, erläutern wir hier.

Christina Gebauer
von Christina Gebauer  in München, aktualisiert 23.03.2023
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Die Möbel in der WG

Welche Möbel Sie in Ihrem eigenen Raum brauchen, wissen Sie am besten. Aber was ist für die WG-Gemeinschaftsräume wie Küche, Bad oder Wohnzimmer sinnvoll?
Zwei Mitbewohner entspannen in der gemütlichen Sitzecke
In die Küche gehört erst einmal eine Grundausstattung sowie möglichst ein Tisch, an dem man essen kann und entsprechend viele Stühle – ausreichender Platz vorausgesetzt.
In das Bad gehören ebenfalls ein paar Gemeinschaftsdinge wie Putzuntensilien, Wäschekorb, Föhn, WC-Bürste sowie am besten ein Badezimmerschrank mit mehreren Fächern. Pro WG-Bewohner sollte mindestens ein Fach zur Verfügung stehen, um beispielsweise die eigenen Pflegeprodukte verstauen zu können. Zusätzlich sollte das Badezimmer über ein paar Haken für Handtücher und Bademäntel verfügen.
Im Gemeinschaftsraum, meist das Wohnzimmer, ist eine gemütliche Sitzecke ein absolutes Muss. Denn wo kann man sich abends besser zusammensetzen und sich unterhalten oder gemeinsam Serien gucken als auf einem bequemen Sofa? Wenn der Esstisch nicht in die Küche passt, dann muss er hier stehen, dazu natürlich die Stühle. Denken Sie auch an ein Board für den Fernseher und/oder eine Musikanlage. Wenn noch Platz im Raum ist, macht ein Regal zum Verstauen verschiedener Dinge Sinn. Neben der Deckenleuchte sorgen Stehlampen für eine angenehme und gelassene Atmosphäre.

Alte Möbel aufpeppen

Nicht immer muss der erste Schritt, um neue Möbel zu beschaffen, eine Fahrt zu einem Einrichtungshaus sein. Stets nach dem Motto "Aus Alt mach Neu", können Sie ihren altmodischen Möbeln einen neuen Touch verleihen und so einen einzigartigen Hingucker erschaffen. Schenken Sie Ihren Stühlen einen neuen Anstrich, bauen Sie Regale aus Weinkisten oder erschaffen Sie außergewöhnliche Deko-Stücke. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – Upcycling ist immer möglich.

Die WG-Räume

  • Küche: In der Küche wird nicht nur gekocht, sondern auch sich unterhalten und gegessen. Daher muss selbstverständlich für entsprechende Möbel gesorgt werden – sofern Platz ist.
  • Badezimmer: Jeder stellt hier seine ganz persönlichen Pflege- und Schönheitsutensilien ab, deswegen unbedingt einen entsprechend großen Badezimmerschrank besorgen. Ein gut beleuchteter Spiegel ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil jedes Badezimmers.
  • Wohnzimmer: Bequeme Sitzgelegenheiten sind ein Muss. Denn hier ist der Platz, wo sich alles trifft. Es wird diskutiert, ferngeschaut, Musik gehört und auch mal eine Flasche Bier getrunken.

Das WG-Küchenequipment

WG-Mitbewohner kochen gemeinsam in der Küche während sie sich gut unterhalten
Nicht nur Liebe geht durch den Magen, sondern auch das Zusammenleben. In vielen Wohngemeinschaften spielt die Küche eine zentrale Rolle. Daher sollte sie adäquat ausgestattet sein: Töpfe von 16-24 cm, Pfannen von 16-28 cm, Auflaufform, Rührschüsseln, Geschirr und Besteck (Anzahl der Personen mal vier), Gläser, Teller in zwei Größen (16 und 26 cm), Suppen- beziehungsweise Müslischüsseln, Brot- und Fleischmesser, Gemüse- und Schälmesser, Kochlöffel, Suppenkelle und ein großer Mülleimer. Was an dieser Stelle auch hilft, ist einfach seine Eltern zu fragen – die haben jahrzehntelange Erfahrung in der Küche und wissen, was in den Schränken nicht fehlen darf. Händler bieten auch Erstausstattungssets an. Insbesondere Einrichtungshäuser wie Ikea, XXXLutz oder Mömax sind hier eine gute Anlaufstelle, denn diese sind meist gut und eher günstig. Nicht fehlen dürfen auch notwendige Elektrogeräte: Kühlschrank, Herd und Backofen ist klar. Dazu kommen noch Toaster, Mixer und Wasserkocher. Nach "oben" gibt es natürlich keine Grenze: Reiskocher, Kaffeemaschine, Mikrowelle, Dampfgarer, Waffeleisen, Fritteuse…

Liste – das braucht die WG

  • Das muss sein: Herd/Kochmöglichkeit, Backofen, Töpfe/Pfannen, Teller (3 Größen), Besteck, Kochutensilien wie Schneidebretter/Küchenmesser, Mixer, Pürierstab, Sieb, Kühlschrank, Staubsauger, Putzutensilien wie Eimer/ Lappen, Putzmittel, Wischmopp, Putzplan und Spiegel
  • Das ist ratsam: Mikrowelle, Kühlschrank mit Eisfach, Musikboxen, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Pinnwand, Werkzeugkoffer, Bohrmaschine und Bohrer, WLAN, Wäscheständer, Raclettegerät, Kerzen, Toaster, Pflanzen, Drucker, Vorhänge/Rollos und Bügeleisen & Bügelbrett
  • Das vereinfacht alles: Spülmaschine, Trockner, Waschmaschine, Spielekonsole, Streaming-Abo und Haushaltskasse/WG-Konto

Kosten

Es ist nicht immer nötig, alle Einrichtungsgegenstände brandneu zu kaufen. Um Geld zu sparen, sollte man Elektrogeräte und Möbel wenn möglich gebraucht kaufen. Insbesondere Online-Plattformen bieten hier eine große Auswahl an Second-Hand-Gegenständen, die schnell auf Qualität und Kosten verglichen werden können. Auch der Besuch eines Flohmarktes lohnt sich, um seine Wohngemeinschaft ein wenig zu verschönern. Wer ein wenig handwerklich begabt ist und seiner Kreativität freien Lauf lassen möchte, kann sich auch am Upcycling versuchen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Des Weiteren spart man sich einiges an Euro, durch den Kauf von Verbrauchsmaterialien bei Discountern.

Tipp

Wie hoch die Kosten sind, hängt vom eigenen Anspruch ab – es kann aber teuer werden. Daher: Budget vorher festlegen. Und: Die Kosten unter allen Mitbewohnern aufteilen.

Die Utensilien fürs Saubermachen

Schon klar, keiner putzt wirklich gerne. Der Haussegen einer WG hängt aber oft vom Grad der Sauberkeit ab. Jeder muss seinen Teil dazu beitragen. Mit den richtigen Utensilien und der passenden Ausrüstung ist saubermachen jedoch nur halb so schlimm. Also am besten gut ausgestattet anfangen, damit kein Durchhänger entsteht. Das wichtigste Mittel ist der Putzplan: Wer reinigt was und wann? Damit ist die Basis gelegt. Dann fehlen nur noch Staubsauger, Eimer, Putzlappen, Mikrofasertuch, Besen, Wischmopp, Klobürste. Und die Putzmittel: Bad- und WC Reiniger, Staubsaugerbeutel auf Vorrat, Allzweckreiniger, Essigreiniger, Spülmittel, Scheuermilch sowie Reiniger für das Cerankochfeld und ein Backofenreiniger.

Die Entertainment Ausstattung

Vier WG- Mitbewohner sitzen auf der Couch und verbringen den Abend gemeinsam und schauen einen tollen Film
Oft sind gemeinsam verbrachte Abende die schönsten und lustigsten Erinnerungen an das WG-Leben. Damit diese Erinnerungsschatulle reich gefüllt wird, helfen ein paar Brettspiele. Dazu gehören Klassiker wie Mensch-ärgere-Dich-nicht, Monopoly, Malefiz, Risiko, Tabu oder Trivial Pursuit. Spielkarten wie Uno, Poker und normale Spielkarten dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. Im Zeitalter der elektronischen Medien solltet ihr auch eine Spielkonsole mit diversen Spielen in Betracht ziehen. Wer hin und wieder Partys schmeißt, sollte auf keinen Fall auf einen Bluetooth-Lautsprecher verzichten. Auch ein Tischtennistisch – vorausgesetzt es gibt genügend Platz – kann eine gute Investition sein: Er macht nicht nur Spaß und sorgt für gute Laune, er kann auch hervorragend bei Partys für eine Runde Bier Pong genutzt werden.
Fehlt noch etwas? Ach ja natürlich, all die Dinge, die einem selber lieb und teuer sind. Jene, auf die man nicht verzichten möchte und die ein Zimmer zu Ihrem persönlichen Zimmer machen. Neben den vielen Gemeinschaftsdingen sollte man auch an die persönlichen Gegenstände denken: Familienfotos, seine Lieblingstasse oder seine Gitarre. Denn eine Wohngemeinschaft besteht immer aus zwei Welten: der eigenen, persönlichen. Und der Gemeinschaftswelt, die man mit den anderen teilt. Und man sollte sich in beiden wohlfühlen.

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