CO2-Gebäudesanierungsprogramm
Was ist das CO2-Gebäudesanierungsprogramm?
Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist eine Initiative der Bundesregierung, die die energetische Sanierung von Gebäuden fördert und den Klimaschutz unterstützt. Es ist Teil des Integrierten Energie- und Klimaschutzprogramms (IEKP) und des Programms für Wachstum und Beschäftigungssicherung. Das Programm soll das Energieeinsparpotenzial in städtischen Strukturen und sozialer Infrastruktur stärker ausschöpfen und konjunkturelle Wirkungen haben. Zusätzliche Mittel wurden im Rahmen des Wachstumspakets bereitgestellt, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern. Diese Mittel unterstützen das CO2-Gebäudesanierungsprogramm sowie andere Initiativen wie den altersgerechten Umbau von Wohnräumen und den Investitionspakt für die energetische Sanierung von sozialer Infrastruktur. Die Bundesregierung setzt sich für eine nachhaltige Wachstumspolitik ein und unterstützt Investitionen in die Energieeffizienz, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Vorteile für Wohneigentümer
Für die Wohnungseigentümer steht die Einsparung von Energiekosten bei der Kreditaufnahme im Vordergrund. Für eine weitergehende Bewertung des Programms muss in Rechnung gestellt werden, dass es zusätzliche Effekte geben kann, die aus gesamtwirtschaftlicher Sicht von Bedeutung sein können. Wenn diese Effekte zusätzlich zu den Energiekostenersparnissen berücksichtigt werden, kann dies zu gesamtwirtschaftlichen Vermeidungsgewinnen führen.5 Zu den Effekten zählen:
- Klimaschutzeffekt,
- Konjunktureffekt,
- Budgeteffekt (Steuereinnahmen, vermiedene Sozialausgaben, Programmkosten).
Berücksichtigt man diese zusätzlichen Effekte, kann das C02-Gebäudesanierungsprogramm zu signifikanten gesamtwirtschaftlichen Vermeidungsgewinnen beitragen.
Voraussetzungen für die Bewertung
Um eine effektive Bewertung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms zu ermöglichen, ist es wichtig, die Auswirkungen des Programms auf die Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen zu analysieren. Dabei müssen auch mögliche Mitnahmeeffekte berücksichtigt werden, die ohne das Programm eventuell nicht realisiert worden wären. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Annahme eines rational handelnden Investors eine hohe Messlatte darstellt und dass durch das Programm auch eine Sensibilisierung für das Thema Energieeffizienz gefördert wurde. Dies wird durch Information und Beratung seitens der KfW erleichtert, was die Transaktionskosten für Investoren reduziert.
CO2-Gebäudesanierungsprogramm - Eine Chance für den Klimaschutz
Der Klimawandel hat eine gravierende Auswirkung auf die Wirtschaft und das tägliche Leben. In Deutschland sind viele Bereiche von steigenden Kosten für Anpassungs- und Vorbeugemaßnahmen sowie möglichen Energiekosten betroffen, die durch extreme Wetterbedingungen verursacht werden können. Studien von Kemfert9 prognostizieren erhebliche Kosten für die deutsche Wirtschaft bis 2025 aufgrund von Klimaschäden.
Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm bietet eine Chance, diese Kosten zu reduzieren, indem es vermiedene Umweltschäden fördern kann. Externe Kosten einer Tonne CO2 können durch Schätzungen von Preis et al. bewertet werden. Laut dem Umweltbundesamt gibt es jedoch starke Variationen in den Schätzungen externer Kosten, die von den jeweiligen Rahmendaten, Emissionszielen und weiteren Annahmen abhängen.
Basierend auf den durch das Programm verursachten Treibhausgasreduktionen ergibt sich ein Barwert externer Kosten einer Tonne CO2, der je nach Schätzung zwischen 22 und 69 Euro liegt. Die vermiedenen externen Kosten können als Ertrag den Maßnahmen jedes Förderjahrs zugeordnet werden.
Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm bietet somit eine Möglichkeit, den Klimaschutz voranzutreiben und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.