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Lexikon mit Fachbegriffen aus der Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung

Erwerbskosten

Was sind Erwerbskosten bei Immobilien?

Erwerbskosten bei Immobilien beziehen sich auf alle Kosten, die beim Kauf einer Immobilie anfallen. Diese Kosten gehen über den eigentlichen Kaufpreis hinaus und umfassen beispielsweise Notar- und Grunderwerbssteuerkosten.

Bei nicht zur Selbstnutzung vorgesehenen Immobilien können die Erwerbskosten steuerlich abgesetzt werden.

Erwerbskosten vs. Erwerbsnebenkosten

Erwerbskosten beziehen sich auf die direkten Kosten des Kaufs, wie beispielsweise den Kaufpreis, die Notargebühren, die Grunderwerbsteuer und die Kosten für die Übertragung des Eigentums. Erwerbsnebenkosten hingegen beziehen sich auf die indirekten Kosten, die im Zusammenhang mit dem Kauf stehen, aber nicht direkt mit dem Kaufpreis verbunden sind. Hierzu zählen beispielsweise Renovierungskosten, Instandhaltungskosten, Kosten für die Bewirtschaftung der Immobilie und andere laufende Kosten.

Übersicht über die wichtigsten Erwerbskosten

  • Kaufpreis
  • Notarkosten
  • Grunderwerbssteuer
  • Maklerprovision
  • Kosten für eine Bewertung
  • Kosten für eine Gebäudeversicherung
  • Finanzierungskosten (z.B. Zinsen, Bearbeitungsgebühren)

Was sind die durchschnittlichen Erwerbskosten bei einem Immobilienkauf in Deutschland?

Die Höhe der durchschnittlichen Erwerbskosten bei einem Immobilienkauf in Deutschland kann schwierig zu bestimmen sein, da sie von vielen Faktoren abhängen. In der Regel betragen die Gesamtkosten jedoch etwa 10% des Kaufpreises.

Faktoren, die die Kosten beeinflussen

Bei einem Immobilienkauf sind nicht nur der Kaufpreis und eventuelle Renovierungskosten zu berücksichtigen, sondern auch zahlreiche andere Faktoren, die die Gesamtkosten beeinflussen können. Ein wichtiger Faktor sind beispielsweise die notarielle Beurkundungskosten, die bei jedem Kauf anfallen. Ebenso können Gebühren für den Makler, Grunderwerbssteuer und Kosten für Gutachten und Überprüfungen hinzukommen. Darüber hinaus kann auch eine Finanzierung mit hohen Zinsen und Bearbeitungsgebühren die Erwerbskosten erhöhen.

Ein weiterer wichtiger Faktor sind die laufenden Kosten einer Immobilie, wie beispielsweise Heizkosten, Wartungskosten und Kosten für Versicherungen. Auch die Lage und die Ausstattung der Immobilie können den Kaufpreis beeinflussen, da beispielsweise eine gute Lage und moderne Ausstattung in der Regel teurer sind als eine einfache Lage und einfache Ausstattung.

Kann man die Kosten bei einem Immobilienkauf reduzieren?

Die Erwerbskosten bei einem Immobilienkauf können nicht grundsätzlich vermieden werden, da sie Teil des Kaufprozesses sind. Allerdings gibt es Möglichkeiten, diese Kosten zu reduzieren. Eine Möglichkeit ist, einen Makler zu beauftragen, der bei der Verhandlung mit dem Verkäufer hilft, um einen besseren Preis für die Immobilie zu erzielen. Ein weiterer Tipp ist, die Kaufnebenkosten wie Notar- und Grundbuchkosten zu vergleichen und gegebenenfalls einen günstigeren Anbieter zu wählen. Es ist auch ratsam, die Finanzierung sorgfältig zu planen und Angebote von verschiedenen Banken zu vergleichen, um die besten Konditionen zu erhalten.

Wie wirken sich Lage und Zustand der Immobilie auf die Erwerbskosten aus?

Lage und Zustand einer Immobilie haben einen direkten Einfluss auf die Erwerbskosten. Eine Immobilie in einer günstigen Lage, zum Beispiel in der Nähe von Schulen, Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln, ist in der Regel teurer als eine Immobilie in einer weniger günstigen Lage. Eine Immobilie in einem guten Zustand ist in der Regel auch teurer als eine Immobilie, die Renovierungsbedarf hat. Eine Renovierung erhöht die Kosten für eine Immobilie, insbesondere wenn man sie selbst durchführen möchte. Es ist daher ratsam, die Kosten für eine mögliche Renovierung im Voraus zu berechnen, um sicherzustellen, dass man sich diese Kosten auch leisten kann.

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