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Lexikon mit Fachbegriffen aus der Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung

Geldbeschaffungskosten

Was sind Geldbeschaffungskosten bei Immobilien?

Geldbeschaffungskosten sind Kosten, die bei der Finanzierung einer Immobilie anfallen. Sie beziehen sich auf die Beschaffung von Geld, das für den Kauf oder die Sanierung eines Gebäudes benötigt wird. Diese Kosten entstehen durch die Arbeit von Banken, Maklern und Anwälten, die bei der Vermittlung eines Darlehens oder der Durchführung einer Übertragung beteiligt sind (z. B. Bearbeitungskosten, Vermittlerprovisionen, Gutachterkosten, Notar- und Grundbuchgebühren für die Eintragung der Grundschuld etc.) Von der Bank erhobene Kosten werden oft direkt vom Auszahlungsbetrag abgezogen.

Wofür werden Geldbeschaffungskosten verwendet?

Geldbeschaffungskosten werden verwendet, um den Kauf oder die Renovierung einer Immobilie zu finanzieren.

Sind Geldbeschaffungskosten Anschaffungskosten?

Geldbeschaffungskosten sind die Kosten, die bei der Beschaffung von Geld für den Kauf einer Immobilie anfallen. Dazu zählen unter anderem Kosten für die Bewertung, die Beurkundung und die Abwicklung des Kaufvertrags sowie eventuell anfallende Gebühren für Kredite oder Bürgschaften. Anschaffungskosten hingegen beziehen sich auf die Gesamtkosten, die für den Kauf einer Immobilie anfallen, einschließlich des Kaufpreises, der Geldbeschaffungskosten und eventuell anfallender Umbaukosten.

Wie kann man diese Kosten beim Immobilienkauf bzw. Bau minimieren?

Geldbeschaffungskosten bei Immobilien können eine erhebliche Belastung darstellen. Um diese Kosten zu minimieren, gibt es einige Maßnahmen, die man ergreifen kann:

  • Vergleich von Finanzierungsangeboten: Es lohnt sich, mehrere Finanzierungsangebote miteinander zu vergleichen und das beste Angebot auszuwählen. Dabei sollte man nicht nur den Zinssatz, sondern auch die anfallenden Gebühren und Kosten berücksichtigen.
  • Verhandlungen mit Banken: Es ist möglich, mit den Banken über die Höhe der anfallenden Kosten zu verhandeln. Hierbei kann man beispielsweise auf eine längere Laufzeit oder eine höhere Tilgung verweisen, um die Kosten zu minimieren.
  • Verwendung eines Baukredits: Ein Baukredit ist eine spezielle Art von Finanzierung, die speziell für Bauvorhaben entwickelt wurde. Hierbei kann man oft günstigere Konditionen erhalten, als bei einem normalen Kredit.
  • Verwendung von Eigenkapital: Wenn man über ausreichend Eigenkapital verfügt, kann man dieses verwenden, um Geldbeschaffungskosten zu minimieren. Hierbei sollte man jedoch bedenken, dass man das Eigenkapital nicht für andere Zwecke nutzen kann.

Geldbeschaffungskosten absetzen in der Steuererklärung

Geldbeschaffungskosten können in der Steuererklärung als Werbungskosten abgesetzt werden. Hierbei gilt es jedoch bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. So müssen die Kosten im Zusammenhang mit der Vermietung oder Verpachtung einer Immobilie stehen. Außerdem müssen die Kosten im selben Kalenderjahr wie die Aufwendungen für die Immobilie angefallen sein.

Es ist wichtig, die Geldbeschaffungskosten genau zu dokumentieren und aufzubewahren, um sie später in der Steuererklärung geltend machen zu können. Es empfiehlt sich, einen Experten zu Rate zu ziehen, um sicherzustellen, dass man alle Voraussetzungen erfüllt und die Geldbeschaffungskosten optimal absetzen kann.

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