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Immobilienmarkt: Bei Eigentumswohnungen geht der Trend zur Selbstnutzung

Eine LBS-Studie zeigt: Je neuer die Eigentumswohnung, umso höher ist der Anteil der Selbstnutzer. Allerdings ist die Wohneigentumsquote in Deutschland noch immer deutlich niedriger als in anderen Ländern Europas.

Publiziert am 10.03.2020
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Eine LBS-Studie zeigt: Je neuer die Eigentumswohnung, umso höher ist der Anteil der Selbstnutzer. Allerdings ist die Wohneigentumsquote in Deutschland noch immer deutlich niedriger als in anderen Ländern Europas.

Der Wunsch nach Wohneigentum ist nach wie vor hoch. Mittlerweile wird Eigentum  auch häufiger zur Selbstnutzung erworben als zur Weitervermietung.

Der Wunsch nach Wohneigentum ist nach wie vor hoch. Mittlerweile wird Eigentum auch häufiger zur Selbstnutzung erworben als zur Weitervermietung.

(München, 10.03.2020) Wer heute eine neue Eigentumswohnung erwirbt, hat häufiger die Selbstnutzung im Blick als die Wohnungskäufer in früheren Zeiten. Das berichtet LBS-Research in einer aktuellen Studie unter Berufung auf Zahlen des Mikrozensus und eigene Berechnungen. Untersucht wurde das zahlenmäßige Verhältnis von Selbstnutzern zu Mietern in Abhängigkeit vom Baujahr der Wohnung.

Dabei zeigte sich: Je neuer die Wohnung, umso höher ist der Anteil an Selbstnutzern. Während Wohnungen der Baujahre 1949 bis 1978 zu fast 80 Prozent von Mietern und nur zu 20,1 Prozent von Selbstnutzern bewohnt werden, beträgt bei den Baujahren ab 2011 der Anteil der Selbstnutzer 29 Prozent.

Ursache für diesen Trend sei nicht nur, dass ältere Wohnungen häufig dem klassischen Miet- und Sozialwohnungsbau nach dem Zweiten Weltkrieg zuzurechnen seien. Zu beobachten sei mittlerweile häufig, dass jüngere Menschen vom Land in die Stadt ziehen und sich dort für den Erwerb einer Eigentumswohnung entscheiden. Damit sei in Anbetracht der niedrigen Wohneigentumsquote in Deutschland zumindest in einem Segment ein Fortschritt zu erkennen.

Insgesamt hinkt die Zahl der Haushalte mit Wohneigentum dem europäischen Durchschnitt noch weit hinterher. In einem aktuellen Marktkommentar berichtet das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW), dass hierzulande nur 45,5 Prozent der Haushalte eine eigene Immobilie besitzen. "Das ist die niedrigste Quote in der EU", kritisiert IW-Analyst Pekka Sagner. Eine der Ursachen sei die zunehmende Zahl an Single-Haushalten, die im Vergleich zu Paar-Haushalten ungünstigere finanzielle Voraussetzungen für den Immobilienerwerb hätten. Dazu komme bei Akademikern der späte Start ins Berufsleben, der die Bildung von Eigenkapital hinauszögere.

Gleichwohl ist der Wunsch nach Immobilieneigentum in Deutschland ungebrochen hoch. Laut der Interhyp-Wohntraumstudie wünschen sich zwei von drei Mietern ein eigenes Zuhause und möchte damit in erster Linie mietfrei wohnen, eigene Gestaltungsideen realisieren und finanzielle Sicherheit im Alter schaffen. Beim Vergleich der Metropolen zeigt sich: Je weiter südlich die Großstadt liegt, umso stärker ist der Wunsch nach eigenem Immobilienbesitz. Während sich in Hamburg zwei Drittel der Mieter eine Eigentumswohnung wünschen, träumen in Stuttgart vier von fünf Mietern von den eigenen vier Wänden.


Redaktion: Thomas Hammer

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