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Mehr genehmigte Wohnungen, stagnierende Baupreise

Neue Erhebungen des Statistischen Bundesamts belegen, dass Wohnungen mehr denn je gefragt sind. Die Zahl der Genehmigungen hat erneut zugelegt. Etwas entspannt hat sich die Entwicklung der Baupreise.

Publiziert am 11.02.2021
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Neue Erhebungen des Statistischen Bundesamts belegen, dass Wohnungen mehr denn je gefragt sind. Die Zahl der Genehmigungen hat erneut zugelegt. Etwas entspannt hat sich die Entwicklung der Baupreise.

2020 wurden mehr Baugenehmigungen erteilt - sowohl für Neubauten als auch für Maßnahmen an Bestandsgebäuden.

2020 wurden mehr Baugenehmigungen erteilt - sowohl für Neubauten als auch für Maßnahmen an Bestandsgebäuden.

(München, 11. Februar 2021) Die Coronapandemie hat den Wunsch nach dem eigenen Zuhause offenbar beflügelt. Das geht aus neuen Zahlen hervor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurde im November 2020 der Bau von 32.531 Wohnungen genehmigt, 8,9 Prozent mehr als im November 2019. Wie die Bundesstatistiker betonen, sind in diesen Zahlen sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude (29.071 Wohnungen, +7,9 Prozent) als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden (3.460, +19,1 Prozent) enthalten. Trotz Lockdown im Frühling ergibt sich auch für den Zeitraum Januar bis November 2020 ein Anstieg der Genehmigungen um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Besonders markant war der Zuwachs im November bei Zweifamilienhäusern (+26,8 Prozent) und bei Einfamilienhäusern (+17,5 Prozent). Dagegen waren Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+3,0 Prozent) weniger gefragt. Diese Zahlen legen nahe, dass der 2020 beobachtete Trend Richtung Stadtrand und aufs Land anzuhalten scheint. Wie stets weist Destatis darauf hin, dass die Zahl der tatsächlich fertiggestellten Wohnungen mit den Genehmigungen nicht mithalten kann. Dieser sogenannte "Bauüberhang" umfasste im Jahr 2019 insgesamt 740.400 Wohnungen.

Was die Baupreise betrifft, hat Destatis beim Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude im November 2020 ein Preisrückgang von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ermittelt. Hauptgrund dafür sei die im Juli 2020 für ein halbes Jahr gesenkte Mehrwertsteuer (16 statt 19 Prozent). Ohne Mehrwertsteuersenkung, so das Bundesamt, wären die Baupreise rein rechnerisch um 2,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum August 2020, als schon die verringerte Mehrwertsteuer galt, stiegen die Baupreise im November 2020 um 0,4 Prozent.

Nach Gewerken aufgeteilt verbilligten sich die Preise für Betonarbeiten (-1,0 Prozent), Wärmedämm-Verbundsysteme (-0,7 Prozent) und bei Putz- und Stuckarbeiten (-0,3 Prozent). Mauerarbeiten kosteten 0,2 Prozent weniger als im November 2019. Höhere Preise verzeichnete Destatis hingegen bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen (+0,6 Prozent) sowie bei Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden (+0,5 Prozent). Auch bei den Preisen für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) gab es gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 0,5 Prozent.

Redaktion: Joachim Hoffmann

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