1. Nicht über die eigenen Motive im Klaren sein
Bleibe ich zur Miete wohnen oder lege ich mir Wohneigentum zu? Wo und wie will ich wohnen? Wie viel Flexibilität brauche ich? Immobilieninteressierte sollten sich ruhig genügend Zeit lassen, sich über die eigenen Motive im Klaren zu werden. Hier hilft eine individuelle und unabhängige Beratung gut weiter.
2. Nicht zu finanziellen Möglichkeiten beraten lassen
Bevor man überhaupt eine Kaufentscheidung treffen kann, sollte man eine mögliche
Finanzierung prüfen und die eigene Finanzierungsgrenze kennen. Denn oft ist es von Vorteil, wenn man den Verkäufern nachweisen kann, dass man über die finanziellen Mittel für einen Kauf verfügt.
3. Gesamtkosten und Kaufnebenkosten unterschätzen
Unbedingt im Vorfeld informieren! Werden Sie sich Ihrer finanziellen Möglichkeiten bewusst. Für die Kaufnebenkosten müssen Sie noch einmal bis zu 20 % des Kaufpreises zusätzlich einkalkulieren.
4. Nicht die individuell passende Immobilie wählen
Passen Größe, Lage, Zustand, Ausstattung und Infrastruktur rund um die Immobilie zu meiner aktuellen und zukünftigen Situation? Überlegen Sie sich genau, was sie aktuell brauchen oder wie Ihre Zukunftspläne aussehen.
5. Immobilie falsch bewerten
Lassen Sie Ihre Wunschimmobilie von einem qualifizierten und kompetenten Sachverständigen bewerten! Das spart Ihnen gegebenenfalls tausende Euro, denn in machen Fällen liegen die Verkaufspreise über dem tatsächlichen Verkehrswert der Immobilie.
6. Modernisierungsbedarf falsch einschätzen
Bei Bestandsimmobilien lohnt es sich einen erfahrenen Energieberater zu Rate zu ziehen. Mit dessen Hilfe lassen sich notwendiger Modernisierungsbedarf früh erkennen und mögliche Zusatzkosten abschätzen.
7. Zurückhaltung in den Kaufpreisverhandlungen
Die Preise sinken aktuell stärker bei Objekten, die vor 1990 gebaut wurden und weniger energieeffizient sind. Bei neueren Objekten (nach 2010) sehen wir in unseren Zahlen deutlich geringere Preisrückgänge. Es kann sich also lohnen, eine etwas ältere Immobilie mit Preisnachlass zu kaufen, einen klaren Sanierungsplan aufzustellen und sich zu trauen. Lassen Sie sich beraten, um den
Kaufpreis selbstbewusst verhandeln zu können!
8. Nicht frühzeitig an die Anschlussfinanzierung denken
Keine Angst vor der
Anschlussfinanzierung! Abwarten ist nur eine Option, wenn man die fällige Restschuld aus bestehenden Reserven bezahlen kann. Gerade in einem schwankenden Zinsmarkt ist es wichtig, die Chance eines umfassenden Marktvergleichs bei der Anschlussfinanzierung zu nutzen. Unser Tipp: Unbedingt einen breiten Überblick über die Angebote am Markt verschaffen und nicht sofort die Prolongation bei der Bestandsbank durchführen.