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Lexikon mit Fachbegriffen aus der Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung

Bausparvertrag

Was ist ein Bausparvertrag?

Ein Bausparvertrag ist ein Sparvertrag, bei dem man über einen längeren Zeitraum regelmäßig Geld einzahlt, um später ein Baudarlehen zu erhalten. Die Höhe des Baudarlehens hängt von der Höhe der gesparten Summe und dem Alter des Vertragsinhabers ab. Ein Bausparvertrag kombiniert somit eine Geldanlage mit einer Baufinanzierung.

Wie funktioniert ein Bausparvertrag?

Ein Bausparvertrag besteht aus zwei Phasen: der Ansparphase und der Auszahlungsphase. In der Ansparphase wird regelmäßig ein festgelegter Betrag auf das Bausparkonto eingezahlt. Während dieser Zeit erhält man eine garantierte Verzinsung. Sobald die vereinbarte Ansparzeit abgelaufen ist, kann man das Baudarlehen auszahlen lassen. Dieses kann man entweder für die Finanzierung des eigenen Hauses oder für andere Zwecke nutzen.

Warum ist es sinnvoll, einen Bausparvertrag zu haben?

Ein Bausparvertrag bietet eine sichere und garantierte Verzinsung während der Ansparphase. Darüber hinaus kann man bei Bedarf ein Baudarlehen erhalten, ohne dass man eine neue Finanzierung aufnehmen muss. Ein Bausparvertrag kann somit eine gute Alternative zu herkömmlichen Sparformen und Baufinanzierungen sein.

Was ist eine Bausparkasse und wie funktioniert sie?

Eine Bausparkasse ist eine spezialisierte Bank, die Bausparverträge anbietet. Die Bausparkasse sammelt die Beiträge der Bausparer und investiert sie sicher, um später Baudarlehen bereitstellen zu können. Durch den regelmäßigen Zufluss von Kapital kann die Bausparkasse günstigere Konditionen als herkömmliche Banken anbieten.

Baufinanzierung mit einem Bausparvertrag

Ein Bausparvertrag kann auch als Finanzierungsinstrument für einen Bau oder eine Renovierung genutzt werden. In diesem Fall wird das angesparte Kapital für die Finanzierung des Bauvorhabens verwendet. Ein Vorteil dieser Art der Finanzierung ist, dass es sich um eine günstige Form der Kreditaufnahme handelt, da die Zinsen für einen Bausparvertrag in der Regel niedriger sind als die für andere Kreditformen. Außerdem ist es möglich, dass das Bauspardarlehen bereits während der Ansparphase bewilligt wird, so dass der Bau oder die Renovierung schnell und unkompliziert umgesetzt werden kann. Es ist jedoch zu beachten, dass es bei einer Baufinanzierung mit einem Bausparvertrag Einschränkungen bei der Verwendung des Kapitals gibt und dass es in der Regel Voraussetzungen gibt, die erfüllt werden müssen, um ein Bauspardarlehen zu erhalten.

Welche Nachteile hat ein Bausparvertrag?

Ein Bausparvertrag ist zwar eine attraktive Möglichkeit, Geld anzusparen und für die Zukunft abzusichern, aber es gibt auch einige Nachteile, die man beachten sollte:

  • Geringere Rendite: Ein Bausparvertrag bietet im Vergleich zu anderen Anlageformen eine geringere Rendite. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass man für die hohe Sicherheit eines Bausparvertrags auch einen geringeren Gewinn in Kauf nehmen muss.
  • Kündigungsbeschränkungen: Bausparverträge haben oft eine lange Laufzeit, und es kann schwierig sein, den Vertrag vorzeitig zu kündigen. In vielen Fällen ist es nur möglich, den Vertrag nach einer bestimmten Zeit oder nach einer bestimmten Höhe angesparten Kapitals zu kündigen.
  • Auszahlungsbedingungen: Es gibt oft Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit man das angesparte Kapital ausgezahlt bekommt. Dazu kann es zum Beispiel gehören, dass eine bestimmte Mindestsparzeit eingehalten werden muss oder dass das Kapital zu einem bestimmten Zeitpunkt oder zu einem bestimmten Zweck verwendet werden muss.
  • Kosten: Es fallen Gebühren für den Abschluss und die Verwaltung eines Bausparvertrags an, die man beachten sollte. Es kann auch sein, dass es für einen Bausparvertrag zusätzliche Kosten gibt, wie zum Beispiel für eine vorzeitige Kündigung oder für eine Übertragung des Vertrags auf eine andere Person.

Welche Vorteile hat ein Bausparvertrag?

Planbarkeit: Ein Bausparvertrag ermöglicht es, den Bau oder Kauf einer Immobilie zu planen und finanziell abzusichern. Durch regelmäßige monatliche Sparbeträge kann man sich über einen längeren Zeitraum hinweg finanziell auf die Baufinanzierung vorbereiten.

  • Attraktive Verzinsung: Die Verzinsung eines Bausparvertrags ist in der Regel höher als die eines herkömmlichen Sparbuchs. Dies bietet Anlegern eine attraktive Möglichkeit, ihr Geld zu vermehren.
  • Staatliche Förderung: Bauspardarlehen können in bestimmten Fällen staatlich gefördert werden. Hierbei kann man zum Beispiel von einem zinsgünstigen Kredit oder steuerlichen Vorteilen profitieren.
  • Flexibilität: Bausparverträge sind in der Regel sehr flexibel gestaltet. So kann man beispielsweise den Sparbetrag jederzeit ändern oder auch den Vertrag kündigen, sofern keine Kündigungsfrist vorliegt.
  • Sicherheit: Bauspardarlehen sind durch die Einlagensicherung abgesichert. Dies bedeutet, dass das angesparte Kapital im Falle einer Insolvenz der Bausparkasse geschützt ist.

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