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Fast die Hälfte der Deutschen nutzt mittlerweile eine Smart-Home-Technologie. Dennoch planen Architekten nur in jedem zehnten Projekt smarte Komponenten ein. Grund hierfür ist vorallem unzureichender Datenschutz.
(München, 19.11.2019) Einer aktuellen repräsentativen Studie des Hamburger Marktforschungsinstitut Splendid Research zufolge verwenden bereits 46 Prozent der Deutschen Smart-Home-fähige Anwendungen. Weitere 28 Prozent zeigen sich aktuell daran interessiert und etwas mehr als jeder Vierte lehnt eine Nutzung kategorisch ab.
Bei den aktiven Usern nutzten lediglich zwölf Prozent das Smart-Home-Potenzial richtig aus. Das heißt, sie verknüpfen mehrere Smart-Home-Funktionen zu einem mehr oder weniger komplexen System. Dieser Personenkreis ist laut Splendid Research verhältnismäßig jung (die Hälfte jünger als 40 Jahre), männlich und technologiebegeistert. Bildung sowie Einkommen seien in den meisten Fällen überdurchschnittlich. Die übrigen 88 Prozent der Nutzer könnten zwar ebenfalls mehrere Smart-Home-fähige Anwendungen besitzen, diese bilde jedoch keine eigenständige Systemlogik ab.
Eine weitere bundesweite Smart-Home-Analyse des Plattformbetreibers Conrad Connect kommt zu dem Ergebnis, dass Leuchtmittel und Wetterstationen die beliebtesten Geräte sind, die in einem Smart-Home-System vernetzt werden. Auch Heizungen werden demnach gerne smart gesteuert. Was die regionale Verteilung betrifft, hat die Studie ergeben, dass nicht Berlin die deutsche Smart-Home-Hauptstadt ist, sondern Frankfurt. Hier waren zum Zeitpunkt der Analyse mehr als 25.000 smarte Geräte registriert. Dahinter folgten München (19.065 Geräte) und Hamburg (19.056 Geräte). In Berlin waren lediglich 12.268 intelligente Geräte registriert. Stuttgart landete mit deutlichem Abstand hinter der Bundeshauptstadt auf Platz fünf (4.116 Geräte).
Das Marktforschungsinstitut BauInfoConsult hat die Zielgruppe Architekten zu ihrer Einstellung zum Thema Smart-Home befragt und festgestellt, dass von einem Massenphänomen noch nicht die Rede sein könne. Architekten planten nur in jedem zehnten Projekt smarte Komponenten fest mit ein. Bei der Frage, wie sich das ändern könnte, nannten die Planer an erster Stelle einen verbesserten Datenschutz.
Vor allem bei Neubauten sieht Andreas Schneider, Geschäftsführer des Funksensorenherstellers EnOcean, die Fertighausbranche "in einer guten Position", wie Schneider es in einem Gastbeitrag für das Portal homeandsmart formuliert. "Wenn man sich auf dem Markt der Fertighäuser umschaut", so Schneider, "gibt es fast keinen Hersteller mehr, der heutzutage nicht wenigstens ein Smart-Home-Basissystem als Standard in seinem Programm führt, um seinen Kunden einen echten Mehrwert bei der Kaufentscheidung zu liefern."
Redaktion: Joachim Hoffmann