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Drei Tipps zur Anschlussfinanzierung: Was jetzt wichtig ist für gute Konditionen
Wer mit seiner Anschlussfinanzierung wartet, könnte bald mehr dafür zahlen: Denn die im Juli einsetzende Aufwärtsbewegung der Bauzinsen hat sich im August fortgesetzt. Auch langfristig drohen höhere Zinsen. Für Finanzierende ist es daher ratsam, sich bei den aktuellen Bauzinsen bereits jetzt mit der Finanzierung der Restschuld aus der Erstfinanzierung zu beschäftigen. Drei Tipps, die bei der Gestaltung der Anschlussfinanzierung aktuell wichtig sind.
Die Baufinanzierung einfach bei der Hausbank verlängern oder abwarten und für die Anschlussfinanzierung auf einen Zinsrutsch hoffen: Wer im aktuellen Zinsmarkt so handelt, dem drohen schnell höhere Zinsen und damit zusätzliche Kosten für die Anschlussfinanzierung. „Nach vielen Wochen ohne große Bewegung bei den Bauzinsen ist seit Mitte Juli ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen“, sagt Interhyp-Vertriebsvorständin Mirjam Mohr über die Bauzinsen, die aktuell bei rund 3,7 Prozent für zehnjährige Darlehen liegen. „Dennoch bewegen sich die Zinsen weiterhin auf einem moderaten Niveau. Es ist noch gar nicht lange her, da lagen die Zinsen deutlich über vier Prozent“, ordnet Mohr die aktuelle Zinslage ein. Doch das Erreichen genau dieser Marke von vier Prozent droht langfristig bei den Bauzinsen. Davor warnen die Finanzexperten des Interhyp Expertenpanels in ihrer aktuellen Zinsprognose und begründen diese Einschätzung mit einem steigenden Kapitalbedarf der Staaten. Grund genug für Eigentümerinnen und Eigentümer, deren Zinsbindung für die Erstfinanzierung innerhalb der nächsten drei Jahre ausläuft, sich bereits jetzt mit der Anschlussfinanzierung auseinanderzusetzen. Drei Tipps, mit denen Eigentümerinnen und Eigentümer die Anschlussfinanzierung ihrer Immobilie optimieren und so günstigere Zinsen finden können.
1. Frühzeitig Anschlussfinanzierung planen
Spätestens ein Jahr, besser drei Jahre bevor die Zinsbindung endet, ist es ratsam, sich über die Gestaltung der Anschlussfinanzierung Gedanken zu machen. Dabei gilt es, die Rahmenbedingungen der Anschlussfinanzierung abzustecken. Zum Beispiel, wie viel Restschuld voraussichtlich nach der Erstfinanzierung bleibt. Zentral ist es auch, eine ehrliche Haushaltsrechnung zu machen und folgende Kernfragen zu klären:
- Welche Monatsrate ist bei dem aktuellen oder zu erwarteten Haushaltsnettoeinkommen realistisch?
- Gibt es Gehaltsboni oder anderes Vermögen, das für eine Sondertilgung verwendbar ist?
2. Neubewertung nutzen: Günstigere Zinsen dank höherem Immobilienwert
In vielen Regionen in Deutschland sind die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Dadurch hat sich auch für viele Finanzierende der Wert ihrer Immobilie seit dem Start der Baufinanzierung erhöht. Das hat in der Regel günstigere Konditionen bei der Anschlussfinanzierung zur Folge. Grund dafür ist der sogenannte Beleihungsauslauf – also das Verhältnis zwischen benötigter Darlehenssumme und Beleihungswert, in diesem Fall der Immobilie. Je niedriger der Beleihungsauslauf ist, desto geringer schätzen Banken das Risiko einer Finanzierung ein. „Weil die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind und Eigentümer häufig bereits viel abbezahlt haben, sinkt in vielen Fällen der Beleihungsauslauf – und die Konditionen werden besser“, sagt Mohr. Wichtig in diesem Zusammenhang: Unterlagen aktualisieren und früh das Gespräch mit Banken oder Darlehensgebern suchen.
3. Vor Prolongation bei Hausbank Angebote vergleichen
Die Verlängerung der Baufinanzierung bei der Hausbank, die sogenannte Prolongation, ist bequem, aber nicht alternativlos. Zudem kann sie teurer sein als eine Anschlussfinanzierung bei einer anderen Bank. Gerade in Zeiten moderat steigender Bauzinsen können Anschlussfinanzierende über einen Marktvergleich viel Geld sparen. „Eine Umschuldung kann sich lohnen, auch wenn sie mit Kosten verbunden ist. Viele Banken bieten zum Beispiel attraktive Konditionen für neue Finanzierungskunden“, erklärt Mohr. Neben einem Marktvergleich sollten sich Finanzierende auch nochmal den bestehenden Vertrag der Erstfinanzierung ansehen. Ist noch ein ungenutztes Sondertilgungsrecht im Vertrag verankert oder die Möglichkeit eines Tilgungssatzwechsels gegeben? Dann können Finanzierende Bonuszahlungen oder eine Lohnerhöhung dazu verwenden, um die Restschuld bis zum Beginn der Anschlussfinanzierung zu senken. Der Vorteil: Eine geringere Restschuld ermöglicht in den meisten Fällen niedrigere Zinsen.