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EZB hält Leitzinsen stabil: Was die Zinspause für die Baufinanzierung bedeutet
Die Europäische Zentralbank (EZB) hält an ihrer abwartenden Haltung fest und belässt die Leitzinsen bei 2,0 Prozent. Bereits im Juli hatte die EZB eine Zinspause eingelegt. Grund für die abwartende Haltung der Notenbanker: die stabile Inflationsentwicklung und ein robustes wirtschaftliches Umfeld im Euroraum. Kurzfristig ist damit ein stabiler Zinsmarkt auch bei den Bauzinsen wahrscheinlich.
Die Europäische Zentralbank (EZB) legt eine Zinspause ein und lässt die Leitzinsen im Euroraum bei 2,0 Prozent. Nach ihrer Zinspause im Juli bleiben die Währungshüter damit zum zweiten Mal in Folge bei ihrer abwartenden Haltung. Ein Grund für die Entscheidung der Notenbanker ist die stabile Inflationsentwicklung. Diese ist zwar im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,1 Prozent im Euroraum gestiegen. Damit liegt sie aber immer noch nahezu am Inflationsziel der EZB in Höhe von 2,0 Prozent.
Weiterer Grund für die abwartende Haltung ist das wirtschaftliche Umfeld. Denn das für dieses Jahr erwartete Wirtschaftswachstum in der Eurozone soll mit 1,2 Prozent um 0,3 Prozentpunkte höher ausfallen als noch im Juli prognostiziert. Für 2026 hat die EZB ihre Prognose zum Wirtschaftswachstum auf ein Prozent leicht nach unten korrigiert. Höhere Zölle, ein stärkerer Euro und zunehmender globaler Wettbewerb dürften das Wachstum in naher Zukunft bremsen. Sorgen bereiten laut Experten zudem die Auswirkungen der Verschuldung und der damit verbundenen Regierungskrise in Frankreich – immerhin der zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft – und deren Auswirkungen auf die Anleihenmärkte. EZB-Chefin Christine Lagard reagierte in ihrer Pressekonferenz nach dem Zinsentscheid jedoch zurückhaltend. Sie mache keine Kommentare zu einzelnen Ländern, so die EZB-Chefin.
Die Zinspause der EZB sorgt kurzfristig für einen stabilen Zinsmarkt. Für die Entwicklung der Bauzinsen spielen die Leitzinsen allerdings nur eine nachgeordnete Rolle. Denn diese orientieren sich an den langfristigen Zinsen – vor allem an den Renditen der zehnjährigen Bundesanleihe. „Diese sind in den vergangenen Wochen zunächst leicht gestiegen und haben zuletzt wieder nachgegeben. Eine entsprechende Entwicklung haben wir auch bei den Bauzinsen gesehen. Für zehnjährige Finanzierungen liegen sie bei rund 3,7 Prozent“, schreibt Jörg Utecht, CEO bei der Interhyp Gruppe, in einem Post auf dem Karrierenetzwerk LinkedIn.
Baufinanzierung: Zinspause als ChanceLangfristig sehen viele Experten aktuell einen steigenden Zinsmarkt mit bis zu vier Prozent Bauzinsen für zehnjährige Darlehen. Daher rät Utecht in der aktuellen Lage: „Wer den Schritt in die eigenen vier Wände plant, sollte die Zinspause als Chance nutzen – und sich jetzt mit Finanzierung und Objektsuche beschäftigen.“