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Gefahr einer Immobilienblase nur begrenzt vorhanden

In den letzten Jahren wird immer wieder die Gefahr einer platzenden Immobilienblase heraufbeschworen. Experten sehen zwar Anzeichen dafür, aber bislang nur regional begrenzt.

Publiziert am 30.12.2020
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In den letzten Jahren wird immer wieder die Gefahr einer platzenden Immobilienblase heraufbeschworen. Experten sehen zwar Anzeichen dafür, aber bislang nur regional begrenzt.
Zwar deuten einige Faktoren am deutschen Immobilienmarkt auf eine wachsende Blasengefahr hin, jedoch zeigt sich das Deutsche Institut für WIrtschaftsforschung (DIW Berlin) wenig besorgt.

Zwar deuten einige Faktoren am deutschen Immobilienmarkt auf eine wachsende Blasengefahr hin, jedoch zeigt sich das Deutsche Institut für WIrtschaftsforschung (DIW Berlin) derzeit dennoch wenig besorgt.

(München, 30. Dezember 2020) München und Frankfurt stehen an der Spitze des aktuellen Blasen-Indexes für Immobilienpreise der Schweizer Bank UBS. Der jährlich erhobene Index analysiert Immobilienpreise in 25 international bedeutenden Citys. Auch in Städten wie Toronto, Hong Kong, Paris, Amsterdam und Zürich erkennen die Autoren überhöhte Preise. Bislang zeige die Corona-Pandemie keine negativen Auswirkungen auf die Immobilienmärkte, doch sei ein Trend zum Wegzug in die Vorstädte erkennbar. Auf Dauer rechnet UBS daher mit Auswirkungen auf die preise in zentralen City-Lagen.

Das Forschungs- und Beratungsinstitut Empirica erkennt im dritten Quartal 2020 eine wachsende Blasengefahr am deutschen Immobilienmarkt. Darauf deuteten mehrere Indikatoren hin. So sei das Verhältnis zwischen Kaufpreis und Jahresmiete ("Verfielfältiger") stark gestiegen. Das Rückschlagpotential liege bundesweit bei 25 Prozent (vor drei Jahren waren es noch 13 Prozent), in den Top 7-Städten sogar bei 43 Prozent (28 Prozent). Und bei den Haushalten sprechen die Forscher von "überbordender Verschuldung". Ein weiterer Grund für einen möglichen heftigen Rückgang der Immobilienpreise sei die hohe Zahl der Baufertigstellungen. In 65 Kreisen würden zu viele Wohnungen gebaut, im Vorquartal waren es nur 37, vor drei Jahren 27.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zeigt sich trotz einzelner Übertreibungen nicht besorgt. "Auch Indikatoren wie die Entwicklung bei der Kreditvergabe sprechen eher gegen eine spekulativ getriebene Preisblase", so das DIW. Zwar ließen sich in wachsenden und stark wachsenden Städten sowohl für Eigenheime und Eigentumswohnungen als auch für Baugrundstücke "explosive Preismuster" nachweisen. Mit Blick auf das Verhältnis von Kaufpreisen und Mieten sei das allerdings überwiegend nicht der Fall.

Redaktion: Joachim Hoffmann

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