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Jahreskontoauszug: Startschuss für die Anschlussfinanzierung
Für Hunderttausende Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer endet in den kommenden Monaten die Zinsbindung. Während viele noch zu Niedrigzinsen unter 1 % finanziert haben, liegt der aktuelle Zinssatz bei durchschnittlich 3,6 %. Wer jetzt handelt, sichert sich nicht nur die aktuellen Zinsen, sondern auch ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit für die kommenden Jahre.
„Der jährliche Kontoauszug bietet die perfekte Gelegenheit zur Bestandsaufnahme: Wie hoch ist die Restschuld? Wann endet die Zinsbindung? Wer erst kurz vor Ende der Zinsbindung aktiv wird, verpasst möglicherweise günstige Konditionen und hat weniger Verhandlungsspielraum.“, warnt Franziska Zolldahn, Senior Finanzierungsberaterin Prolongationsmanagement.
Bankwechsel kann Tausende Euro sparen
Ein Wechsel des Darlehensgebers kann sich besonders lohnen: Die Immobilienpreise sind zwischen 2015 und 2022 um durchschnittlich 80 % gestiegen. Selbst nach den moderaten Rückgängen im Jahr 2023 und 2024 liegen viele Immobilienwerte noch deutlich über dem ursprünglichen Kaufpreis. Bei einer Neubewertung sinkt der Beleihungsauslauf – das bedeutet bessere Zinsen. „Wer 2015 mit 90 % Beleihungsauslauf finanzierte, liegt heute oft bei nur noch 50 %.", erklärt Zolldahn. „Das kann den Zinssatz um mehrere Zehntel Prozentpunkte senken."
Nachhaltiges Wohnen mitfinanzieren
Die Anschlussfinanzierung bietet die Chance, notwendige Modernisierungen für ein zukunftssicheres Zuhause mitzufinanzieren. Energetische Sanierungen wie Wärmepumpen, Photovoltaik oder moderne Heizsysteme senken nicht nur die Energiekosten, sondern steigern auch den Immobilienwert nachhaltig. Viele dieser Maßnahmen werden von der KfW mit zinsgünstigen Krediten oder Zuschüssen gefördert – so lassen sich Modernisierung und Anschlussfinanzierung optimal miteinander verbinden. „Wer jetzt in Nachhaltigkeit investiert, schafft nicht nur ein energieeffizientes Zuhause, sondern macht seine Immobilie auch für kommende Generationen attraktiv", betont Zolldahn.
Forward-Darlehen als Absicherung
Wer noch 12 bis 24 Monate Zeit hat, sollte Forward-Darlehen prüfen. Diese sichern bereits bis zu 66 Monate im Voraus die aktuellen Zinsen – ein wichtiger Schutz gegen steigende Zinsen. Die Expertinnen und Experten des Interhyp-Bauzins-Trendbarometers halten einen mittelfristigen Anstieg in Richtung 4 % im Jahr 2026 für durchaus möglich. Angesichts dessen kann diese Absicherung sinnvoll sein. Die Kosten für die Vorlaufzeit, meist zwischen 0,01 und 0,03 Prozentpunkten pro Monat, sind oft überschaubar im Vergleich zum Risiko steigender Zinsen. Bei einem Darlehen von 300.000 € und 24 Monaten Vorlaufzeit bedeutet das Zusatzkosten pro Monat zwischen 60 und 180 Euro – überschaubar im Vergleich zum Risiko.
Jetzt handeln lohnt sich
Die Europäische Zentralbank hat 2025 die Leitzinsen mehrfach gesenkt, doch die langfristigen Kapitalmarktzinsen, die für Baufinanzierungen entscheidend sind, werden auch von Konjunkturerwartungen, Inflationsentwicklung und internationalen Finanzmärkten beeinflusst. Expertinnen und Experten rechnen für 2026 nicht mit dramatischen Zinsanstiegen, aber auch nicht mit einer Rückkehr auf das Niveau der Niedrigzinsphase.
Grundsätzlich gilt: Je früher man sich mit der Anschlussfinanzierung beschäftigt, desto mehr Optionen hat man. Der Jahreswechsel ist traditionell ein guter Zeitpunkt, um die eigenen Finanzen zu überprüfen und Weichen für die Zukunft zu stellen. Wer jetzt handelt sichert sich vor allem finanzielle Planungssicherheit und den Freiraum für die bestmögliche Entscheidung.