Maklerdienste sind wieder gefragter

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien übersteigt das Angebot seit Jahren bei Weitem. Eine Folge: Die Kaufpreise sind wieder gestiegen und bewegen sich nicht mehr allzu weit von den Spitzenwerten von 2022 entfernt. Begehrte Häuser, Wohnungen und Grundstücke sind in vielen Fällen schnell weg. Die Strategie, die immer mehr Kaufinteressierte verfolgen, um trotzdem zum Zuge zu kommen: Sie nehmen die Dienste einer Maklerin oder eines Maklers in Anspruch. Das Portal Immobilienscout24 kommt zusammen mit dem Institut für Immobilienwirtschaft Sprengnetter in einer aktuellen Auswertung zu dem Ergebnis, dass die Maklerquote, also die Immobilientransaktionen, bei denen eine Maklerin oder ein Makler involviert ist, im dritten Quartal auf 67 % gestiegen ist, zwei Prozentpunkte mehr als im Vorquartal und der höchste Wert seit einem Jahr. Bei den Großstädten liegen Hamburg und Dortmund (72 %) an der Spitze, gefolgt von Düsseldorf und Stuttgart (68 %). Obwohl ebenfalls umkämpfte Märkte, weisen München und Köln (62 %) die niedrigsten Werte auf. Entgegen dem allgemeinen Trend gibt es mit Leipzig, Stuttgart, Köln und München auch Märkte, auf denen das Interesse an Maklerdiensten zurückgegangen ist*.

Die Immobiliensuche über eine Maklerin oder einen Makler geht häufig schneller und zielgerichteter vonstatten. Eine gute Maklerin oder ein erfahrener Makler hat profunde Marktkenntnis und kann den Wert einer Immobilie realistisch einschätzen. Ratsam ist, sich vor Abschluss eines Suchauftrags genau zu erkundigen, welche Gebühr und Provision für eine erfolgreiche Transaktion in Rechnung gestellt werden sollen und welche Dienstleistungen der Auftrag umfasst. Interessierte können nicht nur auf Maklerangebote reagieren, sondern ein Maklerbüro auch mit der Wohnungs- und Haussuche beauftragen.

Übrigens: Käuferinnen und Käufer, die die Immobilie nach Erwerb vermieten, können die Maklerkosten über die Gebäudeabschreibung steuerlich geltend machen. Auch Maklergebühren für die Vermittlung von Mieterinnen und Mietern sind steuerlich absetzbar. Die steuerlichen Angaben dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Steuerberatung. Bitte wenden Sie sich für konkrete Fragen an eine Steuerberaterin oder einen Steuerberater.

*Basis: Marktdaten von mehr als 400.000 Eigentumswohnungen im Zeitraum vom 01.01.2020 bis 30.09.2025