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Marktstudie: Immobilien-Kaufpreise steigen abermals schneller als Mieten

Während die Kaufpreise in den Großstädten zuletzt wieder stark angestiegen sind, verläuft die Entwicklung der Mietpreise deutlich moderater. Experten sehen darin eine erste Auswirkung der verstärkten Neubautätigkeit.

Publiziert am 06.02.2020
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Während die Kaufpreise in den Großstädten zuletzt wieder stark angestiegen sind, verläuft die Entwicklung der Mietpreise deutlich moderater. Experten sehen darin eine erste Auswirkung der verstärkten Neubautätigkeit.

In deutschen Metropolen steigen die Kaufpreise, während die Mietpreise sich moderater entwickeln

In deutschen Metropolen steigen die Kaufpreise, während die Mietpreise sich moderater entwickeln.

(München, 06.02.2020) Im Jahr 2019 haben in den acht größten Städten sowohl die Miet- als auch die Kaufpreise für Wohnimmobilien weiter zugelegt. Das berichtet das Beratungsunternehmen Jones Lang LaSalle (JLL), das regelmäßig die Immobilienpreisentwicklung in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig untersucht. Dabei zeigt sich: In den deutschen Metropolen sind erneut die Kaufpreise stärker gestiegen als die Mieten. Besonders groß ist die Differenz in Hamburg, wo die Kaufpreise für Eigentumswohnungen um durchschnittlich 11,1 Prozent zulegten, während sich die Mieten nur um 2,8 Prozent verteuerten.

Den höchsten Anstieg bei den Immobilienkaufpreisen verbuchte Düsseldorf, wo die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen um 13,3 Prozent auf durchschnittlich 4.270 Euro kletterten. Deutlich moderater stiegen die Kaufpreise in Berlin, wo sich der Aufwärtstrend mit einem Plus von 8,4 Prozent etwas abgeflacht hat. Im Schnitt verteuerten sich die Quadratmeter-Kaufpreise für Eigentumswohnungen in den acht Metropolen um 10,2 Prozent.

Weitaus geringer fällt hingegen der Anstieg der Mieten aus, die sich im Schnitt um 4,1 Prozent erhöhten. Ein überdurchschnittlicher Zuwachs ist in Köln zu beobachten, wo der Anstieg mit acht Prozent den allgemeinen Trend um fast das Doppelte übertraf. Am anderen Ende der Skala findet sich Leipzig, wo Mieter im Schnitt nur 1,4 Prozent mehr zahlten als im Vorjahr. "Begründet ist der gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufige Mietpreisanstieg mit einer insgesamt erhöhten, wenn auch regional unterschiedlichen Neubautätigkeit, die für leichte Entlastung sorgt", vermutet Immobilienexperte Roman Heidrich von JLL Berlin.

Für das laufende Jahr prognostiziert das Immobilienportal Immowelt einen weiteren Anstieg der Kaufpreise insbesondere in den Großstädten. In Berlin rechnen die Immowelt-Analysten bis Ende 2020 mit einer neuerlichen Beschleunigung des Preisanstiegs auf 13 Prozent. Ähnliche Preissteigerungen zwischen 11 und 14 Prozent werden auch für München, Stuttgart, Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf erwartet. Um den Preisanstieg in den Metropolen zu dämpfen, fordert Immowelt-Chef Cai-Nicolas Ziegler eine aktivere Strukturpolitik: "Es müssen künftig Anreize geschaffen werden, dass sich Unternehmen auch in den ländlichen Regionen oder strukturschwachen Städten niederlassen, sodass diese an Attraktivität gewinnen und die Menschen nicht nur in die Metropolen strömen. Nur so lassen sich künftig exorbitant hohe Preise wie in Paris oder London verhindern."


Redaktion: Thomas Hammer

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