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Mit der eigenen Immobilie gut abgesichert im Alter
Die Zukunft der gesetzlichen Rente ist aktuell Gegenstand der politischen Diskussion. Doch schon jetzt reicht diese klassische Form der Absicherung nicht mehr für einen komfortablen Lebensabend aus. Eine eigene Immobilie hingegen ist ein guter Baustein für einen hohen Lebensstandard im Alter.
Die Babyboomer gehen nach und nach in den Ruhestand. Das bedeutet, immer weniger Arbeitnehmende müssen mit ihren Sozialbeiträgen für immer mehr Rentnerinnen und Rentner aufkommen. Die politische Diskussion um die Zukunft der gesetzlichen Rente ist in vollem Gange. Aber zuvor schon zeigten sich viele Bürgerinnen und Bürger in Sachen Rente tief verunsichert. Wie der „Altersvorsorge-Report 2025“ der Deutschen Bank und deren Vermögensverwalter DWS auf Basis einer repräsentativen Umfrage zeigt, halten 83 Prozent der Deutschen die gesetzliche Rente nicht mehr für zukunftssicher. Zum Vergleich: Bei der Erhebung 2019 waren es noch 54 Prozent. Das bedeutet einen Anstieg um mehr als 50 Prozent. „Die meisten gehen davon aus, dass die staatliche Rente künftig nur noch eine Grundsicherung bieten kann“, heißt es in der Studie.
Einst sollte die Riester-Rente ein zweites Standbein der Altersabsicherung bilden. Doch dieses Modell ist gefloppt. Seit jeher bietet sich Wohneigentum als Option für die Altersvorsorge an. „Grundsätzlich gilt: Wer in jungen Jahren kauft, investiert frühzeitig in den Vermögenaufbau“, sagt Interhyp-Immobilienexperte Philipp Derichs. „Beim Kauf einer Immobilie können Sie mit Wertsteigerung, Mieteinnahmen oder spürbaren Einsparungen bei den Wohnkosten rechnen.“ Viele Menschen stimmen dem zu. So ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Kantar im Auftrag der Landesbausparkassen, dass drei Viertel der Befragten das eigene Zuhause für eine sichere Altersvorsorge halten. Für 60 Prozent ist es sogar die beste Art, für den Ruhestand vorzusorgen.
Eine eigene Immobilie bietet schon lange vor dem Ruhestand große Vorteile wie Schutz vor Mieterhöhungen oder Kündigung und auch Gestaltungsfreiheit. Die finanziellen Vorteile von Wohneigentum machen sich dann im Alter vollends bemerkbar. Während Miethaushalte hohe Wohnkosten bei reduziertem Einkommen stemmen müssen, haben Eigentümerinnen und Eigentümer die Immobilie bis zum Eintritt ins Rentenalter in der Regel abbezahlt. „Damit haben sie mehrere hundert Euro monatlich mehr zur Verfügung.“ Eine abbezahlte Immobilie ist für Fachmann Philipp Derichs „ein wichtiger Baustein, um im Alter finanziell möglichst sorgenfrei leben zu können. Außerdem ist ein Haus oder eine Wohnung als Sachwert vergleichsweise gut vor Inflation geschützt und steigert über die Jahre potenziell den Wert.“
Ein weiterer wichtiger Aspekt: Knapp die Hälfte der Deutschen würde im Falle einer Pflegebedürftigkeit am liebsten zu Hause wohnen, wie Umfragen zeigen. Die eigene Immobilie macht dies erst möglich. Tatsächlich werden 86 Prozent aller Pflegebedürftigen in Deutschland zu Hause versorgt, so das Statistische Bundesamt. Wer im Eigenheim lebt, kann im Pflegefall notwendige Umbaumaßnahmen für die barrierefreie Gestaltung vornehmen – die Pflegekasse unterstützt dabei mit Zuschüssen von bis zu 4.180 Euro. Die häusliche Pflege bietet den Vorteil, dass soziale Kontakte und die vertraute Umgebung erhalten bleiben, was sich positiv auf das geistige und emotionale Wohlbefinden auswirken kann. Zudem ermöglicht Wohneigentum eine individuelle Pflegegestaltung: Ob durch Angehörige, ambulante Pflegedienste oder eine 24-Stunden-Betreuung – im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung lassen sich Pflegelösungen flexibel an die persönlichen Bedürfnisse anpassen. Gegenüber den stetig steigenden Eigenanteilen für Pflegeheimkosten ist die häusliche Pflege meist auch die wirtschaftlichere Lösung. Falls es die räumlichen Gegebenheiten zulassen, ist eine Einliegereinheit im Einfamilienhaus bereits die Vorsorge für das Alter.
Verwendete Quellen
- Deutsche Bank AG: „Altersvorsorge-Report 2025“ von Deutsche Bank und DWS
- LBS: Warum die Immobilie eine gute Altersvorsorge ist
- FOCUS Online: Millionen-„Desaster“ bei Riester-Rente - doch es gibt eine Hoffnung
- Statista: Wo würden Sie im Falle einer Hilfs- oder Pflegebedürftigkeit im Alter wohnen wollen?
- Statistische Bundesamt: Mehr Pflegebedürftige