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Preisanstieg bei Mieten stärker als bei Immobilien
Während die Immobilienpreise im dritten Quartal 2025 leicht anstiegen, zeigt sich auf dem Mietmarkt eine dynamischere Entwicklung. Das geht aus dem neuen Wohnindex des Instituts der deutschen Wirtschaft IW Köln hervor.
Insgesamt stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahresquartal laut IW Köln um 2,6 %. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern betrug die Steigerung sogar 3,5 %. Der Preisanstieg für Wohneigentum betrifft alle Regionstypen, die das IW-Köln unter die Lupe genommen hat: Top-7-Metropolen, Top-7-Umland, andere Großstädte, Umland Großstädte sowie sonstige Regionen. Bei den Eigentumswohnungen war der Wertzuwachs vor allem in den Großstädten (+2,9 %) ausgeprägt, etwas weniger in den Top-7-Metropolen (+2,5%) und in den anderen Kategorien Umland Top-7, Umland Großstadt, sonstige Regionen (+2,4 %). Im Bereich Ein- und Zweifamilienhäuser dominierten im Jahresvergleich das Großstadtumland (+4,4 %) und die sonstigen Regionen (+3,8 %), gefolgt von den Großstädten selbst und dem Umland der Top-7 (je +2,7 Prozent). Das IW Köln erkennt in den Zahlen einen Hinweis darauf, dass viele Haushalte für den Eigentumserwerb aus den Kernstädten ins Umland ausweichen.
Das IW Köln nennt mehrere Gründe für die teurer gewordenen Immobilien. Die relativ stabilen Bauzinsen ermutigten wieder mehr Haushalte, Wohneigentum zu erwerben. Die gestiegenen Löhne hätten zudem die Erschwinglichkeit verbessert. Auch die zu geringe Zahl an Fertigstellungen von Wohnungen beflügelten den Preisanstieg. Während das IW Köln errechnet hat, dass pro Jahr 372.000 neue Wohnungen benötigt werden, sei für 2025 nur mit 235.000 Fertigstellungen zu rechnen.
Ein weiterer Grund für die anhaltende Nachfrage nach Wohneigentum sind die steigenden Mieten. Im Bundesdurchschnitt lagen die Mieten im dritten Quartal laut IW Köln 3,8 % über dem Vorjahreswert. Die stärksten Zuwächse im Jahresvergleich verzeichneten die Großstädte (+4,4 %) sowie das Umland der Großstädte (+4,1 %) und der Top-7 (+3,9 %). Die sonstigen Regionen folgten mit +3,5 %. In den Top-7-Städten selbst betrug das Plus 2,6 %, wobei die Mietsteigerung in Düsseldorf, München und Köln mit mehr als 5 % besonders hoch ausfiel.
Experten raten zum Handeln: Moderate Zinsen bei knappem Immobilienangebot
Für die nächsten Quartale erwarten die Kölner Forschenden, dass sich Neuvertragsmieten und Wohneigentumspreise „relativ parallel“ entwickeln. Insgesamt bleibe der Druck im Markt aber hoch, da sich das Angebot aufgrund ausbleibender Fertigstellungen weiter verknappe. Baufinanzierungsvermittler Interhyp rät Immobilieninteressierten, jetzt zu handeln. „Das Zuhause, in dem wir uns wohlfühlen und glücklich sind, muss nicht immer die perfekte Traumimmobilie sein. Kompromisse bei der Lage und Größe der Immobilie, kreative Raumgestaltung und eine flexible Raumnutzung eröffnen Chancen", sagt Suleika Preischkat, Managing Director Privatkundengeschäft, Interhyp AG. „Wenn Sie ein passendes Objekt finden, sollten Sie das aktuelle Zinsniveau von 3,6 % für zehnjährige Darlehen nutzen und Ihr Immobilienprojekt angehen. Denn langfristig ist mit steigenden Bauzinsen von bis zu 4 % zu rechnen. Wenn Sie jetzt handeln, sichern Sie sich Gestaltungsspielraum für Ihre eigene Wohnzukunft."