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Wohnungsbau mit robuster Konjunktur

Mehrere statistische Indikatoren weisen darauf hin, dass der Bau- und Immobilienmarkt die Coronakrise gut überstanden hat.

Publiziert am 08.09.2020
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Mehrere statistische Indikatoren weisen darauf hin, dass der Bau- und Immobilienmarkt die Coronakrise gut überstanden hat.

Trotz der Coronapandemie steigen die Immobilienpreise weiter an, das liegt aber auch an den hohen Genehmigunszahlen für Immmobilien.

Trotz der Coronapandemie steigen die Immobilienpreise weiter an, das liegt aber auch an den hohen Genehmigunszahlen für Immmobilien.

(München, 8. September 2020) Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aktuell mitteilt, sind die Preise für Wohnimmobilien im zweiten Quartal 2020 um 5,6 Prozent zum Vorjahresquartal gestiegen und zum ersten Quartal 2020 um 1,4 Prozent. Die Bundesstatistiker betonen, dass es sich hierbei um eine "Schnellschätzung" handelt, die das Bundesamt erhoben hat, um dem gesteigerten Interesse an Informationen über mögliche Auswirkungen der Corona-Krise auf die Entwicklung des Immobilienmarkts nachzukommen.

Die Preissteigerungen gehen einher mit hohen Genehmigungszahlen für Wohnungen. Laut Destatis sind im Juni 2020 22,4 Prozent mehr Wohnungen genehmigt worden als ein Jahr zuvor (Neubau und Bestand). Der starke Anstieg sei insbesondere auf Großprojekte im Neubaubereich zurückzuführen, vor allem bei Mehrfamilienhäusern. Ein weiterer Grund liege in den verzögerten Meldungen und Nachlieferungen aus einigen Bauämtern. Diese konnten aufgrund der zwischenzeitlichen Arbeitsbeschränkungen zahlreiche Genehmigungen erst später erteilen.

Besonders stark ging es bei den genehmigten Neubauwohnungen nach oben, 30.100 Wohnungen bedeuteten einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat von 24,4 Prozent. Allen Gebäudearten verzeichneten markante Anstiege: Zweifamilienhäuser (27,3 Prozent) ebenso wie Mehrfamilienhäuser (25,1 Prozent) und Einfamilienhäuser (16,9 Prozent). Im Zentrum der Bautätigkeit standen offenbar Mietwohnungen, denn bei Eigentumswohnungen errechnete Destatis ein Minus von 12,2 Prozent. Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden nahmen um 9,3 Prozent auf 3.642 zu. Das Bundesamt betont, dass es sich bei den Genehmigungszahlen um einen Frühindikator handelt. Jedoch nehme die Anzahl der Bauvorhaben, die noch nicht begonnen beziehungsweise noch nicht abgeschlossen wurden ("Bauüberhang") seit einigen Jahren zu. Zahlen zu den Baufertigstellungen 2020 hat das Bundesamt noch nicht vorgelegt.

Wie die Genehmigungszahlen zeugt auch der Auftragseingang des Bauhauptgewerbes von einer anhaltenden Erholung nach dem Einbruch durch den Shutdown. Im Wohnungsbau verzeichnete das Statistische Bundesamt im Juni 2020 einen Anstieg von 6,0 Prozent gegenüber dem Juni 2019 und 14,2 Prozent im Vergleich zum Mai 2020.

Redaktion: Joachim Hoffmann

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