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Ein Börse-Hintergrunddesign steht symbolisch für die Frage "Wo stehen die Bauzinsen?".
Testsiegel des Finanzmagazins €uro mit der Auszeichnung "Baufinanzierung Bester Vermittler" der Ausgabe 08/2025.
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Bauzinsen aktuell: Zinsentwicklung bei Immobiliendarlehen

Zinsen bewegen sich auf stabilem Niveau seitwärts
Testsiegel des Finanzmagazins €uro mit der Auszeichnung "Baufinanzierung Bester Vermittler" der Ausgabe 08/2025.

Das Wichtigste: Wie hoch sind die Bauzinsen?

  • Die Bauzinsen liegen aktuell bei 3,6 Prozent für zehnjährige Darlehen. Das sind knapp 0,1 Prozentpunkte weniger als Ende August. Damit ist der Aufwärtstrend aus dem Sommer gestoppt und seit Anfang September in eine Seitwärtsbewegung übergegangen.
  • Für die kommenden vier Wochen erwarten über 80 Prozent der Expertinnen und Experten des Interhyp Expertenpanels gleichbleibende Bauzinsen um das aktuelle Zinsniveau von 3,6 Prozent. Für die Baufinanzierung bedeutet diese Entwicklung: Die Finanzierungskosten bleiben stabil und werden erst einmal nicht günstiger.
  • Für die kommenden sechs Monate rechnet zwei Drittel des Expertenpanels damit, dass die Bauzinsen auf bis zu vier Prozent steigen. Ein Grund für diese Prognose ist die steigende Staatsverschuldung in Deutschland und der gesamten Eurozone. (Stand: 08.10.2025)
Wie entwickeln sich die Bauzinsen weiter? Zinsprognose ansehen

Unsere Empfehlungen beim aktuellen Zinsniveau

  • Immobilienfinanzierung nicht aufschieben: Das aktuelle Zinsniveau von 3,6 Prozent für zehnjährige Darlehen mit einer erwarteten Seitwärtsbewegung in den kommenden vier Wochen spricht dafür, eine Baufinanzierung für ein Immobilienvorhaben jetzt anzugehen und nicht weiter aufzuschieben. Denn nach Ansicht des Interhyp Expertenpanels ist langfristig unter anderem wegen der steigenden Staatsverschuldung in Deutschland und der Eurozone ein Anstieg der Bauzinsen auf bis zu vier Prozent in den kommenden sechs Monaten möglich. Tritt dieser Fall ein, wird eine Baufinanzierung für Immobilieninteressenten deutlich teurer.
  • Mit Eigenkapital bei der Finanzierung sparen: Wer über eine Baufinanzierung nachdenkt, der sollte dazu mindestens 20 Prozent Eigenkapital einbringen. Denn das drückt die Zinskosten bei einer Immobilienfinanzierung deutlich. Das liegt daran, dass durch den Einsatz von Eigenkapital auch der sogenannte Beleihungsauslauf (BLA) sinkt. Dieser liegt aktuell laut Interhyp-Daten bei im Schnitt rund 80 Prozent. Das bedeutet: Die Menschen bringen in etwa 20 Prozent Eigenkapital in ihre Finanzierung ein. Ein Beispiel: Wer bei der Darlehenssumme von 340.000 Euro nur wenig Eigenkapital (BLA 90 Prozent oder höher) einbringt, erhält bei zehnjähriger Zinsbindung einen rund 20 Basispunkte höheren Zinssatz als jemand, der mehr Eigenkapital (BLA 80 bis 90 Prozent) für die Baufinanzierung zur Verfügung hat. Das sind bei dieser Finanzierungssumme schnell mehrere Tausende Euro über die gesamte Laufzeit, die sich durch einen höheren Eigenkapitalanteil sparen lassen.
  • Extra-Tipp für Sie: Wie genau sich das Einbringen von Eigenkapital auf die Zinsen einer Immobilienfinanzierung auswirkt, können Sie mit unserem Baufinanzierungsrechner berechnen. Im Rechner können Sie unterschiedliche Eigenkapitalbeträge eingeben und durchrechnen, wie sich dadurch die Höhe des Zinssatzes verändert.
Gerne besprechen unsere Finanzierungsberaterinnen und -berater mit Ihnen den Eigenkapitaleinsatz, Ihre gewünschte Zinsbindung sowie die Tilgungshöhe und finden für Sie die günstigsten Konditionen.

Zinseinschätzung unserer Expertinnen und Experten

Die kurzfristige und langfristige Entwicklung der Bauzinsen hängt von wirtschaftlichen, geopolitischen und geldpolitischen Faktoren ab. Unsere Expertinnen und Experten ordnen diese ein und geben eine Prognose über die kurzfristige und langfristige Zinsentwicklung.

Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei der Interhyp Gruppe.
Die Bauzinsen bewegen sich seit Anfang September seitwärts - und das auf einem moderaten Niveau von im Schnitt rund 3,6 Prozent für zehnjährige Darlehen. Für Kaufinteressierte ist das eine gute Nachricht. Denn wer gut vorbereitet ist, kann jetzt zu stabilen Konditionen in den Markt einsteigen.
Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei der Interhyp Gruppe, zur aktuellen Zinslage, Zitat vom 08.10.2025
Carsten Brzeski, ING
Wenn es nach der Europäischen Zentralbank geht, ist die Phase von Leitzinssenkungen vorbei. Das bedeutet, dass auch bei den langfristigen Kapitalmarktzinsen die Aufmerksamkeit weg von der Notenbank und hin zum Anstieg der Staatsverschuldung in Deutschland und der ganzen Eurozone gehen wird. Haushaltsdefizite und Sondervermögen müssen finanziert werden. Dadurch geht der Trend bei den Kapitalmarktzinsen weiterhin nach oben.
Carsten Brzeski, Chefvolkswirt ING, Zitat vom 08.10.2025

Bauzinsen aktuell: Vergleich von 500 Darlehensgebern

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Wie entwickeln sich die Hypothekenzinsen in den kommenden Wochen? Das Interhyp-Bauzins-Trendbarometer

Zinsprognose: Bauzinsen verbleiben kurzfristig auf stabilem Niveau – langfristig droht Zinsanstieg

Das Interhyp Bauzins-Trendbarometer zeigt auf Basis von Expertenaussagen eine Prognose über die kurz-, mittel- und langfristige Entwicklung der Bauzinsen.
War im Sommer eine leichte Aufwärtsbewegung der Zinsen zu erkennen, ist diese in den Herbstwochen endgültig vorbei: Denn die Bauzinsen für zehnjährige Darlehen liegen aktuell auf einem Niveau von rund 3,6 Prozent – knapp 0,1 Prozentpunkte weniger als Ende August (Stand: 08.10.2025). Und kurzfristig sollte sich daran nichts ändern – zumindest nach Einschätzung des Interhyp Expertenpanels. Über 80 Prozent der Expertinnen und Experten erwarten, dass sich die im September einsetzende Seitwärtsbewegung in den kommenden vier Wochen auf dem aktuellen Niveau fortsetzt. Die Gründe für diese Prognose: Die aktuell robuste Verfassung des Binnenmarkts der Europäischen Union und eine Inflationsrate nahe am Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank, die gegen weitere Leitzinssenkungen sprechen. Zudem seien die gegenwärtige Abkühlung bei den Lebensmittelpreisen und die Aufwertung des Euro Indikatoren für aktuell stabile Bauzinsen.

Langfristig soll Bewegung in die Bauzinsen kommen – und zwar nach oben: Für die kommenden sechs Monate erwartet die Mehrheit des Interhyp Expertenpanels einen Anstieg der Bauzinsen auf bis zu vier Prozent. Laut Einschätzung der Expertinnen und Experten sind aufwärts gerichtete Konjunktur- und Inflationserwartungen ein Aufwärtsrisiko für die Bauzinsen. Zudem sei der Anstieg der Staatsverschuldung in Deutschland und der Eurozone ein Faktor, der die Kapitalmarktzinsen langfristig nach oben drückt. Auch geopolitische Gefahren durch die US-Zollpolitik und mögliche Gegenzölle der Europäischen Union sind nach Ansicht der Experten noch nicht vollständig gebannt.

Das Interhyp Expertenpanel erklärt: Interhyp befragt monatlich ein Expertenpanel von namhaften deutschen Kreditinstituten zur Einschätzung der Hypothekenzinsen: Wie werden sich die zehnjährigen Darlehenszinsen kurz- sowie mittel- und langfristig entwickeln? Auf Basis dieser namhaften Expertenmeinungen mit deren Betrachtung der Zinsentwicklung, Konjunkturrisiken und volkswirtschaftlichen Kennzahlen lassen sich die Zinsentwicklungen für Baudarlehen im Vergleich deutlich leichter beurteilen. So können Sie sich für Ihr Baudarlehen die individuell bestmöglichen Konditionen sichern. Die aktuellen Einschätzungen aller teilnehmenden Expertinnen und Experten zur kurzfristigen und langfristigen Zinsentwicklung finden Sie im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer. Nachfolgend lesen Sie noch die Einschätzung namhafter Banken und Versicherungen.

Deutsche Bank

Logo Santander Consumer Bank AG
Kurzfristig: gleichbleibend
Mittel- bis langfristig: steigend

Der im September wieder aufgenommene Leitzinssenkungszyklus der US-Notenbank Fed wirkt primär auf die kurzfristigen Zinsen und Renditen in den USA. Die Europäische Zentralbank erklärte hingegen, dass sie sich mit dem aktuellen Einlagenzinssatz in Höhe von zwei Prozent gut aufgestellt fühle. Mit den geplanten Haushaltsdefiziten und dem „Sondervermögen“ der Bundesregierung stehen im Volumen deutlich erhöhten Anleiheemissionen bevor, sowie ein robuster Anstieg der Neuverschuldung bis Ende der 20er Jahre, was den Aufwärtsdruck auf die langfristigen Renditen anhalten lassen dürfte.

Sparkasse Hannover

Logo Deutsche Bank
Kurzfristig: gleichbleibend
Mittel- bis langfristig: steigend

Die robuste Verfassung des EU-Binnenmarkts und eine Inflationsrate am 2-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank sprechen dafür, dass das aktuelle Leitzinsniveau bis auf weiteres angemessen ist. Für den Verlauf des nächsten Jahres sprechen tendenziell aufwärts gerichtete Konjunktur- und Inflationserwartungen gegen eine weitere geldpolitische Lockerung, sondern stellen vielmehr ein Aufwärtsrisiko für die Zinsen dar. Insgesamt dürften die von Marktteilnehmern geforderten Laufzeitprämien zunehmen und zu einer steileren Zinskurve führen.

Commerzbank

Logo Commerzbank
Kurzfristig: gleichbleibend
Mittel- bis langfristig: steigend

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat das Ende der Zinssenkungen erreicht. Die Renditen von Bundesanleihen und damit die Baufinanzierungs-Zinsen sollten sich angesichts unveränderter EZB-Leitzinsen in den nächsten Monaten weitgehend seitwärts bewegen. Längerfristig drohen höhere Renditen für Bundesanleihen und Baufinanzierungs-Zinsen wegen der Schuldenpolitik der Staaten. Wenn klar wird, dass das Inflationsproblem nicht vollständig gelöst ist, dürfte auch dies zu höheren Renditen für Bundesanleihen und Baufinanzierungs-Zinsen beitragen.

Allianz

Logo Allianz
Kurzfristig: steigend
Mittel- bis langfristig: steigend

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich dazu entschieden, die Leitzinsen unverändert zu lassen. Trotz schwacher Konjunktur bestehen weiterhin Inflationsrisiken, etwa durch hohe Lohnabschlüsse im Dienstleitungssektor oder durch die US-Zollpolitik und mögliche Gegenzölle der EU. Eine zu schnelle Senkung der Zinsen würde das Vertrauen der Märkte in die Entschlossenheit der EZB gefährden. Gleichzeitig steigt durch den Abbau der Anleihebestände tendenziell das Zinsniveau für langfristige Kredite.

Zinsentwicklung: Was die Bauzinsen beeinflusst

Die Bauzinsen werden in diesem Jahr von globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten wie der US-Handelspolitik und der Schuldenpolitik der Staaten beeinflusst. Zudem spielen Faktoren wie die geplanten Investitionen der Bundesregierung in Verteidigung und Infrastruktur in Deutschland und die Inflationsentwicklung eine Rolle. Auf letztere wirken die geldpolitischen Beschlüssen der Europäischen Zentralbank (EZB) ein. Diese hat auf ihrer turnusmäßigen Sitzung die Leitzinsen bei zwei Prozent belassen und damit zum zweiten Mal in Folge eine Zinspause eingelegt. Ein Grund für die Entscheidung der Währungshüter ist die stabile Inflationsentwicklung. Diese lag im August bei 2,1 Prozent und damit nur 0,1 Prozentpunkte über dem EZB-Ziel von zwei Prozent. Zudem erweist sich das wirtschaftliche Umfeld in der Eurozone robuster als erwartet. Um 1,2 Prozent soll die Wirtschaft in diesem Jahr wachsen und damit um 0,3 Prozentpunkte mehr als noch im Juni angenommen. Da die Inflation aktuell unter Kontrolle scheint und sich die Wirtschaft im Euroraum aktuell stabil zeigt, gehen viele Experten aktuell davon aus, dass es in diesem Jahr zu keinen Leitzinsänderungen mehr kommen wird.

Warum Bauzinsen nicht primär am EZB-Leitzins hängen

Die Grafik zeigt den Zusammenhang der Entwicklung von Pfandbriefen und Bauzinsen im zeitlichen Verlauf.
Die Bauzinsen hängen aber nicht primär vom Leitzins ab, sondern orientieren sich an der Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe und an der Pfandbrief-Rendite. Der Grund: Banken beziehungsweise Darlehensgeber verwenden nicht die kurzfristigen Leitzinsen der Europäischen Zentralbank, um langfristige Kredite mit Zinsbindungen von zehn, 15 oder 20 Jahren zu refinanzieren. Ihr wichtigstes Instrument dazu sind die sogenannten Pfandbriefe. Diese sind sehr sichere Wertpapiere, deren Verzinsung sich vor allem an der Rendite der langfristigen Bundesanleihe orientiert. Steigt deren Rendite, also der Zins der Bundesanleihe, ist die Refinanzierung für die Bank durch Pfandbriefe teurer. Die höheren Kosten zur Geldbeschaffung für eine Baufinanzierung gibt der Darlehensgeber direkt an seine Kundinnen und Kunden weiter – durch höhere Bauzinsen.

Daher sind die Renditen von Pfandbriefen und zehnjährigen Staatsanleihen wichtige Kennziffern, um die Entwicklung der langfristigen Bauzinsen einzuschätzen. Der Leitzins gibt aber Hinweise auf die kurzfristige Zinsentwicklung. Denn er zeigt an, zu welchen Konditionen Geldhäuser aktuell am Markt Geld handeln können und gibt Impulse für die Inflations- und Wirtschaftsentwicklung.

Aktuelle Kreditzinsen im Interhyp-Zinsbericht

Aktuelle Zinsen für einen Kredit erhalten Sie im monatlichen Zinsbericht Interhyp gibt darin eine Einschätzung zu den Hypothekenzinsen aktuell und eine Prognose zur kommenden Zinsentwicklung.

Wie erhalten Sie günstige Zinsen für Ihren Immobilienkredit?

Die Grafik symbolisiert den Zins-Radar.

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Wenn Sie Geld anlegen, werden die Konditionen klar angezeigt, sei es beim Tagesgeld oder Festgeld. Das gilt auch für ein Girokonto. Oft bieten Ihnen Banken gute Zinsen an. Wenn Sie eine Immobilie finanzieren, ist das anders. Denn viele Faktoren beeinflussen die Hypothekenzinsen aktuell. Das wäre zum einen der aktuelle Marktzins, zum anderen fließen aber auch weitere Punkte in die Berechnung ein:
  • Beruf: Banken mögen es, wenn Darlehensnehmerinnen und -nehmer beruflich gut abgesichert sind, da sie dann ein geringeres Risiko bei der Rückzahlung darstellen. Daher erhalten Beamte und Beamtinnen oft Top-Konditionen für Immobilienzinsen. Selbstständige oder Rentner und Rentnerinnen müssen hingegen mit einem höheren Zinssatz rechnen.
  • Bonität: Wie sicher kann jemand sein Darlehen zurückzahlen? Banken prüfen Ihre Einkommenssituation genau. Mit Ihrer Einwilligung holt die Bank auch eine SCHUFA-Auskunft ein, um Ihr Zahlungsverhalten einzuschätzen. Je besser Ihre Bonität eingeschätzt wird, desto eher erhalten Sie Zinsen zu Top-Konditionen.
  • Wohnort: Viele Banken arbeiten regional begrenzt. Deshalb müssen Sie die Postleitzahl angeben. Zusätzlich prüfen die Banken, wie es um Angebot und Nachfrage in der jeweiligen Region steht. Sie kennen das: Manche Regionen und Lagen sind beliebter als andere. Je gefragter eine Immobilie ist, desto schneller findet sie einen Käufer oder eine Käuferin. Und desto besser sind die Zinsen. Schließlich sinkt bei gefragten Immobilien das Risiko für die Banken, dass sie ihr Geld nicht zurückerhalten.
  • Höhe des Darlehens: Viele Banken vergeben Immobilienzinsen zu Top-Konditionen nur für bestimmte Mindest- oder Höchstsummen. In diesem Korridor sind sehr gute Zinssätze zu erwarten, für niedrigere oder höhere Darlehenssummen steigt der Zinssatz.
  • Eigenkapital: Als Faustregel gilt: Je weniger Sie das Darlehen benötigen, desto eher erhalten Sie gute Darlehenszinsen. Denn je mehr Geld Sie haben, desto geringer ist das Risiko der Bank. Daher hält viel Eigenkapital den Zinssatz niedrig.
  • Sollzinsbindung: Keine Bank kann voraussehen, wie sich die Zinsen in Zukunft entwickeln. Eine lange Laufzeit der Zinsbindung kostet daher einen Zinsaufschlag. In Niedrigzinsphasen empfiehlt es sich trotz Aufschlag: Sichern Sie sich die aktuell günstigen Zinssätze für möglichst viele Jahre.
  • Tilgungshöhe: Wenn Sie bereits am Anfang viel zurückzahlen, zahlen Sie das Darlehen insgesamt schneller zurück. Das verringert das Risiko der Bank und wird mit besseren Zinsen belohnt. Entscheiden Sie sich für ein Volltilger-Darlehen? Dann erhalten Sie meist einen Abschlag auf den Zinssatz. Auch auf diesem Weg können Sie sich Darlehenszinsen aktuell zu besseren Konditionen sichern. Bitte vergleichen Sie die verschiedenen Darlehensarten sehr sorgfältig.
  • Sondervereinbarungen: Um Ihre Immobilie bestmöglich zu finanzieren, können einige zusätzliche Vereinbarungen helfen, etwa:
    • eine möglichst lange Phase ohne Bereitstellungszinsen
    • kostenlose Sondertilgungen
    • die Möglichkeit, die Tilgungshöhe anzupassen.
    Nicht jeder Darlehensgeber bietet diese Möglichkeiten, und auch die Konditionen für den aktuellen Bauzins können stark schwanken. Nur wenn Sie wirklich viele Angebote vergleichen, erhalten Sie ein individuell zugeschnittenes Darlehen mit Hypotkekenzinsen zu Top-Konditionen.
  • Marge der Bank: Jede Bank erhebt einen Aufschlag auf den Marktzinssatz. Damit decken sie ihre Kosten und erwirtschaften ihren Gewinn. Auch daher gilt es, möglichst viele Angebote von Banken zu vergleichen.
In der Regel berücksichtigt jede Bank diese Faktoren, um den aktuellen Zinssatz für ein Angebot zu bestimmen. Doch nicht jede Bank bewertet Ihre individuelle Situation gleich. Ihr Nachbar oder Ihre Nachbarin erhält gute Zinsen von Bank A? Dann muss das für Sie nicht gelten und vielleicht bietet für Sie Bank B den besseren Zinssatz. Daher ist der Vergleich so wichtig.

Lassen Sie sich beraten – ganz unverbindlich!

Immobilienzinsen: Nicht der Markt allein bestimmt den Zinssatz

Welcher Zinssatz von Banken für einen Immobilienkredit angeboten wird, hängt also von vielen weiteren Faktoren ab. Einige davon können Sie selbst beeinflussen, andere dagegen nicht. Über den Zinssatz zahlen Sie auch für die Aufwendungen der Bank. Schließlich kosten die Beratung, die Prüfung Ihrer Bonität und weitere Arbeiten der Bank Geld.

Ein wenig Gewinn muss die Bank über die Zinsen ebenfalls generieren können. Doch auch das macht nur einen kleinen Teil des Zinssatzes aus, der Ihnen für Ihre Immobilienfinanzierung angeboten wird.

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Grundlagen

Für die Bank ist der Leitzins der Europäischen Zentralbank von Bedeutung. Er beeinflusst unter anderem die Zinsen für eine Geldanlage wie Tagesgeld und Festgeld sowie kurzfristige Kredite und wird im Rahmen der Geldpolitik für den Euro-Raum festgelegt.

Ein weiterer wichtiger Leitzins zur Ermittlung von Zinsen ist der EURIBOR. EURIBOR steht für Euro InterBank Offered Rate. Der EURIBOR liefert den Referenzzinssatz für Termingeldgeschäfte in Euro im Handel zwischen den europäischen Banken. Grob gesagt beschreibt der EURIBOR die Zinsen, die eine Bank einer anderen in Rechnung stellt, wenn sie ihr Geld leiht. Der EURIBOR wird von vielen Banken genutzt, um den Zinssatz für variable Immobiliendarlehen festzusetzen.

Ebenso orientieren sich die Bauzinsen stark an der Renditenentwicklung von Bundesanleihen und Pfandbriefen.

Wie werden die Darlehenszinsen berechnet?

Sie berechnen Darlehenszinsen relativ einfach. Sie benötigen dazu lediglich die gewünschte Kreditsumme, die Laufzeit des Darlehens sowie den Zinssatz, den die Bank veranschlagt. Auf dieser Grundlage können Sie die zu zahlenden Zinsen aktuell berechnen, ebenso wie die monatliche Kreditrate.

Bei einem Immobilienkredit kommt als Besonderheit hinzu: Die Höhe der zu zahlenden Darlehenszinsen nimmt im Laufe der Jahre ab. Dies geschieht durch die Tilgungsverrechnung, die meist monatlich stattfindet.

Sie bewirkt nämlich, dass Ihre Restschuld um die bereits geleistete Tilgung reduziert wird. Denn die aktuellen Zinsen werden bei einem Hypothekenkredit ausschließlich auf Grundlage der aktuellen Restschuld ermittelt. Somit wird die Zinssumme im Laufe der Zeit immer geringer. Auf der anderen Seite erhöht sich die Tilgung, wenn Sie sich für ein Annuitätendarlehen entschieden haben. Dort bleibt die monatliche Kreditrate nämlich immer gleich, sodass sich nur das Verhältnis von Tilgung und Zinsen verschiebt. Mit dem Finanzierungsrechner von Interhyp können Sie berechnen, wie sich Zinssatz und Tilgungshöhe auf Ihre Immobilienfinanzierung auswirken.

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So sichern Sie sich die besten Konditionen

Welcher Zins, welche Tilgung oder die Laufzeit deines Darlehens - das gehört alles zur Planung Ihrer Konditionen dazu. Wie Sie sich die besten Konditionen sichern und was die einzelnen Begriffe genau bedeuten, erklären wir Ihnen in diesem Video in nur 6:53 Minuten.

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Bei uns erhalten Sie ein maßgeschneidertes Finanzierungsangebot zu besten Konditionen ganz unverbindlich und ohne Extrakosten. Die Expertinnen und Experten von Interhyp sind an keine Bank und kein bestimmtes Produkt gebunden. Sie handeln in Ihrem Interesse. Gemeinsam vergleichen Sie Angebote und Immobilienzinsen von über 500 Anbietern. So finden Sie bestimmt Ihren persönlichen Topzins und eine Immobilienfinanzierung, die zu Ihnen und Ihren Wünschen passt - und Ihnen den Traum von der eigenen Immobilie erfüllt.

Generell nutzt jede Bank diese Faktoren, um den Zinssatz für das Angebot zu bestimmen. Doch nicht jede Bank bewertet Ihre individuelle Situation gleich. Wenn Ihr Nachbar günstige Zinsen aktuell von Bank A erhält, kann für Sie Bank B zum selben Zeitpunkt den besseren Zinssatz im Angebot haben. Nutzen Sie deshalb unbedingt die Möglichkeit zu einem kostenlosen und unverbindlichen Vergleich. So finden Sie die Bank, die Ihnen für Ihre Wunschimmobilie die besten Hypothekenzinsen anbietet. Die Baufinanzierungsexpertinnen und -experten von Interhyp sind an keine Bank und kein bestimmtes Produkt gebunden. Sie nehmen gemeinsam mit Ihnen einen Vergleich der Angebote von mehr als 500 Anbietern zur Baufinanzierung vor. So finden Sie immer Ihren persönlichen Topzins und eine Immobilienfinanzierung, die zu Ihnen und Ihren Wünschen passt.

Wichtig

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Auch wenn die Hypothekenzinsen beziehungsweise der Bauzins sich aktuell in einem stabilen Korridor befinden - schließen Sie nichts voreilig ab! Gehen Sie Ihr Immobiliendarlehen wohlüberlegt an. Und dazu gehört ein sorgfältiger Vergleich der Banken. Nutzen Sie den Zinsbericht von Interhyp, um auf dem Laufenden zu bleiben. Gut beraten sind Sie nur mit objektiven Expertinnen und Experten, die Sie über mögliche Darlehensvarianten aufklären und mit allen wichtigen Informationen versorgen.

Häufig gestellte Fragen über Bauzinsen

Wie entwickeln sich die Bauzinsen 2025?
Wie entwickelt sich der Bauzins und wie hoch steigen die Bauzinsen im Jahr 2025? Aktuell ist davon auszugehen, dass die Zinsen kurzfristig stabil bleiben und langfristig ein Anstieg droht. Tagesaktuelle Ereignisse des Welt- und Wirtschaftsgeschehens können sich auf die Zinsentwicklung und diese Prognose auswirken. Unser Zins-Chart gibt Ihnen einen Überblick über vergangene Zinswerte und den tagesaktuellen Stand der Bauzinsen. Per E-Mail-Abo können Sie die Zinsentwicklung ganz einfach im Blick behalten und Zinsdellen sofort erkennen, um sie aktiv zu nutzen. Jetzt zum Zins-Radar anmelden
Welche Bank hat aktuell die günstigsten Bauzinsen?
Fragen wie „Welche Bank hat die besten Bauzinsen?“, „Welche Bank hat die niedrigsten Bauzinsen?“ oder „Wo sind die Bauzinsen günstig?“ lassen sich nicht pauschal beantworten. Neben den Zinsvorgaben der jeweiligen Finanzierungspartner hängt dies in erster Linie auch von Ihrem geplanten Vorhaben ab. Die Höhe der Finanzierungssumme, der Eigenkapitalanteil, vorhandene Sicherheiten und vieles mehr sind wichtige Faktoren, die das Zinsangebot beeinflussen.
 
Um die besten Konditionen für Ihr individuelles Vorhaben zu finden, lohnt es sich, die Angebote verschiedener Darlehensgeber zu vergleichen.
 
Sie könnten nun selbst unzählige Kreditinstitute anfragen, um die Angebote anschließend in Eigenregie auszuwerten. Dieser Prozess ist extrem arbeits- und zeitintensiv, zudem sind die Angebote häufig nicht 1:1 vergleichbar. Deshalb lohnt es sich, die Beratung durch einen renommierten Finanzierungsvermittler in Anspruch zu nehmen.
 
Als Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen vergleichen wir für Sie die Konditionen von mehr als 500 Darlehensgebern. So finden wir die aktuell günstigsten Bauzinsen für Ihr Vorhaben und entwickeln eine maßgeschneiderte Finanzierungslösung, die perfekt auf Sie abgestimmt ist. Jetzt Beratungsgespräch vereinbaren
Wieso sind die Bauzinsen trotz EZB-Zinssenkung gleichbleibend oder sogar steigend?
Der EZB-Leitzins steht für das allgemeine Zinsniveau im Euroraum. Dieses wirkt sich auch auf die Entwicklung der Bauzinsen aus. Allerdings ist dieser Zusammenhang nicht unmittelbar, da die Bauzinsen zu den langfristigen Kapitalmarktzinsen zählen – schließlich sind Immobilienkredite in der Regel auf einen Zeitraum von zehn Jahren und mehr ausgelegt.
 
Die Entwicklung der Bauzinsen wird nicht direkt von den Leitzinsen beeinflusst. Die Bauzinsen orientieren sich vielmehr an der Entwicklung der Pfandbriefrenditen, die wiederum von der Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe beeinflusst werden. Sinken oder steigen etwa die Renditen für Bundesanleihen mit zehn Jahren Laufzeit, hat diese Entwicklung auch Auswirkungen auf die Zinsen von Pfandbriefen, über die Banken häufig die von ihnen vergebenen Immobiliendarlehen gegenfinanzieren. Steigen etwa die Zinsen der deutschen Bundesanleihen, steigen auch die Zinsen für die Pfandbriefe – und damit auch die Bauzinsen. Die Banken verfolgen bei der Preisgestaltung also sehr genau die Zinsstrukturkurve der Pfandbriefe und lassen die Entwicklung in ihr Pricing einfließen. Die genaue Konditionsgestaltung liegt in der Verantwortung der Banken, hier spielen z.B. auch Faktoren wie interne Risikovorgaben eine Rolle.
 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die EZB-Zinsentscheidungen durchaus interessant für Immobilieninteressierte sind und meist geben sie auch die Zinsrichtung vor. Da die Bauzinsen aber von deutlich mehr Faktoren beeinflusst werden, folgen sie nicht immer der gleichen Kurve wie der Leitzins.
Was beeinflusst Bauzinsen?
Die allgemeine Entwicklung der Bauzinsen hängt von mehreren Faktoren der Wirtschafts- und Finanzmärkte ab. Dazu zählen:
  • EZB Leitzins: Der Leitzins bezeichnet den Zinssatz, zu dem sich Banken und Finanzinstitute bei der Zentralbank Geld leihen. Unsere Zentralbank ist die EZB, die Europäische Zentralbank. Sie legt den Leitzins für Deutschland und alle weiteren Länder im Euroraum in den EZB-Zinssitzungen fest.
  • Staatsanleihen und Pfandbriefe: Die 10-jährige Staatsanleihe gilt als Grundlage für den Pfandbriefzins. Da Darlehensgeber den Kredit für eine Baufinanzierung über Pfandbriefe refinanzieren, ist die Zinsentwicklung für Staatsanleihen und Pfandbriefe ein verlässlicher Indikator für die Entwicklung der Bauzinsen.
  • Inflation: Die Inflations- oder auch Teuerungsrate spielt eine wichtige Rolle für die Entscheidungen von Investoren. Damit beeinflusst sie die Nachfrage nach Baufinanzierungen wesentlich, was sich auch auf die Zinsentwicklung auswirkt.
Den Zinssatz für Ihre Baufinanzierung beeinflussen zudem zahlreiche individuelle Faktoren wie beispielsweise: Eigenkapital, Beleihungsauslauf, Darlehenshöhe, Länge der Zinsbindung, Tilgungshöhe, Immobilienwert, Bonität, Sicherheiten und noch weitere. Welche Faktoren die Konditionen wie beeinflussen und an welchen Stellschrauben Sie drehen können, um die günstigsten Zinsen für Ihr individuelles Vorhaben zu bekommen, dazu beraten Sie unsere Expertinnen und Experten in einem persönlichen Beratungsgespräch. Jetzt Termin vereinbaren
Wie berechne ich Bauzinsen?
Einen ersten individuellen Zins berechnen Sie schnell und einfach mit unserem Baufinanzierungsrechner. Dazu genügen einige wenige Angaben zu Ihrer Traumimmobilie und finanziellen Situation wie zum Beispiel Eigenkapital und der Rechner ermittelt für Sie die Konditionen. Mit wenigen Klicks erhalten Sie Antworten auf Fragen zum derzeitigen Bauzins und eine wertvolle Unterstützung bei Ihrer Entscheidungsfindung in Sachen Baufinanzierung.
 
Bitte beachten Sie dabei, dass diese erste Berechnung keine umfassende Finanzierungsplanung ersetzt. Für die Erstellung eines Baufinanzierungsangebots, welches alle Angaben berücksichtigt und auf Ihre individuelle Lebenssituation perfekt abgestimmt ist, sind unsere Interhyp-Finanzierungsberaterinnen und -berater gerne für Sie da. Jetzt Termin vereinbaren

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