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Wie entwickeln sich die Bauzinsen in der Baufinanzierung? Unsere Zins-Charts

Wenn Sie ein Immobiliendarlehen aufnehmen, machen die Zinsen einen großen Teil der Kosten aus. Schon minimale Unterschiede hinter dem Komma können über tausende von Euro oder einige Jahre Kreditlast entscheiden. Daher beobachten wir das aktuelle Zinsniveau und dessen Auswirkungen auf die Baufinanzierungen sehr genau. Sie erhalten von uns sämtliche Informationen. Wir zeigen Ihnen, was die Schwankungen bei den Zinsen für Ihr Baudarlehen bedeutet. Fragen Sie gerne eine Finanzierung bei uns an!

Aktualisiert am 04.05.2023
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Zinsentwicklung und Expertenmeinungen: Hier finden Sie wichtige Infos & aktuelle Bauzinsen

Zeitraum im Rückblick

Sollzinsbindung

Wie geht es weiter?

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell: Der Mai startet mit Zinsen unter der 4-%-Marke. Sinkende Konditionen sind derzeit nicht zu erwarten.
  • Der Grund: Die Geldpolitik bleibt wegen der anhaltenden Kerninflation weiterhin angespannt.
  • Unsere Empfehlung: Kaufinteressierte sollten nicht warten. Der Wohnraummangel lässt Mieten weiter steigen, gleichzeitig ist das Angebot an Häusern und Eigentumswohnungen so groß wie lange nicht mehr. Durch das neue Normal aus sich stabilisierenden Immobillienpreisen und einem Zinsniveau zwischen 3 und 4 % ergeben sich neue Chancen für den Immobilienkauf.

Zinsbericht Mai 2023

Wie haben sich die Zinsen im vergangenen Monat entwickelt? Welche weiteren Entwicklungen erwarten Expertinnen und Experten? Was sollten Immobilieninteressierte beachten? Antworten darauf erhalten Sie im Interhyp-Zinsbericht.

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Früher und heute: Unsere Zins-Charts zeigen Immobilienzinsen im Vergleich

Die Zinsen für Baufinanzierungen befinden sich aktuell in einem volatilen Marktumfeld, weswegen die Konditionen für Immobiliendarlehen derzeit schwanken. Derzeit kann niemand sagen, wie sich die Zinsen genau entwickeln, daher empfehlen wir: Sollten Sie den Bau oder Kauf einer Immobilie planen, warten Sie nicht zu lange und nutzen Sie Dellen bei Immobilienzinsen für sich. Natürlich sollten Sie dennoch die Finanzierung gut überlegen und sich beraten lassen.

Jetzt Top-Konditionen sichern!

Die Entwicklung der Bauzinsen ist ein entscheidender Faktor bei den Kosten für eine Baufinanzierung und beeinflusst die Konditionen für Ihre Hypothek. Daher lohnt es, für Ihre Baufinanzierung einen Zinsvergleich durchzuführen. Mit Interhyp nutzen Sie den idealen Zeitpunkt für Ihre Finanzierung. Und Ihre Beraterin oder Ihr Berater bietet Ihnen die passende Lösung aus den Angeboten von über 500 Darlehensgebern.

Interhyp-Bauzins-Trendbarometer

Immobilienkaufende müssen sich auch weiterhin auf schwankende Zinsen für Immobiliendarlehen einstellen – die in der Tendenz im Jahresverlauf noch weiter steigen könnten. So erwartet die Mehrheit der monatlich von Interhyp befragten Expertinnen und Experten sowohl kurzfristig als auch langfristig steigende Konditionen. Nur ein kleiner Teil sieht auf lange Sicht gleichbleibende oder gar fallende Zinsen.
Zinstrend Mai 2023

*Interhyp-Bauzins-Trendbarometer: Für diese Ausgabe haben wir Expertinnen und Experten der Allianz, Commerzbank, Deutschen Bank, DKB Deutsche Kreditbank, ING, Münchener Hyp, PSD Bank RheinNeckarSaar, PSD Bank Rhein-Ruhr, Santander und Sparkasse Hannover befragt. Das Interhyp-Bauzins-Trendbarometer sagt aus, wie viel Prozent der Experten jeweils die Antwort "gleichbleibend", "fallend" oder "steigend" angegeben haben.
Das Bauzins-Trendbarometer gibt Ihnen eine Prognose, wie sich die Zinsen für Baudarlehen entwickeln. Sie erhalten einen ersten Eindruck über die Lage am Markt und entscheiden dadurch vielleicht sogar, wann der richtige Zeitpunkt für Sie gekommen ist.

Interhyp-Zinsbericht

Interhyp gibt im monatlichen Zinsbericht eine Einschätzung zu den Immobilienzinsen aktuell und eine Prognose zur kommenden Zinsentwicklung. Interhyp befragt zudem ein Expertenpanel von zehn namhaften deutschen Kreditinstituten zur Einschätzung der Hypothekenzinsen: Wie werden sich die zehnjährigen Baugeldzinsen kurz- sowie mittel- und langfristig entwickeln? Mit diesen Informationen lassen sich die Zinsen für Baudarlehen im Vergleich deutlich leichter beurteilen. So können Sie sich für Ihr Baudarlehen Konditionen sichern, die für Sie besonders günstig sind - oder auf Basis unserer Prognose auf bessere Konditionen warten. Das Ergebnis der aktuellsten Befragung finden Sie immer auch hier auf unserer Seite. Erfahren Sie mehr zu den Zinsen für Immobilienkredite - und zu den Auswirkungen auf die Hausfinanzierung.

Zinsbericht und Interhyp-Bauzins-Trendbarometer Mai 2023:

Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG: "Insbesondere die international hohen Kerninflationen sprechen dafür, dass die Geldpolitik auf absehbare Zeit gestrafft bleibt – auch wenn ein Ende der Leitzinserhöhungen wahrscheinlicher wird. Mit spürbar sinkenden Konditionen aber sollten Kreditinteressenten und -interessentinnen vorerst nicht rechnen."
Bauzinsen zwischen 3,5 und 4,0 % werden wohl das neue Normal. Damit kann auch im Mai 2023 von einer Zinswende noch keine Rede sein.

Wie erhalten Sie Top-Zinsen?

Wenn Sie Geld anlegen, werden die Konditionen klar angezeigt, beim Tagesgeld oder Festgeld. Ebenso wenn Sie ein Girokonto anlegen. Oft finden Sie leicht Banken, die Ihnen gute Zinsen anbieten. Wenn Sie eine Immobilie finanzieren, ist das anders. Denn viele Faktoren beeinflussen den Zinssatz. Das ist zum einen der aktuelle Marktzins, aber es fließen auch weitere Punkte in die Berechnung ein:
  • Beruf
    Banken mögen es, wenn Darlehensnehmer beruflich gut abgesichert sind, da sie dann ein geringeres Risiko bei der Rückzahlung darstellen. Daher erhalten Beamte und Beamtinnen oft Top-Zinsen. Selbstständige oder Rentner und Rentnerinnen müssen hingegen mit einem höheren Zinssatz rechnen
  • Bonität
    Wie sicher kann jemand sein Darlehen zurückzahlen? Banken prüfen Ihre Einkommenssituation genau. Mit Ihrer Einwilligung holt die Bank auch eine SCHUFA-Auskunft ein, um Ihr Zahlungsverhalten einzuschätzen. Je besser Ihre Bonität eingeschätzt wird, desto eher erhalten Sie Top-Zinsen.
  • Wohnort
    Viele Banken arbeiten regional begrenzt. Deshalb müssen Sie die Postleitzahl angeben. Zusätzlich prüfen die Banken, wie es um Angebot und Nachfrage in der jeweiligen Region steht. Sie kennen das: Manche Regionen und Lagen sind beliebter als andere. Je gefragter eine Immobilie ist, desto schneller findet sie einen Käufer / eine Käuferin. Und desto besser sind die Zinsen. Schließlich sinkt bei gefragten Immobilien das Risiko für die Banken, dass sie ihr Geld nicht zurückerhalten.
  • Höhe des Darlehens
    Viele Banken vergeben Top-Zinsen nur für bestimmte Mindest- oder Höchstsummen. In diesem Korridor sind Top-Zinsen zu erwarten, für niedrigere oder höhere Darlehenssummen steigt der Zinssatz.
  • Eigenkapital
    Als Faustregel gilt: Je weniger Sie das Darlehen benötigen, desto eher erhalten Sie Top-Zinsen. Denn umso mehr Geld Sie haben, desto geringer ist das Risiko der Bank. Daher hält viel Eigenkapital den Zinssatz niedrig.
  • Sollzinsbindung
    Keine Bank kann voraussehen, wie sich die Zinsen in Zukunft entwickeln. Eine lange Laufzeit der Zinsbindung kostet daher einen Zinsaufschlag. Derzeit sind die Zinsen niedrig. Daher empfiehlt es sich trotz Aufschlag: Sichern Sie sich die günstigen Konditionen für möglichst viele Jahre.
  • Tilgungshöhe
    Wenn Sie bereits am Anfang viel zurückzahlen, zahlen Sie das Darlehen insgesamt schneller zurück. Das verringert das Risiko der Bank und wird mit Top-Zinsen belohnt. Entscheiden Sie sich für ein Volltilger-Darlehen? Dann erhalten Sie meist einen Abschlag auf den Zinssatz. Auch auf diesem Weg können Sie sich Top-Zinsen sichern. Bitte vergleichen Sie die verschiedenen Darlehensarten sehr sorgfältig.
  • Sondervereinbarungen
    Um Ihre Immobilie bestmöglich zu finanzieren, können einige zusätzliche Vereinbarungen helfen, etwa:
    - eine möglichst lange Phase ohne Bereitstellungszinsen
    - kostenlose Sondertilgungen
    - die Möglichkeit, die Tilgungshöhe anzupassen.
    Nicht jeder Darlehensgeber bietet diese Möglichkeiten, und auch die Konditionen können stark schwanken. Nur wenn Sie wirklich viele Angebote vergleichen, erhalten Sie ein individuell zugeschnittenes Darlehen mit Top-Zinsen
  • Marge der Bank
    Jede Bank erhebt einen Aufschlag auf den Marktzinssatz. Damit decken sie ihre Kosten und erwirtschaften ihren Gewinn. Auch daher gilt es, möglichst viele Angebote von Banken zu vergleichen.
In der Regel berücksichtigt jede Bank diese Faktoren, um den Zinssatz für ein Angebot zu bestimmen. Doch nicht jede Bank bewertet Ihre individuelle Situation gleich.
Ihr Nachbar / Ihre Nachbarin erhält Top-Zinsen von Bank A? Dann muss das für Sie nicht gelten und vielleicht bietet für Sie Bank B den besseren Zinssatz. Daher ist der Vergleich so wichtig.
Bei uns erhalten Sie ihn ganz unverbindlich. Die Expertinnen und Experten von Interhyp sind an keine Bank und kein bestimmtes Produkt gebunden. Sie handeln in Ihrem Interesse. Gemeinsam vergleichen Sie Angebote von über 500 Anbietern. So finden Sie bestimmt Ihren persönlichen Top-Zins und eine Immobilienfinanzierung, die zu Ihnen und Ihren Wünschen passt - und Ihnen den Traum vom eigenen Haus erfüllt.
Generell nutzt jede Bank diese Faktoren, um den Zinssatz für das Angebot zu bestimmen. Doch nicht jede Bank bewertet Ihre individuelle Situation gleich. Wenn Ihr Nachbar Top-Zinsen von Bank A erhält, kann für Sie Bank B den besseren Zinssatz im Angebot haben. Nutzen Sie deshalb unbedingt die Möglichkeit zu einem kostenlosen und unverbindlichen Vergleich. So finden Sie die Bank, die Ihnen für Ihren Traum vom Haus die besten Hypothekenzinsen anbietet. Die Baufinanzierungsexperten von Interhyp sind an keine Bank und kein bestimmtes Produkt gebunden. Sie nehmen gemeinsam mit Ihnen einen Vergleich der Angebote von mehr als 500 Anbietern zur Baufinanzierung vor. So finden Sie immer Ihren persönlichen Top-Zins und eine Immobilienfinanzierung, die zu Ihnen und Ihren Wünschen passt.
Wichtig: Auch wenn die Hypothekenzinsen beziehungsweise Bauzinsen aktuell volatil sind. Schließen Sie nichts voreilig ab. Immobiliendarlehen vielmehr wohlüberlegt. Und dazu gehört ein sorgfältiger Vergleich der Banken. Nutzen Sie den Zinsbericht von Interhyp, um auf dem Laufenden zu bleiben. Gut beraten sind Sie nur mit objektiven Expertinnen und Experten, die Sie über mögliche Darlehensvarianten aufklären und mit allen wichtigen Informationen versorgen.

Kurz und knapp: Das sagen die Fachleute

Die von Interhyp befragten Zinsexpertinnen und -experten sehen auf absehbare Zeit schwankende Konditionen.

Allianz

"Die EZB hat wie erwartet die Leitzinsen um weitere 50 Basispunkte angehoben. Der gestresste Finanzsektoren signalisieren jedoch schrumpfenden geldpolitischen Spielraum. Auch Immobilienmärkte sprechen eher für eine vorsichtigere Gangart der EZB . Die anhaltend hohe Inflation-Kernrate setzt jedoch die EZB gleichwohl weiterhin unter Zugzwang. Bis Jahresmitte ist eher mit geringeren Leitzinsanhebung um die 25 Basispunkte zu rechnen. Dies sollte bei sonst stabilen Rahmenbedingungen die Zinsen weiter steigen lassen."

Commerzbank

"Die Staatsanleiherenditen dürften nur noch moderat steigen, denn die großen Notenbanken dürften ihre Leitzinsgipfel bald erreicht haben. Wir rechnen damit, dass die Fed und die EZB noch zweimal ihre Leitzinsen leicht anheben. Weitere Zinserhöhungen sind größtenteils eingepreist. Die Inflationsraten sind rückläufig. Auch die zuletzt wieder gestiegenen Kernraten (Inflationsraten ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise) dürften ab Herbst dieses Jahres zurückgehen."

Deutsche Bank

"Nach dem vorübergehenden Rücksetzer aufgrund der Finanzmarktturbulenzen im März, stiegen die Zinsen und Renditen im April wieder auf das Niveau von Anfang März zurück. Die Märkte gehen nun wieder davon aus, dass die EZB den Einlagenzinssatz bis auf 3,75 Prozent erhöhen wird. Auch wir sind der Ansicht, und erwarten, dass die EZB die Leitzinsen dann auch längere Zeit auf erhöhtem Niveau belassen wird – insbesondere aufgrund der auf Rekordhoch gestiegenen Kerninflationsrate. Die Kreditzinsen dürften deshalb vermutlich auf ihrem aktuellen Niveau verharren oder leicht bis moderat ansteigen."

DKB Deutsche Kreditbank

"Die weitere Zinsentwicklung hängt stark von den künftigen Inflationsdaten und -erwartungen ab. Die Steuerung der Preisdynamik ist das Hauptaugenmerk der Europäischen Zentralbank (EZB) und wird deren Entscheidungen maßgeblich beeinflussen. Dies wiederum wird auch auf den Zinsmarkt wirken. Aktuell ist zwar etwas inflationäre Entspannung zu beobachten. Ob dies aber ausreicht, den momentanen Zinserhöhungspfad der EZB zu bremsen, bleibt abzuwarten."

ING

"Der Kampf der EZB gegen die Inflation wird weitergehen. Da vor allem die Kerninflation noch länger zu hoch bleiben wird, scheint auch die aktuelle Markterweiterung einer Zinssenkung zum Jahreswechsel zu optimistisch. Dadurch sollten auch die Kapitalmarktzinsen noch leicht weiter steigen."

Münchener Hyp

"Am Markt wird aufgrund von Basiseffekten mit einer rückläufigen Inflation gerechnet auch wenn die Kerninflation vorerst noch hoch bleibt. Langsam dürften sich die bisherigen Zinserhöhungen auch in Europa auf die Konjunktur niederschlagen und längerfristig für rückläufige Inflationserwartungen sorgen. Die EZB dürfte nach Mai vermutlich noch 2x die Leitzinsen um jeweils 25 BP erhöhen und dann eine Pause einlegen. In den USA dürften rückläufige Konjunkturdaten in der 2. Jahreshälfte für etwas sinkende Zinsen sorgen."

PSD Bank RheinNeckarSaar

"Rückläufige Teuerungsraten könnten für eine gewisse Zeit für Entlastung bei den Zinsen sorgen. Ebenso die konjunkturellen schwierigen Aussichten. Auf der anderen Seite bleibt die Kerninflation hartnäckig hoch und die Teurung weit über dem ursprünglich angestrebten 2%-Ziel. Demzufolge hätten wir eine "Pattsituation", die sich aber längerfristig zugunsten fallender Zinsen auflösen sollte, weil die Notenbanken möglicherweise eher eine höhere Inflation als einen wirtschaftlichen Rückgang tolerieren."

Santander

"Die Europäische Zentralbank (EZB) wird die Leitzinsen – anders als in den USA – bis in das zweite Halbjahr 2023 weiter anheben. Die Märkte antizipieren dies und preisen noch 2-3 weitere Leitzinsschritte á 25 Basispunkte für 2023 ein, entsprechend dürften auch die Zinsen für zehnjährige Kredite noch etwas anziehen."

Sparkasse Hannover

"Der weiterhin ungebrochene Aufwärtstrend bei der Kerninflationsrate spricht trotz stark rückläufiger Energiepreise für eine Fortsetzung des geldpolitischen Straffungskurses der EZB. Erste Belege für die restriktive Wirkung der Geldpolitik wie der deutlich rückläufige Kreditimpuls sprechen jedoch für ein Ende der Zinsanhebungen im Sommer. Dazu kommt, dass sinkende Inputkosten und abnehmende Lieferengpässe im Industriesektor im Verlauf der nächsten Monate zu einem Rückgang der Güterpreisinflation auch jenseits von Energiegütern beitragen sollte."

Zins- und Marktumfeld

Die amerikanische Notenbank Fed hat Anfang Mai wie erwartet die Leitzinsen um 0,25 % auf eine Spanne zwischen 5 und 5,25 % erhöht. Auch die EZB erhöhte die Leitzinsen bei der Maisitzung wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 %. Während bei der amerikanischen Notenbank nun eine Zinspause als wahrscheinlich gilt, stehen bei der europäischen Zentralbank voraussichtlich weitere Zinsschritte aus. Denn: Die Inflationswelle hat ihren Höhepunkt wahrscheinlich überschritten. Allerdings geht die Teuerung vielerorts nur langsam zurück. In Deutschland betrug sie etwa im April 7,2 %. Die Kerninflation hingegen lässt noch immer nicht spürbar nach.
Die Abwägung zwischen Preisstabilität und Schutz der Wirtschaft bleibt ein Balanceakt: In der Eurozone hatte die Wirtschaft zu Beginn des Jahres trotz der Zinswende, anhaltender Lieferkettenprobleme und des Ukraine-Krieges etwas Fahrt aufgenommen. Im ersten Quartal hat das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal sogar um 0,1 % zugelegt. Auch die Wirtschaft in den USA ist im ersten Quartal um 1,1 % gewachsen. Die Konjunktur blieb damit unter den Erwartungen zurück, erweist sich jedoch als stabil.

Interhyp-Expertenrat

Für Finanzierungswillige macht sich das Marktumfeld vor allem in den sprunghaften Zinsbewegungen bei Krediten bemerkbar. Im April haben sich die Konditionen für zehnjährige Baudarlehen in einem Korridor von etwa 3,7 bis 3,9 % unter Schwankungen seitwärts bewegt.
Für Immobilieninteressentinnen und -interessenten gibt es derzeit keinen Grund zu warten. Im Gegenteil: Einerseits steigen aufgrund des Wohnraummangels die Mieten. Andererseits können Interessenten aktuell aus einem so großen Angebot an Eigentumswohnungen und Häusern wählen wie seit Jahren nicht mehr. Zudem sind die Kaufpreise durch die Zinswende im zweiten Halbjahr 2022 flächendeckend gesunken. Die Immobilienpreise stabilisieren sich nach neusten Auswertungen ebenso auf dem aktuellen Niveau wie die Zinsen für Darlehen. Dieses neue Normal eröffnet durchaus Einstiegschancen.
Interhyp rät Mieterinnen und Mietern mit einer stabilen Einkommenssituation, sich unabhängig vom kurzfristigen Nachrichtengeschehen mit der langfristigen Lebensplanung zu beschäftigen. Nicht zuletzt mit Blick auf den Wohnraummangel und die eigene Altersvorsorge sollte niemand seine Finanzplanung wegen des Zinsumfeldes ad acta legen. Bei der Frage des Eigenkapitals lohnt es sich durchaus, die Familie einzubeziehen und, wo möglich, um Schenkungen oder ein vorzeitiges Erbe zu bitten. Eine Finanzierungsberatung auf dieser Grundlage ist auch ohne konkretes Objekt möglich.

Darlehenszinsen im Allgemeinen - das sollten Sie wissen

Die Darlehenszinsen sind ein aktuell großes Thema. Denn noch immer sind die Kreditzinsen auf einem äußerst geringen Niveau. Dies gilt keinesfalls nur für die Bauzinsen. Sie erhalten beispielsweise auch Ratenkredite zu aktuell sehr niedrigen Zinssätzen. Bevor Sie einen Kredit aufnehmen, sollten Sie jedoch einiges über Darlehenszinsen wissen.

Wonach richtet sich die Höhe der Darlehenszinsen?

Die Höhe der Darlehenszinsen wird von mehreren Faktoren maßgeblich beeinflusst. Dazu zählen sowohl innere als auch äußere Faktoren, insbesondere:
  • Leitzinsen bzw. allgemeines Zinsniveau am Markt
  • Darlehensart
  • Bonität des Kunden / der Kundin
  • Darlehenssumme und Laufzeit
  • Sicherheiten
Für Sie interessant: Die Darlehenszinsen hängen auch von der Kreditart ab. So zahlen Sie beispielsweise für einen Dispositionskredit auch 2021 noch Zinssätze von teilweise 10, 11 oder sogar 12 %. Einen Ratenkredit erhalten Sie hingegen im günstigsten Fall sogar zu einem Zins von unter 2 %. Noch günstiger sind derzeit Immobilienkredite. Denn sie werden mittlerweile schon zu vorteilhaften Zinssätzen vergeben.

Wie werden die Darlehenszinsen berechnet?

Sie berechnen Darlehenszinsen relativ einfach. Sie benötigen dazu lediglich die gewünschte Kreditsumme, die Laufzeit des Darlehens sowie den Zinssatz, den die Bank veranschlagt. Auf dieser Grundlage können Sie den zu zahlenden Darlehenszins berechnen, ebenso wie die monatliche Kreditrate.
Bei einem Immobilienkredit kommt als Besonderheit hinzu: Die Höhe der zu zahlenden Darlehenszinsen nimmt im Laufe der Jahre ab. Dies geschieht durch die Tilgungsverrechnung, die meist monatlich stattfindet.
Sie bewirkt nämlich, dass Ihre Restschuld um die bereits geleistete Tilgung reduziert wird. Denn die Darlehenszinsen werden bei einem Hypothekenkredit ausschließlich auf Grundlage der aktuellen Restschuld ermittelt. Somit wird die Zinssumme im Laufe der Zeit immer geringer. Auf der anderen Seite erhöht sich die Tilgung, wenn Sie sich für ein Annuitätendarlehen entschieden haben. Dort bleibt die monatliche Kreditrate nämlich immer gleich, sodass sich nur das Verhältnis von Tilgung und Zinsen verschiebt. Mit dem Finanzierungsrechner von Interhyp können Sie berechnen, wie wie sich Zinssatz und Tilgungshöhe auf Ihre Immobilienfinanzierung auswirken
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