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Niedrigzinsen für Immobilienkredite: Hoch tilgen schützt vor Schuldenfalle
Viele Banken haben Mindesttilgung eingeführt / Interhyp rät, Kreditrisiken vorzubeugen
In den vergangenen Monaten haben etliche Kreditinstitute eine Mindesttilgung von 1,5 oder 2 Prozent eingeführt. Manche Darlehensgeber machen die notwendige Tilgung auch von dem Anteil des Darlehens am Wert der Immobilie abhängig: Je höher der zu finanzierende Anteil, umso höher die Mindesttilgung. "Viele Kreditinstitute belohnen eine hohe Tilgung auch mit niedrigeren Zinssätzen", so Goris. "Das ist sinnvoll, denn wer nicht genug tilgt, läuft Gefahr, am Ende der Zinsbindung deutlich höhere Kreditraten zahlen zu müssen. Und nicht jeder kann sich das leisten".
Denn der Spielraum für Zinserhöhungen sei bei dem derzeitigen niedrigen Zinsniveau groß, so Interhyp. Experten erwarten langfristig steigende Marktzinsen. Eine hohe Tilgung ist daher jetzt besonders sinnvoll, damit Kreditnehmer die Schuldenfreiheit in einem absehbaren Zeitraum erreichen.
Goris macht dies an einer Modellrechnung deutlich: Wer zu Hochzinsphasen ein Darlehen über 100.000 Euro zum Zins von 6 Prozent aufgenommen hat, konnte mit einer anfänglichen Tilgung von zwei Prozent die Schuldenfreiheit in 23 Jahre erreichen, gleichbleibende Zinsen über die Laufzeit angenommen. Wer aber heute die gleiche Summe mit einem Zins von nur 2,4 Prozent finanziert, hätte bei gleichbleibendem Zinssatz und zwei Prozent anfänglicher Tilgung die Schuldenfreiheit erst nach rund 33 Jahren erreicht.
"Besser ist, höher zu tilgen, etwa drei bis vier Prozent, um eine raschere Darlehensrückzahlung zu erreichen", so Goris, "oder gleich ein Volltilgerdarlehen abzuschließen, das am Ende der Laufzeit komplett abbezahlt ist". Die Baufinanzierungsexperten von Interhyp ermitteln bei der Beratung von Darlehensinteressenten, welchen Einfluss Zinserhöhungen und gewählte Tilgungshöhe auf eine individuelle Finanzierung haben.