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Die Stadt der Zukunft: Trends und Prognosen
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wohnt in Städten, Tendenz steigend. Doch um auch künftig lebenswert zu sein, müssen Städte ihr Gesicht verändern. Klimawandel, Ökologie und neue Herausforderungen bei der Mobilität sind dabei wichtige Einflussfaktoren.
Welche Faktoren beeinflussen die Stadtentwicklung?
Die Stadtentwicklung ist ein langfristiger Prozess, der aufgrund langer Vorlaufzeiten bei Planung und Bau oft mit Verzögerung auf Trends reagiert. Für Planerinnen und Planer ist es daher eine große Herausforderung, die Anforderungen der kommenden Jahre frühzeitig zu erkennen und zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln. Wenn sich Planungsverantwortliche Gedanken machen, wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte, müssen sie unterschiedliche Einflussfaktoren mitberücksichtigen.
Demografische Veränderung
Darüber hinaus müssen Städteplanerinnen und -planer im Blick haben, ob die Stadt künftig eher durch Zuzug wachsen oder durch Wegzug schrumpfen wird.
Vom Land in die Stadt
Wirtschaftliche Entwicklung
- Bei einer wachsenden Wirtschaft ist tendenziell ein Anstieg der Einwohnerzahl zu erwarten, während abwandernde Arbeitsplätze häufig eine Schrumpfung nach sich ziehen.
- In die Planungen zu Straßenbau und öffentlichem Nahverkehr sollte die Mobilität der Beschäftigten und der Warentransport mit einfließen.
- Die Einnahmen aus Unternehmenssteuer – vor allem aus der Gewerbesteuer – helfen bei der Finanzierung städtebaulicher Vorhaben.
Wohnungsmangel
Vor allem in größeren Städten ist die Wohnungsnot oft groß, weil der Neubau mit der steigenden Wohnungsnachfrage schon seit Jahren nicht Schritt halten kann. Hier ist Kreativität in der Stadtplanung gefordert, etwa mit der Umgestaltung von leerstehenden Gewerbeflächen zu neuem Wohnraum.
Wohnraum statt Leerstand
Mobilität
Über Jahrzehnte hinweg wurden Städte mit großen Verkehrsachsen geplant, um möglichst viel Autoverkehr durchleiten zu können. Doch überlastete Straßen und Luftverschmutzung stellen Städteplanerinnen und -planer vor die Aufgabe, mehr als bisher bei ihren Konzepten andere Mobilitätsformen wie den öffentlichen Nahverkehr und das Fahrrad mit einzubeziehen.
Klimawandel und Ökologie in der Stadtplanung
Die Folgen des Klimawandels sind zunehmend auch in Städten zu spüren. Gleichzeitig wächst die Sensibilität für Nachhaltigkeit und Ökologie bei der Planung von Lebensräumen für Stadtbewohnerinnen und -bewohner.
Klimawandel und Klimaschutz
Ökologie und Nachhaltigkeit
Auch bei Baumaterialien sind grüne und nachhaltige Alternativen gefragt wie beispielsweise
Schwammstädte: grün und lebenswert
Kapazität für die Wasserspeicherung kann auf vielfältige Weise geschaffen werden. Versickerungsfähige Pflaster, begrünte Dächer und Grünflächen helfen bei der Entlastung der Kanalisation, wenn in kurzer Zeit viel Regen fällt. Zusätzlich können noch Teiche, Zisternen oder speziell angelegte Überschwemmungsflächen angelegt werden.
Ein wichtiger Bestandteil von Schwammstädten sind Bäume, bepflanzte Flächen sowie begrünte Fassaden und Dächer. Diese können in Hitzeperioden durch Verdunstung Wasser abgeben und somit zur Kühlung der Stadt beitragen.
Neue Wege in der Mobilität
So ist in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen das Fahrrad schon längst das beliebteste Fortbewegungsmittel, gut ausgebaute und sichere Radwege sollen dafür sorgen, dass das auch so bleibt. Paris reduziert die Zahl der Parkplätze in der Stadt und baut gleichzeitig Radwege, Mietfahrradangebote und den öffentlichen Nahverkehr weiter aus.
Für individuelle Mobilität können neben dem Fahrrad Carsharing-Angebote sorgen. Die Lücke zwischen individuellem Verkehr und öffentlichen Nahverkehr lässt sich mit so genannten On-Demand-Verkehrsangeboten schließen, bei denen Kleinbusse auf flexiblen Routen per App oder Telefon gebucht werden können.
Schon gewusst?
1. Bremen
2. Frankfurt am Main
3. Hannover
1. Münster
2. Karlsruhe und Freiburg
1. Erlangen
2. Göttingen
3. Darmstadt
Zurück zum Kiez: Das Dorf in der Stadt
Kennen Sie schon unsere Leistbarkeits- und Wohntraumstudien?
Abhilfe schaffen soll die Wiederentdeckung der Kieze als eigenständiges Dorf in der Stadt. Die Grundidee: Wer in einem Stadtteil wohnt, soll dort in gut erreichbarer Nähe die notwendige Infrastruktur wie Ärzte, Einkaufsangebote, kulturelle Einrichtungen und Arbeitsmöglichkeiten vorfinden. Solche Konzepte entlasten nicht nur die Verkehrswege, sondern machen Städte resilienter gegen Verödung und fördern das Sozialleben in den einzelnen Quartieren.