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Caravaning – leben im Wohnwagen?
Ob aus finanziellen Gründen oder zur Verwirklichung des eigenen Lebensstils: Manche Menschen entscheiden sich für das dauerhafte Leben im Wohnwagen, das so genannte Caravaning. Das funktioniert jedoch nur, wenn die persönlichen und rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind. Hier erfahren Sie, mit welchen Herausforderungen Sie rechnen müssen.
Kann man ganzjährig im Wohnwagen leben?
Wohnwagen, die sich für das ganzjährige Wohnen eignen, sind jedoch nicht mit den kompakten Reisecaravans vergleichbar. Aufgrund ihrer Größe und Ausstattung haben sie oft ein so hohes Gewicht, dass sie nur mit stark motorisierten Fahrzeugen mit Zulassung für die entsprechende Anhängelast bewegt werden können.
Mobilheim als Alternative
Ist ein Wohnwagen als Erstwohnsitz zulässig?
Wichtig
Voraussetzung ist jedoch, dass der Campingplatz, auf dem der Wohnwagen steht, das dauerhafte Wohnen anbieten darf. Hier kommt das Baurecht ins Spiel: Häufig liegen Campingplätze in so genannten Erholungs-Sondergebieten – und dort ist eine Wohnnutzung nur zulässig, wenn die Gemeinde dies in einem konkreten Bebauungsplan erlaubt. Darüber hinaus geht nichts ohne die Zustimmung des Campingplatzbesitzers. Wenn Wohnwagen oder Mobilheime auf seinem Grundstück als dauerhafter Erstwohnsitz fungieren sollen, ist dafür sein Einverständnis erforderlich.
Welche Kosten fallen an?
Der dauerhafte Umzug in den Wohnwagen oder in ein Mobilheim spart zwar Miete und Nebenkosten für die Wohnung ein. Allerdings sollten Umzugswillige bedenken, dass auch hier Kosten anfallen.
Kaufpreis für Wohnwagen oder Mobilheim
Günstiger sind gebrauchte Wohnwagen und Mobilheime, die ab etwa 10.000 Euro zu finden sind. Käufer sollten jedoch darauf achten, dass der Zustand gut genug ist, um in den nächsten Jahren nicht mit hohen Reparaturkosten rechnen zu müssen.
Stellplatzmiete und Betriebskosten
Für die ganzjährige Aufstellung eines Wohnwagens oder Mobilheims wird eine jährliche Platzmiete fällig. Deren Höhe variiert je nach Standort und Ausstattung des Campingplatzes. Günstige Stellplätze gibt es ab rund 1.000 Euro pro Jahr. Hinzu kommen jedoch weitere Kosten für Strom, Wasser und Abwasser und Müllentsorgung.
Instandhaltung und Versicherung
- Wohnwagen lassen sich über eine Kfz-Police versichern. Die Haftpflichtversicherung macht hierbei meist nur einen niedrigen zweistelligen Jahresbeitrag aus. Mehrere hundert Euro müssen Besitzer hingegen für eine Vollkaskoversicherung einrechnen, die auch selbst verschuldete Unfälle auf der Fahrt absichert. Günstiger ist für wenig bewegte Wohnwagen eine Teilkaskoversicherung, die zumindest Sturm- und Hagelschäden abdeckt.
- Versicherungen für Mobilheime werden von spezialisierten Versicherern und Versicherungsmaklern angeboten. Die Leistungen sind zumeist mit denen der Wohngebäude- und Hausratversicherung vergleichbar. Je nach Anbieter und Versicherungsumfang sind Policen ab gut 150 Euro pro Jahr erhältlich.
Für wen kommt das Leben im Wohnwagen in Frage?
Wer sich für diesen Schritt entscheidet, sollte sich jedoch darüber im klaren sein, dass im Wohnwagen andere Rahmenbedingungen zu erwarten sind als in einer Wohnung:
- Die Wohnfläche ist minimal, so dass ein Teil des früheren Hausrats entweder veräußert oder eingelagert werden muss.
- Bei Wohnwagen verursacht die Abwasserentsorgung zusätzlichen Aufwand, während Mobilheime oft an das Abwassersystem angeschlossen sind.
- Außerhalb der Sommerzeit ist das Empfangen von Besuch nur begrenzt möglich.
- In der kalten Jahreszeit reduziert sich das Wohnen auf den kleinen beheizten Raum, weil die Nutzung der Außenbereiche nicht möglich ist.