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Baufinanzierung: Zinsen im Februar wieder leicht gefallen

Aufgrund globaler Unsicherheiten sind die Zinsen für Baufinanzierungen etwas gesunken. Eine Umfrage von Interhyp unter den Experten von zehn Kreditinstituten lässt weiterhin niedrige Zinsen erwarten. Aktuell nährt die Verbreitung des Coronavirus Befürchtungen, das die Weltwirtschaft belastet werden könnte.

Publiziert am 07.02.2020
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Aufgrund globaler Unsicherheiten sind die Zinsen für Baufinanzierungen etwas gesunken. Eine Umfrage von Interhyp unter den Experten von zehn Kreditinstituten lässt weiterhin niedrige Zinsen erwarten. Aktuell nährt die Verbreitung des Coronavirus Befürchtungen, dass die Weltwirtschaft belastet werden könnte.

Bauzinsen liegen momentan fast auf dem Niveau des Allzeittiefs.

Bauzinsen liegen momentan fast auf dem Niveau des Allzeittiefs.

(München, 07.02.2020) Anfang Februar liegen die Konditionen für Baufinanzierungen etwas niedriger als im Januar, berichtet Interhyp nach Auswertung der aktuellen Angebote von rund 400 Banken in den Interhyp-Zins-Charts. Immobilienkäufer können zehnjährige Darlehen demnach oft zu Zinsen von unter 0,8 Prozent aufnehmen. Mirjam Mohr, Interhyp-Vorständin für das Privatkundengeschäft: "Die aktuelle Geldpolitik der Zentralbanken stützt das Niedrigzinsniveau insgesamt. Zudem führen globale Unsicherheiten immer wieder zu einer verstärkten Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Bundesanleihen und in der Folge zu niedrigen Bauzinsen." Von weiterhin niedrigen Zinsen für Immobilienkredite in den nächsten Wochen sowie im Jahresverlauf geht in einer Umfrage von Interhyp für den monatlichen Zinsbericht eine Mehrheit der befragten Experten von zehn deutschen Kreditinstituten aus. Kurzfristige Schwankungen seien dabei möglich, so Interhyp.

Viele sehen in den seit Monaten andauernden und auch aktuellen Unsicherheiten eine Ursache für die aktuell niedrigen Zinsen. So sagen die Experten der Commerzbank: "Mit der Angst vor dem Coronavirus steigen auch die Sorgen, dass die Weltwirtschaft nachhaltig belastet wird. Das steigende Sicherheitsbedürfnis der Investoren lässt die Renditen von Staatsanleihen vorerst fallen. Auch wenn sich diese Sicherheitsprämie mittelfristig wieder auflösen dürfte, erwarten wir keine kräftige Erholung der Konjunktur und eine anhaltend niedrige Inflation. Die langfristigen Zinserwartungen dürften somit im Jahresverlauf in einer Seitwärtsspanne schwanken."

Und der Experte der ING Deutschland kommentiert: "Kurzfristig könnte eine weitere Verbreitung des Coronavirus in Europa und den USA zu mehr Unsicherheit an den Finanzmärkten führen. Sichere Häfen werden dann weiter gefragt sein. Aktuell ist aber davon auszugehen, dass das Virus im Frühjahr wieder abklingen wird und die Finanzmärkte vorher schon wieder die Angst zurücklassen werden." Die wirtschaftlichen und politischen Sorgen drücken das Zinsniveau insgesamt. Sogar Negativzinsen werden derzeit diskutiert, auf breiter Front aber nicht erwartet. Interhyp weist jedoch darauf hin, dass die KfW-Bank in einigen Programmen die Tilgungszuschüsse deutlich erhöht hat und nun, unter Berücksichtigung der Zuschüsse, negative Bauzinsen ausweist - zum Beispiel für das Programm Energieeffizient Bauen.


Redaktion: Britta Barlage

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