Modernisieren, Energie sparen, Wert steigern – clever finanziert
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Modernisieren, Energie sparen, Wert steigern – clever finanziert

Das Klimaschutzgesetz gibt die Marschroute vor: Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Das bedeutet für gut drei Viertel der Gebäude: Sie müssen energetisch saniert werden. Wir zeigen, weshalb darin eine Chance für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer liegt.

Helen Linder
von Helen Linder  in München, aktualisiert 14.02.2024
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Warum Sie heutzutage unbedingt modernisieren sollten

Ein Mann modernisiert seine Fenster.
Durch Modernisierung wird das Eigenheim auf den aktuellen technischen Stand gebracht und damit der Zustand der Immobilie, die Funktionalität, der Komfort und vor allem die Energieeffizienz verbessert. Die energetischen Anforderungen sind durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) festgelegt und Maßnahmen können in allen Bereichen des Hauses sinnvoll sein:
  • Dämmung von Dach und Fassade, neue Haustüren und Fenster und die Dämmung von Heizungs- und Warmwasserrohren.
  • Nutzung erneuerbarer Energien durch Solarthermie oder Photovoltaik.
  • Weg von fossilen Energieträgern, hin zur Heizung, die zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben wird.
  • In Altbauten entspricht die Elektroinstallation nicht den Anforderungen an Sicherheit und Komfort, sondern ist dauerhaft überlastet.
  • Die Höhe der Förderung hängt am zu erreichenden Energieeffizienzstandard und beträgt im besten Fall 70 Prozent der förderfähigen Kosten.

Vor- und Nachteile bei einer Sanierung

VorteileNachteile
  • geringere Heizkosten
  • Klimaschutz
  • Wertsteigerung der Immobilie
  • Verbesserung der Bausubstanz
  • verbessertes Wohnklima
  • Maßnahmen können über mehrere Jahre verteilt werden
  • Förderungen (KfW, BAFA, regionale Zuschüsse)
  • hohe Investition
  • Pflicht zur Energieberatung
  • Ausführung durch Fachfirmen erforderlich
  • Pflicht zur Einbindung eines Energieeffizienzexperten (außer bei Heizung)
  • Hoher Aufwand und hohe Komplexität







Gegenüberstellung von Investitionskosten und Energie-Einsparpotenzial

Die energetischen Anforderungen sind durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) festgelegt und Maßnahmen können in allen Bereichen des Hauses sinnvoll sein.

Maßnahme KostenEnergieeinsparung Förderung
Dämmung des Dachesca. 40.000 - 70.000 € ca. 15 - 20 % BAFA-Zuschuss für Einzelmaßnahmen, KfW-Kredit (Energieeffizienzhaus), alternativ: Steuerbonus
Photovoltaikca. 20.000 € Bei Eigennutzung mit Batteriespeicher kann der Strom-Eigenverbrauch bis zu 70 % betragen Das KfW Programm 270 "Erneuerbare Energien - Standard" unterstützt die Installation einer PV-Anlage. Umsatzsteuer beträgt seit 2023 0 %
Fassadendämmungca. 25.000 - 35.000 € ca. 10 - 25 % BAFA-Zuschuss für Einzelmaßnahmen, KfW-Kredit (Energieeffizienzhaus). Alternativ: Steuerbonus
Kellerdeckeca. 4.000 - 8.000 € ca. 5 - 10 % BAFA-Zuschuss für Einzelmaßnahmen, KfW-Kredit (Energieeffizienzhaus). Alternativ: Steuerbonus
Fenster und Türen ca. 15.000 - 45.000 € ca. 5 - 20 % BAFA-Zuschuss für Einzelmaßnahmen
Austausch der Heizungsanlage ca. 15.000 - 70.000 € ca. 20 - 35 % Förderungen zum Heizungstausch und für Kosten für Installation und Inbetriebnahme. Alternative: Steuerbonus
Elektrikca. 10.000 € ca. 15 % Gefördert als Einzelmaßnahme Smart Home (BEG EM)
Lüftungssystemca. 8.000 - 25.000 €ca. 5 - 20 % 

Tipp

Mit unserem Sanierungsrechner können Sie Ihren persönlichen Sanierungsplan erstellen.
Der Sanierungskonfigurator des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gibt einen Überblick, wie hoch der Energiebedarf der Immobilie ist und wie sich die einzelnen Energieeinsparungsmaßnahmen auswirken.

Durch Modernisierung den Wert der Immobilie steigern

Klimaneutraler Gebäudebestand bis 2045: Nach Willen der Bundesregierung sollen Immobilien weniger Ressourcen verbrauchen und der CO2-Ausstoß gesenkt werden. Das kann zur Wertsteigerung der Immobilie führen.
Durch energetische Sanierungen lässt sich der Wert der Immobilie steigern. Bereits einzelne Maßnahmen können eine Wertsteigerung um über 20 Prozent bringen.
Portale wie der ModernisierungsCheck von co2online bilden die Wirtschaftlichkeit von Modernisierungsmaßnahmen an Gebäuden ab. Der Energieverbrauch wird im Energieausweis abgebildet, der bei Verkauf oder Vermietung ungefragt vorgelegt werden muss. Schlechte Energiewerte senken den Wert des Gebäudes und damit auch den Preis beim Immobilienverkauf. Käuferinnen und Käufer werden die notwendigen Investitionskosten für eine Modernisierung bei den Preisverhandlungen einbeziehen.

So finanziere ich eine Modernisierung clever

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Eine Modernisierung ist nicht billig. Glücklicherweise gibt es Wege, die Finanzierung für die Modernisierung des Hauses geschickt zu gestalten. Hier beraten unsere erfahrenen Expertinnen und Experten über die Förderungen. Das lohnt sich, denn durch Förderungen und eine geschickte Planung kann oft ein Teil der Kosten gedeckt werden.
KfW-Kredite: Für die energetische Sanierung einer Bestandsimmobilie gibt es zinsvergünstigte Baudarlehen über die KfW.
BAFA-Förderung: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bietet großzügige Förderungen. So werden bis zu 70 % für die Modernisierung der Heizungstechnik und bis zu 20 % für die Dämmung der Gebäudehülle gefördert. Die Zuschüsse sind gedeckelt, müssen aber nicht zurückgezahlt werden.
Steuer: Unter bestimmten Voraussetzungen (Haus ist älter als 10 Jahre, Eigennutzung, keine Fördermittel erhalten) gibt es für energetische Baumaßnahmen einen Steuerbonus (§ 35c EStG). Der Bonus gilt für Lohn- und Materialkosten. Pro Objekt beträgt die Steuerermäßigung maximal 40.000 Euro, gestaffelt über drei Jahre.
Langfristige Planung: Der entscheidende Hebel ist die Planung. Auf Basis eines vom BAFA geförderten individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) wird ein Überblick gegeben, wie eine schrittweise Verbesserung des energetischen Zustandes bei Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen möglich ist. Der iSFP bringt 5 % mehr Förderung und kann die förderfähigen Kosten erhöhen.

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