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Hauskauf: Die wichtigsten Knackpunkte bei gebrauchten Häusern

Beim Hauskauf kann das gebrauchte Haus eine kostengünstige Alternative zum Neubau sein. Allerdings sollten Interessenten auf möglicherweise teure Knackpunkte achten.

Publiziert am 20.11.2012
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Beim Hauskauf stehen Bauherren vor der Wahl, ob sie einen Neubau oder ein gebrauchtes Eigenheim erwerben. Der Neubau bringt den Vorteil, dass bei guter Bauqualität erst nach zehn oder noch mehr Jahren die ersten Renovierungsarbeiten fällig werden. Doch auf der anderen Seite ist der Neubau mit hohen Kosten verbunden.

Weitaus günstiger gestaltet sich der Hauskauf, wenn eine gebrauchte Immobilie erworben wird. Allerdings besteht hierbei das Risiko, dass schon nach kurzer Zeit nochmals viel Geld für die Modernisierung investiert werden muss. Bevor sich Bauherren beim Hauskauf für ein gebrauchtes Eigenheim entscheiden, sollten sie daher die wichtigsten Knackpunkte unter die Lupe nehmen:

  • Dach: Die Neueindeckung des Daches oder gar der Neuaufbau des Dachgebälks ist mit hohen Kosten verbunden. Hauskauf-Interessenten sollten prüfen, ob die Ziegel noch in gutem Zustand sind und ob Einsenkungen in der Dachoberfläche auf ein marodes Dachgebälk hinweisen. Ist das Dach nicht isoliert, sollte geprüft werden, ob die fachgerechte Isolierung ohne teure Auflattung des Dachstuhls erfolgen kann.
  • Fenster: Wenn das Haus über keine Isolierglasfenster verfügt, muss ein Austausch der Fenster einkalkuliert werden. Gleiches ist der Fall, wenn Holzfenster verzogen oder von der Witterung stark angegriffen sind.
  • Fassade: Wenn die Fassade rissig ist oder bereits schon größere Stücke abgeplatzt sind, ist ein neuer Putz erforderlich. Die Kosten liegen meist im fünfstelligen Bereich.
  • Keller: Ein feuchter Keller deutet darauf hin, dass das Haus über keine Drainage verfügt. Dies ist ein mit Löchern versehenes Rohr, das auf Höhe des Kellerbodens um das Haus herum ins Erdreich gelegt wird und das sich dort ansammelnde Wasser ableitet. Die nachträgliche Einbringung einer Drainage ist in aller Regel mit teuren Baggerarbeiten verbunden.
  • Installationen: Vor dem Hauskauf sollte unbedingt geprüft werden, ob die Elektro-, Wasser- und Heizungsinstallationen auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Alte Wasserrohre – die womöglich noch Anteile von giftigem Blei enthalten – oder jahrzehntealte Verkabelungen ohne das gelb-grüne Erdungskabel stellen für die Bewohner eine ernsthafte Gefährdung dar und müssen von Fachbetrieben ausgetauscht werden.
  • Energieverbrauch: Beim Hauskauf muss der Verkäufer einen Energieausweis vorlegen, der den Energieverbrauch der Immobilie dokumentiert. Bei älteren Häusern mit hohem Energiekonsum ist es ratsam, vor der Entscheidung einen unabhängigen Fachmann hinzuzuziehen, um zu klären, mit welchen Kosten eine energetische Sanierung verbunden ist.
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Redaktion: Britta Barlage

Interhyp AG, 21.11.2012

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