Pfandbriefe
Was sind Pfandbriefe?
Pfandbriefe sind besicherte Schuldverschreibungen, die von Banken oder Sparkassen ausgegeben werden. Als Sicherheit dienen hierbei Grundstücke oder andere Immobilien. Die Pfandbriefe werden von der Pfandbriefbank zur Finanzierung von Bauprojekten eingesetzt, beispielsweise von Wohnungsbaugenossenschaften oder öffentlichen Körperschaften.
Vor- & Nachteile als Kapitalquelle
Vorteile
- Hohe Sicherheit: Da Pfandbriefe besichert sind, gelten sie als besonders sichere Form der Kapitalanlage. Die Rückzahlung des Kapitals ist somit garantiert, was insbesondere für Anleger mit einer hohen Risikoscheu interessant sein kann.
- Attraktive Verzinsung: Pfandbriefe bieten im Vergleich zu klassischen Sparanlagen in der Regel höhere Zinsen. Zudem ist die Verzinsung in der Regel fester als bei anderen Anlageformen.
Nachteile
- Verfügbarkeit: Pfandbriefe können nicht so einfach und schnell verkauft werden wie beispielsweise Aktien oder Fonds. In einigen Fällen müssen Anleger daher längere Zeit warten, bis sie über ihr Kapital verfügen können.
- Fester Zins: Während die Verzinsung von Pfandbriefen in der Regel höher ist als bei anderen Anlageformen, ist sie auch fest. Sinken die Zinsen auf dem Kapitalmarkt, bleibt die Verzinsung von Pfandbriefen unverändert.
Welche Pfandbriefe gibt es?
Es gibt zwei Haupttypen von Pfandbriefen: den klassischen Pfandbrief und den Covered Bond.
Klassischer Pfandbrief
Dieser Pfandbrief ist ein Schuldverschreibungsprodukt, bei dem das ausgebende Institut eine feste Verzinsung garantiert und als Sicherheit eine Pfandrechte an einem bestimmten Vermögensgegenstand hinterlegt. In der Regel handelt es sich dabei um Wertpapiere oder Immobilien.
Covered Bond
Ein Covered Bond ist ein Schuldverschreibungsprodukt, bei dem das ausgebende Institut als Sicherheit eine spezielle Klasse von Vermögensgegenständen bereitstellt, die als Pfandbriefe bezeichnet werden. Diese Vermögensgegenstände werden direkt von dem ausgebenden Institut als Garantie für den Rückzahlungsanspruch der Anleger verwendet. Im Falle einer Insolvenz des ausgebenden Instituts bleiben die Covered Bonds als erstes bei den Anlegern bestehen, was eine höhere Sicherheit garantiert.