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Haus umbauen: Neue Perspektiven schaffen

Auch eine Immobilie kann mehrere Leben haben: Durch Umbau lässt sich neuer Wohnraum schaffen und der Wert des Eigenheims heben. Wir zeigen, wann er sich lohnt und wie sich die Finanzierung stemmen lässt.

Helen Linder
von Helen Linder  in München, aktualisiert 02.04.2024
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Wann sich ein Umbau lohnt

Eine in die Jahre gekommene Immobilie entspricht nicht immer den aktuellen Bedürfnissen und Standards der Besitzerinnen und Besitzer. Das reicht von der Raumaufteilung bis zu technischen Aspekten wie Dämmung oder Heizung. Aber lohnt sich ein Umbau bzw. eine Sanierung gegenüber einem Abriss und Neubau? Hier einige Gedankenanstöße:
  • Haus im Umbau
    Bausubstanz: In welchem Zustand ist die Immobilie? Lassen Sie Fachleute beurteilen, wie die Substanz des Baukörpers ist. Dabei erfahren Sie, welche Maßnahmen erforderlich sind, um das Haus auch energetisch fit zu machen. Unser Sanierungsrechner gibt Ihnen einen Überblick, welche Kosten und nachhaltigen Einsparungen dadurch möglich sind. Sie erhalten so auch ein klares Bild, welche Mauern versetzt oder entfernt werden können, um den Grundriss zu verändern.
  • Zukünftige Nutzung: Wenn sich Ihre Bedürfnisse geändert haben, Sie mehr Räume benötigen und der Grundriss nicht mehr passt, ist ein Umbau sinnvoll.
  • Kosten im Blick: Je weniger Aufwand, desto preiswerter ist ein Umbau. Fachleute geben als Faustregel aus, wenn die Kosten weniger als 75 % eines Neubaus betragen, lohnt sich ein Umbau. Denn: Ist die Substanz gut, spart man sich die Unterkellerung und den Rohbau.
  • Haus mit Energielabel
    Nachhaltigkeit: Wer konsequent die sogenannten grauen Energien einrechnet (also auch Energieverbrauch von der Rohstoffgewinnung und Herstellung der Baustoffe bis zu ihrer Entsorgung), hat mit einem sanierten Gebäude mehr für die Umwelt getan. Die graue Energie lässt sich durch den Umbau um bis zu 80 % reduzieren.

Finanzielle Förderung beim Umbau

Steuern absetzten beim Immobilienkauf
Für den Umbau einer bestehenden Immobilie gibt es mehrere KfW-Förderprogramme, wie z.B. das„KfW-Wohneigentumsprogramm (Kredit 124)“, mit dem der Kauf einer bestehenden Immobilie gefördert wird. Es gibt außerdem Programme, die einen Anbau, den Ausbau oder die Umwidmung einer Nichtwohnfläche oder Einzelmaßnahmen unterstützen. Für die Sanierung eines Hauses kann alternativ beim Finanzamt ein Steuerbonus beantragt werden.

Umbau mit und ohne Baugenehmigung

Wer keine tragenden Wände entfernt und nicht gerade in einem Haus lebt, in dem der Innere Denkmalschutz greift, kann den Grundriss frei gestalten. Das gilt auch für Schönheitsreparaturen, den Tausch von Fenstern und Türen oder die Fassadendämmung. Wird die Wohnfläche vergrößert oder sind tiefgreifende Änderungen geplant – eine Gaube, Anheben des Dachs oder ein Anbau – ist ein Bauantrag erforderlich. In bestimmten Fällen reicht sogar eine weniger aufwändige Bauvoranfrage.

Wie ein Umbau den Wert der Immobilie steigert

Nicht nur eine energetische Sanierung, auch ein Umbau kann den Wert einer Immobilie steigern. Weitere Faktoren sind die Ausstattung wie sanitäre Einrichtungen, Barrierefreiheit oder Elektrik bis zur Qualität der Bauausführung und der Zustand der Bausubstanz. Was kommt bei einer Sanierung auf mich zu? Entdecken Sie die Potenziale: Zum Sanierungsrechner

Altersgerechter Umbau als Investition in die eigene Zukunft

Ein älteres Pärchen lässt sich zu den Möglichkeiten altersgerechter Umbaumaßnahmen beraten.
Der Bedarf nach barrierefreien Wohnungen ist hoch und wird weiter steigen. Eine Studie des Pestel Instituts hat ermittelt, dass bis 2040 mindestens 3,3 Millionen barrierefreie Wohnungen entstehen müssen – durch Neubau oder Modernisierung. Das heißt auch, wer sich jetzt darum kümmert, erhöht die Attraktivität der Immobilie.

Aus eins mach zwei: Neuen Wohnraum schaffen

Der Umbau eines Einfamilienhauses zum Zweifamilienhaus oder der Ausbau des Dachgeschosses schafft neuen Wohnraum. Unter Berücksichtigung bestimmter Vorgaben lässt er sich vermieten und wird damit zur Kapitalanlage. Die Lage der Treppe im Haus ist entscheidend, ob es sich vertikal oder horizontal in eigenständige Wohneinheiten teilen lässt. Außerdem ist zu klären, ob die Aufteilung in mehrere Wohneinheiten baurechtlich zulässig ist. Ab wann lohnt sich der Umbau mit anschließender Vermietung?Zum Kapitalanlagerechner

Fazit: Umbau sorgt für Lebensqualität

Ein Haus oder eine Wohnung umzubauen lohnt sich, wenn die Bausubstanz in einem guten Zustand ist. Dann kostet auch eine umfassende Sanierung in der Regel weniger als ein Abriss mit anschließendem Neubau. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Immobilie wird aufgewertet und das Wohnklima verbessert. Durch altersgerechte Umbaumaßnahmen entsteht ein auch im Alter attraktiver Wohnraum. Durch einen Umbau lässt sich außerdem neuer Wohnraum schaffen, der durch Vermietung gegenfinanziert werden kann.

Beratung zum Sanierungskredit und mögliche Förderungen:

Unsere Interhyp Finanzierungsberaterinnen und Finanzierungsberater zeigen Ihnen, welche Finanzierungsmöglichkeiten Sie beim Umbau einer Bestandsimmobilie haben und welche Förderungen es gibt

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