veröffentlicht am 14. November 2023
Warum überhaupt selbst versorgen?
Steigende Preise für Strom, Gas und Lebensmittel oder der Wunsch, nachhaltiger zu konsumieren. Der Trend zur Selbstversorgung ist zwar nicht neu, erlebt aber in jüngster Zeit einen starken Schub. Lebensmittel aus dem eigenen Anbau oder Strom über die Photovoltaikanlage vom Eigenheim bieten Sparpotenzial und machen Sie unabhängiger.
Die ersten Schritte
Im Garten: Ressourcen planen und organisieren
Erfahrene Selbstversorgerinnen und Selbstversorger haben als Faustregel, dass ab 25 Quadratmeter pro Person eine teilweise Selbstversorgung möglich ist. Ab 70 Quadratmeter können Sie Lebensmittel-Zukäufe deutlich reduzieren und ab 170 Quadratmeter müssen Sie pro Person kaum noch etwas zukaufen. Wie groß Sie Ihr Projekt aufziehen, hängt von der Anbaufläche ab und von der Zeit, die Sie in die Pflege und Ernte investieren können. Planen Sie Gemüsebeete für den alljährlichen Fruchtwechsel, Kräuterbeete, Beerensträucher und Obstbäume ein sowie ein Frühbeet oder ein Gewächshaus. Darüber hinaus benötigen Sie Zugänge für die Beete, Kompost, Geräteschuppen sowie Stellplätze für Regentonnen und eine Fläche für eine Blumenwiese. Für die Auswahl der Pflanzen sind die Licht-, Wind- und Temperaturverhältnisse wichtig. Dieses Prinzip lässt sich auch aufs Urban Gardening übertragen.
Bei der Energieversorgung: Ressourcen planen und organisieren
Kennen Sie Ihren Endenergiebedarf? Dabei handelt es sich um die Energie, die ein Haus oder eine Wohnung benötigt, um mit Wärme und Warmwasser versorgt zu werden. Nehmen Sie den Mittelwert der letzten drei Jahre und teilen Sie diesen durch die Wohnfläche des Hauses. Solar- bzw. Photovoltaikanlagen wandeln die Sonnenstrahlen in Energie um und ein Solarspeicher sammelt die tagsüber erzeugte Energie. Wichtig für Ihre Planung ist eine passend dimensionierte Photovoltaikanlage. Dabei geht es um die Anzahl der Module, die Ausrichtung und Platzierung sowie die Qualität der Komponenten und das Speichersystem. Wenn Sie in einer Eigentumswohnung lebten oder eine Mietwohnung besitzen, können Sie über sogenannte Balkonkraftwerke ebenfalls Strom erzeugen, wenn auch nur mit einem geringen Autarkiegrad.
Planen Sie Kosten und Budget
So meistern Sie unvorhergesehene Schwierigkeiten
Das Leben ist nicht in jeder Facette planbar. Für unvorhersehbare Ausgaben, außerplanmäßige Wünsche, notwendige Reparaturen oder eventuellen Familienzuwachs sollten Sie finanzielle Rücklagen bilden. Wie viel, hängt von Ihrem Spielraum ab. Derzeit gibt es auf Tagesgeldkonten oder im Rahmen von Festgeldanlagen wieder interessante Zinsangebote. Müssen Sie schnell Geld flüssig machen, kann Ihnen ein Ratenkredit weiterhelfen. Die Kreditsumme ist in aller Regel frei und kann somit ohne festen Verwendungszweck genutzt werden. Die Tilgung erfolgt in monatlichen Raten.
Kontrollieren Sie Ihren Energieverbrauch
Tipps und Tricks für mehr Wohlbefinden
Wohlbefinden hat bei Selbstversorgerinnen und Selbstversorgern viel mit Nachhaltigkeit zu tun. Es geht darum, sich auf die Erfüllung der wesentlichen Bedürfnisse zu konzentrieren. Das reicht von ressourcenschonend produzierten Möbel oder energieeffizienten Elektrogeräten bis hin zu hochwertigen Wohn-Accessoires, die kurzlebige Trends überdauern:
- Lassen Sie die Sonne rein: Ein lichtdurchfluteter Raum hebt die Stimmung.
- Farbwahl: Pastell- und Erdfarben an den Wänden haben eine beruhigende Wirkung.
- Accessoires: Kissen, Teppiche und Vorhänge sorgen für eine wohlige Atmosphäre.
- Möbel: Sie sollten schön, aber vor allem bequem sein. Das erhöht den Wohnkomfort.
- Persönliche Note: Erinnerungsstücke von Reisen, Familienfotos oder selbstgemachte Deko-Elemente schaffen ein besonderes Flair.
- Beleuchtung: Mit dimmbaren Lampen lässt sich die Raumstimmung verändern.
- Kuschelecke: Nicht nur Kinder, auch Erwachsene brauchen Rückzugsorte. Schaffen Sie sich gemütliche Nischen, um zu entspannen und abschalten zu können.
- Akustik: Textilien wie Teppiche, Vorhänge oder Polstermöbel schlucken den Schall und schaffen eine ruhigere Umgebung.