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Wie entwickeln sich die Bauzinsen in der Baufinanzierung? Unsere Zins-Charts

Wenn Sie ein Immobiliendarlehen aufnehmen, machen die Zinsen einen großen Teil der Kosten aus. Schon minimale Unterschiede hinter dem Komma können über tausende von Euro oder einige Jahre Kreditlast entscheiden. Daher beobachten wir das aktuelle Zinsniveau und dessen Auswirkungen auf die Baufinanzierungen sehr genau. Sie erhalten von uns sämtliche Informationen. Wir zeigen Ihnen, was die Schwankungen bei den Zinsen für Ihr Baudarlehen bedeutet. Fragen Sie gerne eine Finanzierung bei uns an!

Aktualisiert am 02.03.2023
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Zinsentwicklung und Expertenmeinungen: Hier finden Sie wichtige Infos & aktuelle Bauzinsen

Zeitraum im Rückblick

Sollzinsbindung

Wie geht es weiter?

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell: Nach einem kurzen Tief im Februar nähern sich die Bauzinsen für zehnjährige Darlehen Ende des Monats wieder der 4-%-Marke. Anfang März liegen die Zinsen bei rund 3,85 %.
  • Der Grund: Die Inflation in Deutschland ist weiterhin hoch. Dadurch müssen die Notenbanken ihre straffe Geldpolitik weiterführen. Somit steigen die Renditen für Staatsanleihen und dadurch auch die Zinsen für Baufinanzierungen.
  • Unsere Empfehlung: Der Markt hat sich in den vergangenen Monaten von einem Verkäufer- hin zum Käufermarkt gewandelt. Gehen Sie daher bei Ihrer Wunschimmobilie unbedingt in Preisverhandlungen. Wenn Sie darüber hinaus Ihre finanziellen Möglichkeiten gut kennen, können Sie Zinsdellen effektiv nutzen.

Zinsbericht März 2023

Wie haben sich die Zinsen im vergangenen Monat entwickelt? Welche weiteren Entwicklungen erwarten Expertinnen und Experten? Was sollten Immobilieninteressierte beachte? Antworten darauf erhalten Sie im Interhyp-Zinsbericht.

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Früher und heute: Unsere Zins-Charts zeigen Immobilienzinsen im Vergleich

Die Zinsen für Baufinanzierungen waren in den vergangenen 40 Jahren nie so niedrig wie in den letzten Jahren. Seit Beginn des Jahres 2023 befinden sich die Zinsen in einem volatilen Marktumfeld, weswegen die Konditionen für Immobiliendarlehen derzeit schwanken.
Auch wenn letztlich niemand sagen kann, wie sich die Zinsen genau entwickeln, empfehlen wir: Sollten Sie den Bau oder Kauf einer Immobilie planen, warten Sie nicht zu lange und nutzen Sie jetzt die günstigen Immobilienzinsen für sich. Natürlich sollten Sie dennoch die Finanzierung gut überlegen und sich beraten lassen.

Jetzt Top-Konditionen sichern!

Für Ihre Baufinanzierung lohnt sich der Zinsvergleich. Denn mit Interhyp nutzen Sie den idealen Zeitpunkt für Ihre Finanzierung. Und Ihre Beraterin oder Ihr Berater bietet Ihnen die passende Lösung aus den Angeboten von über 500 Darlehensgebern.

Interhyp-Bauzins-Trendbarometer

Immobilienkaufende müssen sich auch im März weiterhin auf schwankende Zinsen für Immobiliendarlehen einstellen – die in der Tendenz im Jahresverlauf noch weiter steigen könnten. So erwartet die Mehrheit der monatlich von Interhyp befragten Expertinnen und Experten sowohl kurzfristig als auch langfristig steigende Konditionen. Nur ein kleiner Teil sieht auf lange Sicht gleichbleibende oder gar fallende Zinsen.
Zinstrend März 2023

*Interhyp-Bauzins-Trendbarometer: Für diese Ausgabe haben wir Expertinnen und Experten der Commerzbank, Deutschen Bank, DKB Deutsche Kreditbank, Münchener Hyp, PSD Bank RheinNeckarSaar, PSD Bank Rhein-Ruhr, Santander und Sparkasse Hannover befragt. Das Interhyp-Bauzins-Trendbarometer sagt aus, wie viel Prozent der Experten jeweils die Antwort "gleichbleibend", "fallend" oder "steigend" angegeben haben.
Das Bauzins-Trendbarometer gibt Ihnen eine Prognose, wie sich die Zinsen für Baudarlehen entwickeln. Sie erhalten einen ersten Eindruck über die Lage am Markt und entscheiden dadurch vielleicht sogar, wann der richtige Zeitpunkt für Sie gekommen ist.

Interhyp-Zinsbericht

Interhyp gibt im monatlichen Zinsbericht eine Einschätzung zu den Immobilienzinsen aktuell und eine Prognose zur kommenden Zinsentwicklung. Interhyp befragt zudem ein Expertenpanel von zehn namhaften deutschen Kreditinstituten zur Einschätzung der Hypothekenzinsen: Wie werden sich die zehnjährigen Baugeldzinsen kurz- sowie mittel- und langfristig entwickeln? Mit diesen Informationen lassen sich die Zinsen für Baudarlehen im Vergleich deutlich leichter beurteilen. So können Sie sich für Ihr Baudarlehen Konditionen sichern, die für Sie besonders günstig sind - oder auf Basis unserer Prognose auf bessere Konditionen warten. Das Ergebnis der aktuellsten Befragung finden Sie immer auch hier auf unserer Seite. Erfahren Sie mehr zu den Zinsen für Immobilienkredite - und zu den Auswirkungen auf die Hausfinanzierung.

Zinsbericht und Interhyp-Bauzins-Trendbarometer Februar 2023:

Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG: "Seit Monaten beobachten wir stark schwankende Zinsen. Das wird unserer Einschätzung nach auch in den kommenden Monaten so bleiben.Die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der straffen Zinspolitik der amerikanischen Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank EZB könnten sich als verfrüht erweisen. Genau deshalb ist ein Zinsvergleich für Darlehensnehmerinnen und Darlehensnehmer in diesen Tagen so wichtig, da Konditionsveränderungen von den Banken unterschiedlich schnell weitergegeben und eingepreist werden."
Nach einem Zwischentief im Februar nähern sich die Bauzinsen für zehnjährige Darlehen Ende des Monats wieder der Marke von 4 % und liegen aktuell bei rund 3,85 %. Das bedeutet: Mit einer Monatsrate von 1.000 Euro lässt sich ein Kredit über rund 207.000 Euro bedienen. Im März und im weiteren Jahresverlauf müssen sich Kreditwillige laut Interhyp-Einschätzung auf schwankende Zinsen in einem Korridor zwischen 3 und 4 % einstellen. Auch die von Interhyp befragten Experten rechnen mit Bauzinsen zwischen 3,5 und 4 %.

Wie erhalten Sie Top-Zinsen?

Wenn Sie Geld anlegen, werden die Konditionen klar angezeigt, beim Tagesgeld oder Festgeld. Ebenso wenn Sie ein Girokonto anlegen. Oft finden Sie leicht Banken, die Ihnen gute Zinsen anbieten. Wenn Sie eine Immobilie finanzieren, ist das anders. Denn viele Faktoren beeinflussen den Zinssatz. Das ist zum einen der aktuelle Marktzins, aber es fließen auch weitere Punkte in die Berechnung ein:
  • Beruf
    Banken mögen es, wenn Darlehensnehmer beruflich gut abgesichert sind, da sie dann ein geringeres Risiko bei der Rückzahlung darstellen. Daher erhalten Beamte und Beamtinnen oft Top-Zinsen. Selbstständige oder Rentner und Rentnerinnen müssen hingegen mit einem höheren Zinssatz rechnen
  • Bonität
    Wie sicher kann jemand sein Darlehen zurückzahlen? Banken prüfen Ihre Einkommenssituation genau. Mit Ihrer Einwilligung holt die Bank auch eine SCHUFA-Auskunft ein, um Ihr Zahlungsverhalten einzuschätzen. Je besser Ihre Bonität eingeschätzt wird, desto eher erhalten Sie Top-Zinsen.
  • Wohnort
    Viele Banken arbeiten regional begrenzt. Deshalb müssen Sie die Postleitzahl angeben. Zusätzlich prüfen die Banken, wie es um Angebot und Nachfrage in der jeweiligen Region steht. Sie kennen das: Manche Regionen und Lagen sind beliebter als andere. Je gefragter eine Immobilie ist, desto schneller findet sie einen Käufer / eine Käuferin. Und desto besser sind die Zinsen. Schließlich sinkt bei gefragten Immobilien das Risiko für die Banken, dass sie ihr Geld nicht zurückerhalten.
  • Höhe des Darlehens
    Viele Banken vergeben Top-Zinsen nur für bestimmte Mindest- oder Höchstsummen. In diesem Korridor sind Top-Zinsen zu erwarten, für niedrigere oder höhere Darlehenssummen steigt der Zinssatz.
  • Eigenkapital
    Als Faustregel gilt: Je weniger Sie das Darlehen benötigen, desto eher erhalten Sie Top-Zinsen. Denn umso mehr Geld Sie haben, desto geringer ist das Risiko der Bank. Daher hält viel Eigenkapital den Zinssatz niedrig.
  • Sollzinsbindung
    Keine Bank kann voraussehen, wie sich die Zinsen in Zukunft entwickeln. Eine lange Laufzeit der Zinsbindung kostet daher einen Zinsaufschlag. Derzeit sind die Zinsen niedrig. Daher empfiehlt es sich trotz Aufschlag: Sichern Sie sich die günstigen Konditionen für möglichst viele Jahre.
  • Tilgungshöhe
    Wenn Sie bereits am Anfang viel zurückzahlen, zahlen Sie das Darlehen insgesamt schneller zurück. Das verringert das Risiko der Bank und wird mit Top-Zinsen belohnt. Entscheiden Sie sich für ein Volltilger-Darlehen? Dann erhalten Sie meist einen Abschlag auf den Zinssatz. Auch auf diesem Weg können Sie sich Top-Zinsen sichern. Bitte vergleichen Sie die verschiedenen Darlehensarten sehr sorgfältig.
  • Sondervereinbarungen
    Um Ihre Immobilie bestmöglich zu finanzieren, können einige zusätzliche Vereinbarungen helfen, etwa:
    - eine möglichst lange Phase ohne Bereitstellungszinsen
    - kostenlose Sondertilgungen
    - die Möglichkeit, die Tilgungshöhe anzupassen.
    Nicht jeder Darlehensgeber bietet diese Möglichkeiten, und auch die Konditionen können stark schwanken. Nur wenn Sie wirklich viele Angebote vergleichen, erhalten Sie ein individuell zugeschnittenes Darlehen mit Top-Zinsen
  • Marge der Bank
    Jede Bank erhebt einen Aufschlag auf den Marktzinssatz. Damit decken sie ihre Kosten und erwirtschaften ihren Gewinn. Auch daher gilt es, möglichst viele Angebote von Banken zu vergleichen.
In der Regel berücksichtigt jede Bank diese Faktoren, um den Zinssatz für ein Angebot zu bestimmen. Doch nicht jede Bank bewertet Ihre individuelle Situation gleich.
Ihr Nachbar / Ihre Nachbarin erhält Top-Zinsen von Bank A? Dann muss das für Sie nicht gelten und vielleicht bietet für Sie Bank B den besseren Zinssatz. Daher ist der Vergleich so wichtig.
Bei uns erhalten Sie ihn ganz unverbindlich. Die Expertinnen und Experten von Interhyp sind an keine Bank und kein bestimmtes Produkt gebunden. Sie handeln in Ihrem Interesse. Gemeinsam vergleichen Sie Angebote von über 500 Anbietern. So finden Sie bestimmt Ihren persönlichen Top-Zins und eine Immobilienfinanzierung, die zu Ihnen und Ihren Wünschen passt - und Ihnen den Traum vom eigenen Haus erfüllt.
Generell nutzt jede Bank diese Faktoren, um den Zinssatz für das Angebot zu bestimmen. Doch nicht jede Bank bewertet Ihre individuelle Situation gleich. Wenn Ihr Nachbar Top-Zinsen von Bank A erhält, kann für Sie Bank B den besseren Zinssatz im Angebot haben. Nutzen Sie deshalb unbedingt die Möglichkeit zu einem kostenlosen und unverbindlichen Vergleich. So finden Sie die Bank, die Ihnen für Ihren Traum vom Haus die besten Hypothekenzinsen anbietet. Die Baufinanzierungsexperten von Interhyp sind an keine Bank und kein bestimmtes Produkt gebunden. Sie nehmen gemeinsam mit Ihnen einen Vergleich der Angebote von mehr als 500 Anbietern zur Baufinanzierung vor. So finden Sie immer Ihren persönlichen Top-Zins und eine Immobilienfinanzierung, die zu Ihnen und Ihren Wünschen passt.
Wichtig: Auch wenn die Hypothekenzinsen beziehungsweise Bauzinsen aktuell volatil sind. Schließen Sie nichts voreilig ab. Immobiliendarlehen vielmehr wohlüberlegt. Und dazu gehört ein sorgfältiger Vergleich der Banken. Nutzen Sie den Zinsbericht von Interhyp, um auf dem Laufenden zu bleiben. Gut beraten sind Sie nur mit objektiven Expertinnen und Experten, die Sie über mögliche Darlehensvarianten aufklären und mit allen wichtigen Informationen versorgen.

Kurz und knapp: Das sagen die Fachleute

Auf kurze und lange Sicht erwartet die Mehrheit der monatlich von Interhyp befragten Expertinnen und Experten steigende Konditionen. Dass die Zinsen gleichbleiben oder gar fallen könnten, erwartet nur ein kleiner Teil.

Commerzbank

"Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen dürfte in den kommenden Wochen ansteigen, da die EZB aufgrund der nachhaltig hohen Inflationsraten gezwungen ist, ihre Leitzinsen weiter zu erhöhen. Den Leitzinsgipfel erwarten wir bis zur Jahresmitte bei 3,50 %. Zehnjährige Bundrenditen könnten sich daher nachhaltig über 2,50 % etablieren, aber im späteren Jahresverlauf wegen der fallenden Inflation und dem Ende des Zinserhöhungsprozesses wieder sinken. Parallel dürften die Hypothekenzinsen entsprechend reagieren."

Deutsche Bank

"Nach einem kurzfristigen Rücksetzer im Januar stiegen die Zinsen und Renditen im Februar deutlich an. Bundesanleihen rentierten so hoch wie zuletzt im Jahre 2008. Aufgrund der milden Temperaturen eine „Energiekrise“ im Winter vermieden, was die Konjunktur stützt. Die niedrigeren Preise für Energierohstoffe dämpfen dabei zwar die Gesamtinflation. Die Kerninflationsraten steigen jedoch auch wegen Zweitrundeneffekten weiter an und dürften auf absehbare Zeit recht signifikant über dem 2%-Ziel der EZB liegen. Der Einlagenzinssatz der EZB könnte deshalb bis auf 3,75% angehoben und auf mittlere Sicht dort belassen werden. Die Kreditzinsen dürften deshalb vermutlich weiter ansteigen."

DKB Deutsche Kreditbank

"Nicht viel Neues bei den Anleihenmärkten. Die EZB hat wie erwartet bei ihrer letzten Sitzung Anfang Februar die Leitzinsen um 0,50 Prozentpunkte erhöht und wird dies erneut Mitte März vollziehen. Darüber hinaus werden die seit Jahren anhaltenden Anleihenkäufe weiter reduziert. Weitere Zinserhöhungen der EZB im 2. Halbjahr werden stark abhängig von den nächsten Inflationszahlen in Europa sein. Die Inversität der Zinskurve ( 2 vs. 10 Jahre) ist mittlerweile so stark ausgeprägt, wie zuletzt Anfang der 90er Jahre, was für ein absehbares Ende der Zinserhöhungen im Laufe des Jahres spricht."

Münchener Hyp

"Die EZB dürfte noch 100 BP Zinserhöhungen in 3 Schritten beschließen und dann vermutlich bei 3,50% Einlagensatz und 4,00 Hauptrefinanzierungssatz landen. Damit hat die EZB einen sehr restriktiven Kurs erreicht und das Wirtschaftswachstum dürfte sich stärker abkühlen. Das sollte zu niedrigeren Inflationsraten und Diskussionen in den USA über Zinssenkungen in 2024 führen und die längeren Darlehenszinsen etwas drücken."

PSD Bank RheinNeckarSaar

"Auch wenn die Teuerungsraten aufgrund des Basiseffektes etwas sinken könnten, gehen wir weiter von Werten von 6-7 % aus. Die sollte sich auch in den langfristigen Zinsen widerspiegeln. Deren Abwärtspotential könnte allerdings durch eine konjunkturellen Einbruch begünstigt werden."

Santander

"Die Zinsen dürften sich mittelfristig unter Schwankungen weiter nach oben entwickeln. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bereits für die kommende Notenbanksitzung eine erneute Leitzinsanpassung um 50 Basispunkte angekündigt, die Kapitalmärkte haben diese Erhöhung bereits eingepreist. Die EZB wird die Situation anschließend neu bewerten und weitere Zinsanpassungen dürften folgen."

Sparkasse Hannover

"Mittlerweile preisen die Märkte weitere Leitzinsanhebungen der EZB um insgesamt mehr als einen Prozentpunkt bis zum Sommer ein. Angesichts eines absehbar nachlassenden Preisdrucks dürften sich die Zinsmärkte etwas stabilisieren. Da der zugrundeliegende Inflationsdruck – etwa gemessen durch die Kerninflationsrate – in den nächsten Monaten erhöht bleiben wird, erwarten wir aber zunächst keinen nachhaltigen Rückgang der langfristigen Zinssätze."

Zins- und Marktumfeld

Die Fed hatte ihr Zins-Tempo zuletzt gedrosselt und den Leitzins im Februar lediglich um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Ein Ende der Erhöhungen ist nicht in Sicht. Die Europäische Zentralbank EZB, die bei der Straffung der Geldpolitik ohnehin hinterherhinkt, könnte die Zinsen Mitte März derweil abermals um weitere 0,5 Prozentpunkte auf dann 3,5 % nach oben schrauben. „Die Rhetorik der Notenbanker lässt angesichts der Inflationsdaten keine Zweifel an der Entschlossenheit aufkommen. Die Inflation lässt sich nicht so schnell vertreiben wie erwartet und wird Immobilienkaufende im Jahr 2023 weiter beschäftigen“, sagt Mirjam Mohr.
Die nach wie vor angespannte Stimmung schlägt auf den Markt durch. Ende Februar stieg die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen, die neben den Leitzinsen als wichtiger Richtungsweiser fürs Baugeld gelten, mit 2,58 % auf den höchsten Stand seit 2011.

Interhyp-Expertenrat

Grundsätzlich gilt: Immobilieninteressentinnen und Immobilieninteressenten sollten ihre Entscheidung für oder gegen Wohneigentum nicht allein vom Zinsumfeld abhängig machen – sondern langfristig agieren.
Gleichzeitig hat sich der Markt in den vergangenen Monaten von einem Verkäufer- hin zu einem Käufermarkt gewandelt. Immobilieninteressentinnen und -interessenten haben heute häufig mehr Angebot als in der Vergangenheit und auch mehr Zeit, sich verschiedene Objekte in Ruhe anzusehen. Das bietet neue Spielräume: Kaufwillige sollten unbedingt den Preis verhandeln. Ein Argument gegenüber den Verkäuferinnen oder Verkäufern kann zum Beispiel das gestiegene Zinsniveau sein, was eine deutlich höhere monatliche Rate bedeutet. Auch anstehende Sanierungen können als Argument für einen Preisnachlass herangezogen werden.
Wer seine finanziellen Möglichkeiten im Detail kennt und ein konkretes Objekt im Auge hat, sollte das aktuelle Zinsumfeld genau im Auge behalten. Denn: Durch die starke Volatilität ergeben sich immer wieder Chancen, Zinsdellen effektiv zu nutzen.

Darlehenszinsen im Allgemeinen - das sollten Sie wissen

Die Darlehenszinsen sind ein aktuell großes Thema. Denn noch immer sind die Kreditzinsen auf einem äußerst geringen Niveau. Dies gilt keinesfalls nur für die Bauzinsen. Sie erhalten beispielsweise auch Ratenkredite zu aktuell sehr niedrigen Zinssätzen. Bevor Sie einen Kredit aufnehmen, sollten Sie jedoch einiges über Darlehenszinsen wissen.

Wonach richtet sich die Höhe der Darlehenszinsen?

Die Höhe der Darlehenszinsen wird von mehreren Faktoren maßgeblich beeinflusst. Dazu zählen sowohl innere als auch äußere Faktoren, insbesondere:
  • Leitzinsen bzw. allgemeines Zinsniveau am Markt
  • Darlehensart
  • Bonität des Kunden / der Kundin
  • Darlehenssumme und Laufzeit
  • Sicherheiten
Für Sie interessant: Die Darlehenszinsen hängen auch von der Kreditart ab. So zahlen Sie beispielsweise für einen Dispositionskredit auch 2021 noch Zinssätze von teilweise 10, 11 oder sogar 12 %. Einen Ratenkredit erhalten Sie hingegen im günstigsten Fall sogar zu einem Zins von unter 2 %. Noch günstiger sind derzeit Immobilienkredite. Denn sie werden mittlerweile schon zu vorteilhaften Zinssätzen vergeben.

Wie werden die Darlehenszinsen berechnet?

Sie berechnen Darlehenszinsen relativ einfach. Sie benötigen dazu lediglich die gewünschte Kreditsumme, die Laufzeit des Darlehens sowie den Zinssatz, den die Bank veranschlagt. Auf dieser Grundlage können Sie den zu zahlenden Darlehenszins berechnen, ebenso wie die monatliche Kreditrate.
Bei einem Immobilienkredit kommt als Besonderheit hinzu: Die Höhe der zu zahlenden Darlehenszinsen nimmt im Laufe der Jahre ab. Dies geschieht durch die Tilgungsverrechnung, die meist monatlich stattfindet.
Sie bewirkt nämlich, dass Ihre Restschuld um die bereits geleistete Tilgung reduziert wird. Denn die Darlehenszinsen werden bei einem Hypothekenkredit ausschließlich auf Grundlage der aktuellen Restschuld ermittelt. Somit wird die Zinssumme im Laufe der Zeit immer geringer. Auf der anderen Seite erhöht sich die Tilgung, wenn Sie sich für ein Annuitätendarlehen entschieden haben. Dort bleibt die monatliche Kreditrate nämlich immer gleich, sodass sich nur das Verhältnis von Tilgung und Zinsen verschiebt. Mit dem Finanzierungsrechner von Interhyp können Sie berechnen, wie wie sich Zinssatz und Tilgungshöhe auf Ihre Immobilienfinanzierung auswirken
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