Wir verwenden Cookies zu Funktions-, Performance- und Komfortzwecken sowie zur Darstellung personalisierter Inhalte und Anzeigen, um Ihnen ein optimales Nutzererlebnis zu bieten und den Betrieb unserer Website sicherzustellen. Unter "Cookie Einstellungen" können Sie selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen sowie Ihre Einstellungen jederzeit ändern oder Ihre Zustimmung widerrufen. Ihre Zustimmung schließt den Einsatz von Drittanbietern oder externen Unternehmen ein, die ihren Sitz in einem Land außerhalb der Europäischen Union, wie z.B. in der USA haben. In diesen Ländern kann trotz sorgfältiger Auswahl und Verpflichtung der Dienstleister ggf. kein angemessenes Datenschutzniveau garantiert werden. Sofern eine Datenübermittlung in die USA stattfindet, besteht ggf. das Risiko, dass diese Daten von US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken verarbeitet werden können, ohne dass wirksame Rechtsbehelfe vorhanden oder sämtliche Betroffenenrechte durchsetzbar sind. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Baufinanzierung: Zinsen für Immobilienkredite wieder nahe Rekordtief
Zinsen für zehnjährige Darlehen liegen bei Bestanbietern um 1,1 Prozent / Interhyp-Expertenpanel erwartet kurzfristig gleichbleibende bis fallende Konditionen
Die Notenbanker beeinflussen das Marktgeschehen weiter merklich. Auf der ersten Sitzung des neuen Jahres hat die Europäische Zentralbank (EZB) neue geldpolitische Maßnahmen in Aussicht gestellt. Denn mit dem Ölpreisverfall und der Abschwächung der Wirtschaft in China und den Schwellenländern droht die Inflation in der Eurozone erneut ins Minus zu rutschen. Viele Experten erwarten nun, dass die Notenbank weiter versuchen wird, Konjunktur und Teuerungsrate anzuheizen. "Die Politik des billigen Geldes hält die Zinsen für Immobilienkredite derzeit tief", sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. "Immobilienkäufer und Bauherren profitieren von günstigen Finanzierungsbedingungen."
Für eine Monatsrate von 1.000 Euro lässt sich laut Interhyp mit einem Zinssatz von 1,4 Prozent und einer anfänglichen Tilgung von zwei Prozent ein Darlehen über rund 350.000 Euro aufnehmen. Bei drei Prozent Anfangstilgung liegt die mit 1.000 Euro zu finanzierende Darlehenshöhe bei rund 270.000 Euro. Interhyp empfiehlt im Zinstief eher höhere Tilgungsleistungen, möglichst von mindestens drei Prozent.
Neben der lockeren Geldpolitik hatte zuletzt die starke Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen die Zinsen für Immobiliendarlehen gedrückt. Eine Korrektur könnte die Bauzinsen verteuern, was auf längere Sicht im Jahresverlauf angesichts der eingeläuteten Zinswende in den USA und denkbarer Konjunkturerholung in Europa durchaus wieder möglich ist. Wie aus dem heutigen Bauzins-Trendbarometer von Interhyp hervorgeht, prognostizieren 20 Prozent der Finanzexperten mittel- bis langfristig unveränderte, 10 Prozent leicht fallende und eine Mehrheit von 70 Prozent steigende Zinsen. Kurzfristig gehen die meisten Befragten von gleichbleibenden, zum Teil auch von fallenden Zinsen aus. Für das Bauzins-Trendbarometer von Interhyp werden monatlich Zinsexperten von zehn Kreditinstituten in Deutschland befragt.