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Bauzinsen leicht gestiegen

Zinsen nicht mehr auf Allzeittief, aber weiter historisch günstig / Negativzinsen noch unwahrscheinlicher / Zinsexperten von zehn Banken erwarten in den nächsten Monaten mehrheitlich gleichbleibendes Zinsniveau

Publiziert am 07.11.2019
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  • Zinsen nicht mehr auf Allzeittief, aber weiter historisch günstig
  • Negativzinsen noch unwahrscheinlicher
  • Zinsexperten von zehn Banken erwarten in den nächsten Monaten mehrheitlich gleichbleibendes Zinsniveau
(München, 7. November 2019) Die Bauzinsen haben sich leicht von ihrem Allzeittief entfernt, befinden sich aber weiterhin auf historisch niedrigem Niveau. Das berichtet Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für private Baufinanzierungen, nach aktueller Analyse der Angebote von rund 400 Kreditinstituten. Interhyp rät Immobilieninteressenten, die günstigen Zinsen für den Immobilientraum zu nutzen. Negativzinsen, die zwischenzeitlich auch für Immobilienkredite diskutiert wurden, sind laut Interhyp aber noch unwahrscheinlicher geworden. Die Konditionen haben das im Herbst markierte Allzeittief knapp überschritten und liegen um etwa 0,1 Prozentpunkte minimal höher. Eine wichtige Ursache der niedrigen Bauzinsen ist die Politik der Notenbanken. "Wie die erneute Leitzinssenkung der amerikanischen Notenbank Fed gezeigt hat, wird auf eine expansive Geldpolitik gesetzt. Bei der Europäischen Zentralbank ist unter neuer Führung von Christine Lagarde ebenfalls mit einer Fortführung der Niedrigzinspolitik zu rechnen", erklärt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG. Die für den monatlichen Interhyp-Zinsbericht befragten Experten zehn deutscher Banken rechnen mehrheitlich mit weiter günstigen Bauzinsen.

Anfang November liegen die Zinsen für zehnjährige Darlehen trotz des leichten Anstiegs vielfach zwischen 0,5 und einem Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen, die für die Entwicklung des Baugeldes eine wichtige Rolle spielt, hat zuletzt etwas zulegen können. Hier können leichte Hoffnungsschimmer bei den Dauerthemen Brexit und Handelskonflikt ursächlich sein.

Ursachen für das insgesamt relativ günstige Niveau sind die weltweiten wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten verbunden mit der Niedrigzinspolitik der Notenbanken. Mohr: "Solange sich die Rahmendaten nicht grundsätzlich ändern und die Inflation in der Eurozone so weit von der Zwei-Prozent-Marke entfernt bleibt, dürften Sparer mit der gleichen Sorge auf die neue EZB-Chefin Christine Lagarde blicken wie zuvor auf Mario Draghi. Kreditnehmer indes können sich freuen. Sie brauchen vorerst keine Zinswende zu befürchten."

Immobilienkäufer sollten sich jedoch auch im niedrigen Zinsumfeld nicht verleiten lassen, auf einen Angebotsvergleich zu verzichten. "Wir raten dazu, die Konditionen zu vergleichen, um das individuell beste Angebot zu finden", sagt Mirjam Mohr. Der Kredit sollte zudem den individuellen Bedürfnissen gerecht werden – etwa in puncto Zinsbindung, Anfangstilgung und Sondertilgungsoptionen. Beim Bau oder Kauf vom Bauträger können bereitstellungszinsfreie Zeiten wichtig sein. Besonders sparen können laut Mohr im derzeitigen Zinsumfeld Immobilienbesitzer mit Bedarf für einen Anschlusskredit. Denn das Zinsniveau lag vor einigen Jahren, als der Erstkredit abgeschlossen wurde, deutlich höher.

Weitere Informationen im Video mit Mirjam Mohr zum Interhyp-Zinsbericht und in den Zins-Charts von Interhyp.

Die Grafik ist redaktionell verwendbar unter Nennung der Quelle Interhyp.

Zinsentwicklung der vergangenen zehn Jahre

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