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Lexikon mit Fachbegriffen aus der Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung

Kapitalanlage

Was ist eine Kapitalanlage?

Unter einer Kapitalanlage versteht man eine Investition von Geld mit dem Ziel, das eingesetzte Kapital in einer gewissen Zeit zu vermehren. Kapitalanlagen können in unterschiedlicher Form erfolgen, wie beispielsweise durch den Kauf von Aktien, Anleihen oder auch durch den Kauf einer Immobilie.

Immobilie als Kapitalanlage

Neben der Selbstnutzung von Wohneigentum, kann eine Immobilie auch vermietet oder verpachtet werden. In einem solchen Fall ist die Anschaffung eine Kapitalanlage, die einen möglichst hohen Gewinn abwerfen soll. Dieser wird unter anderem durch Mieteinnahmen und steuerliche Vorteile erzielt.

Vor- und Nachteile einer Immobilie als Kapitalanlage

Vorteile

  • Stabile Renditen: Immobilien können in der Regel stabile Renditen bieten, insbesondere wenn man sie vermietet. Im Vergleich zu anderen Anlageformen wie Aktien oder Fonds sind die Renditen weniger volatil. Renditerechner unterstützen Sie bei der Kalkulation.
  • Langfristiger Wertzuwachs: Immobilien können auch einen längerfristigen Wertzuwachs bieten, insbesondere wenn sie gut gewartet und renoviert werden.
  • Konkrete Anlageform: Eine Immobilie ist eine konkrete Anlageform, die man sehen und anfassen kann. Dies kann für einige Anleger ein Vorteil sein, da sie die Kontrolle über ihre Anlage haben und jederzeit einen Überblick darüber haben, wie sie sich entwickelt.
  • Passive Einkommensquelle: Wenn man eine Immobilie vermietet, kann sie eine passive Einkommensquelle sein. Hierbei sollte man jedoch berücksichtigen, dass es auch Kosten für die Verwaltung und Wartung der Immobilie gibt.

Nachteile

  • Hohe Anfangsinvestition: Eine Immobilie erfordert in der Regel eine hohe Anfangsinvestition, was für manche Anleger ein Hindernis darstellen kann.
  • Verwaltungsaufwand: Wenn man eine vermietete Immobilie besitzt, muss man sich um die Verwaltung und Wartung kümmern, was Zeit und Geld erfordert.
  • Unvorhergesehene Kosten: Es kann unvorhergesehene Kosten wie Reparaturen oder Renovierungen geben, die man in Betracht ziehen muss.
  • Instandhaltungskosten: Eine Immobilie benötigt regelmäßige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Diese können erhebliche Kosten verursachen, die aus eigener Tasche bezahlt werden müssen.
  • Rechtsrisiken: Beim Kauf einer Immobilie besteht immer auch das Risiko rechtlicher Probleme. Hierbei kann es sich beispielsweise um Streitigkeiten mit Mietern, Nachbarn oder dem Verkäufer handeln. Es ist daher empfehlenswert, sich rechtlich gut abzusichern.
  • Mietausfälle: Einer der wichtigsten Nachteile bei einer Kapitalanlage in Form einer Immobilie ist das Risiko von Mietausfällen. Obwohl Mietverträge grundsätzlich eine gewisse Sicherheit bieten, kann es immer wieder zu Situationen kommen, in denen Mieter ihre Zahlungen nicht mehr leisten können oder wollen. In solchen Fällen muss der Eigentümer die Mietausfälle aus eigener Tasche bezahlen und hat keine Möglichkeit, diese Einkommensverluste zu kompensieren.

Ab welcher Rendite lohnt sich eine Immobilie?

Eine wichtige Frage, die sich Anleger stellen, wenn sie über eine Kapitalanlage in eine Immobilie nachdenken, ist, ab welcher Rendite sich eine solche Anlage lohnt. Die Rendite einer Immobilie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie den Kosten für den Kauf, die Instandhaltung und die Verwaltung sowie den Mieteinnahmen. Eine allgemein akzeptierte Obergrenze für die Rendite einer Immobilie als Kapitalanlage liegt bei 4-5% p.a. Es gibt jedoch keine exakte Zahl, da es auch darauf ankommt, wie gut das Verhältnis von Kosten und Mieteinnahmen ist.

Eine Rendite von 4-5% p.a. mag für manche Anleger als gering erscheinen, aber es ist wichtig zu berücksichtigen, dass Immobilien eine sehr stabile Kapitalanlage sind, bei denen das Verlustrisiko gering ist. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass Immobilien eine lange Haltedauer haben und nicht für kurzfristige Renditezwecke geeignet sind.

Insgesamt ist die Rendite einer Immobilie als Kapitalanlage nicht der einzige Faktor, der bei der Entscheidung für oder gegen eine solche Anlage berücksichtigt werden sollte. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile einer Kapitalanlage in eine Immobilie gründlich zu überlegen und eine gut informierte Entscheidung zu treffen.

Was ist ein Online Kapitalanlagenrechner?

Ein Online Kapitalanlagenrechner ist ein computergestütztes Tool, das es Anlegern ermöglicht, ihre geplanten Kapitalanlagen zu simulieren und ihre Ertragsaussichten abzuschätzen. Hierbei werden verschiedene Faktoren wie die Höhe der Investition, die Dauer der Kapitalanlage und der erwartete Zins oder Ertrag einbezogen. Die Ergebnisse des Kapitalanlagenrechners können dann als Orientierung für die tatsächliche Investitionsentscheidung genutzt werden.

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