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Lexikon mit Fachbegriffen aus der Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung

variabler Zins

Was ist ein variabler Zins?

Es handelt sich dabei um den Sollzinssatz, der während der Laufzeit des Darlehens jederzeit einseitig durch den Darlehensgeber geändert werden kann, also variabel ist. Die Zinsen werden also nicht für eine bestimmte Zeit festgeschrieben. Häufig ist die Anpassung an einen Index (z. B. EURIBOR) gekoppelt. Im Gegensatz dazu gibt es feste Zinsen, deren Höhe während der Laufzeit des Kredits oder der Anlage gleich bleibt. Die Höhe des variablen Zinses wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie z.B. dem allgemeinen Zinsniveau am Markt.

Wie werden variable Zinsen berechnet?

Variable Zinsen werden auf Basis eines Referenzzinssatzes berechnet, der meistens die Euribor-Rate ist. Dieser Referenzzinssatz wird regelmäßig angepasst und bildet die Grundlage für die Berechnung des variablen Zinses. Die Banken und Kreditinstitute berechnen den variablen Zins indem sie einen bestimmten Aufschlag auf den Referenzzinssatz berechnen. Dieser Aufschlag hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Kreditrisiko des Kunden oder der Art des Kredits.

Vorteile und Nachteile von Variablen Zinsen

VorteileNachteile
Flexibilität: Da sich die Höhe des Zinses im Laufe der Zeit ändern kann, bietet ein variabler Zins mehr Flexibilität als ein fester Zins.Unsicherheit: Da sich die Höhe des Zinses im Laufe der Zeit ändern kann, besteht ein höheres Maß an Unsicherheit bei variablen Zinsen.
Günstiger: In Zeiten niedriger Zinsen kann ein variabler Zins günstiger sein als ein fester Zins.Höhere Zinsen: In Zeiten hoher Zinsen kann ein variabler Zins teurer sein als ein fester Zins.

Faktoren, die den Zins beeinflussen

Die Höhe des variablen Zinses wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie z.B.:

  • Dem allgemeinen Zinsniveau am Markt
  • Dem Kreditrisiko des Kunden
  • Der Art des Kredits (z.B. Immobilienkredit, Konsumentenkredit)

Wann ist ein Variabler Zins die bessere Wahl?

Ein variabler Zins kann die bessere Wahl sein, wenn man bereit ist, das Risiko einer möglichen Zinserhöhung zu tragen. Ein variabler Zins ist in der Regel niedriger als ein fester Zins und kann somit zu niedrigeren monatlichen Tilgungsraten führen. Außerdem ist es für Kreditnehmer mit einer hohen Flexibilität und dem Wunsch, auf Veränderungen in den Zinsmärkten zu reagieren, die bessere Wahl.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass man sich bei einem variablen Zins auch auf steigende Zinsen einstellen muss. Daher ist es ratsam, sich gründlich über die möglichen Auswirkungen eines variablen Zinses auf die eigene finanzielle Situation zu informieren, bevor man sich für diese Option entscheidet.

Eine weitere Überlegung kann auch sein, wie lange man die Finanzierung in Anspruch nehmen möchte. Wenn man sich über einen längeren Zeitraum finanzieren möchte, kann ein fester Zins die bessere Option sein, da er eine größere Planungssicherheit bietet. Auf der anderen Seite, wenn man die Finanzierung nur für einen kürzeren Zeitraum benötigt, kann ein variabler Zins die bessere Wahl sein.

Um die beste Entscheidung zu treffen, sollte man sich daher umfassend über die verschiedenen Zinsoptionen informieren und seine persönlichen finanziellen Ziele und Bedürfnisse berücksichtigen. Ein Gespräch mit einem Finanzexperten kann hierbei hilfreich sein.

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