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Lexikon mit Fachbegriffen aus der Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung

Bauleistungsversicherung

Was ist eine Bauleistungsversicherung?

Eine Bauleistungsversicherung springt ein, wenn während der Bauphase an der Immobilie, den Bauteilen oder den Baustoffen Schäden entstehen. Diese können durch Naturkatastrophen, Diebstahl oder Vandalismus verursacht werden.

Was deckt die Bauleistungsversicherung ab?

Die Bauleistungsversicherung deckt in der Regel Schäden ab, die aufgrund von Baumängeln entstehen, wie zum Beispiel undichte Dächer oder fehlerhafte Fenster. Sie kann auch Kosten für Nachbesserungen oder Instandsetzungen abdecken, die durch diese Mängel entstehen.

Wer muss die Bauleistungsversicherung abschließen?

Laut Gesetzgeber müssen Bauunternehmen eine Bauleistungsversicherung abschließen, um für eventuelle Schäden haftbar gemacht zu werden. Für den Bauherren ist es jedoch nicht verpflichtend eine Bauleistungsversicherung abzuschließen.

Ist eine diese Versicherung Pflicht?

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Bauleistungsversicherung in der Regel nicht Pflicht ist, es sei denn, es handelt sich um ein bestimmtes Bauvorhaben, bei dem diese Versicherung von Gesetzes wegen vorgeschrieben ist. Dazu zählen beispielsweise öffentliche Bauvorhaben, bei denen eine Haftpflichtversicherung für die ausführenden Unternehmen verpflichtend ist. In der Regel sind jedoch private Bauherren nicht dazu verpflichtet, eine Bauleistungsversicherung abzuschließen.

Es gibt jedoch viele gute Gründe, eine Bauleistungsversicherung abzuschließen, insbesondere für private Bauherren. Eine Bauleistungsversicherung bietet Schutz gegen finanzielle Verluste, die durch unvorhergesehene Ereignisse während des Bauprozesses entstehen können, wie z.B. Naturkatastrophen, Diebstahl von Baumaterialien oder Schäden durch Unternehmerfehler. Eine Bauleistungsversicherung kann auch dazu beitragen, Streitigkeiten mit Unternehmern oder Lieferanten zu vermeiden, indem sie die Verantwortung für Schäden oder Verzögerungen auf die Versicherungsgesellschaft überträgt.

Was darf eine Bauleistungsversicherung Kosten?

Der Versicherungsbeitrag hängt direkt von der Höhe der Bausumme ab. Günstige Bauleistungsversicherungen können bei einer Bausumme von 250.000 Euro bereits für einen Einmalbeitrag von weniger als 300 Euro abgeschlossen werden, bei höheren Bausummen erhöht sich der Beitrag entsprechend. Es ist wichtig, bei der Wahl einer Bauleistungsversicherung nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die versicherten Leistungen zu achten. Es empfiehlt sich, mehrere Angebote zu vergleichen, um die passende Versicherung zu finden.

Wer zahlt die Versicherung?

In der Regel trägt der Bauherr die Kosten für die Bauleistungsversicherung. Es ist jedoch möglich, dass die Kosten im Bauvertrag zwischen dem Bauherren und dem Bauunternehmen aufgeteilt werden. In manchen Fällen kann auch die Bank, von der der Bauherr ein Baudarlehen erhält, verlangen, dass eine Bauleistungsversicherung abgeschlossen wird und die Kosten dafür übernommen werden.

Was deckt die Bauleistungsversicherung nicht ab?

Die Bauleistungsversicherung deckt keine Schäden ab, die durch menschliches Verschulden entstehen, wie etwa bei unsachgemäßer Bauausführung oder mangelhafter Bauüberwachung. Auch Schäden, die durch natürliche Ereignisse wie Erdbeben, Überschwemmungen oder Lawinen verursacht werden, sind nicht durch die Bauleistungsversicherung abgedeckt. Es ist daher wichtig, sich vor Abschluss einer Bauleistungsversicherung genau über die Leistungen und Ausschlüsse zu informieren, um sicherzustellen, dass man ausreichend gegen alle Risiken abgesichert ist.

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