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Energiewende mehrheitlich willkommen

Die Energiewende wird von einer großen Mehrheit begrüßt. Tatsächlich setzen immer mehr Deutsche auf regenerative Energien. Allerdings beschränkt sich diese Tendenz bislang auf wohlhabendere Haushalte.

Publiziert am 18.11.2021
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Freistehendes Einfamilienhaus mit Photovoltaik auf dem Dach

Mehr als jeder vierte Hauhalt setzt bereits auf erneuerbare Energien - Spitzenreiter ist dabei die Solarthermie.
(München, 18. November 2021) Wie aus dem aktuellen, auf einer repräsentativen Umfrage beruhenden KfW-Energiewendebarometer hervorgeht, befürworten 92 % der Befragten die Energiewende. Diese Zustimmung sei quer durch die gesamte Bevölkerung hoch - unabhängig von Alters- und Einkommensklassen, unterschiedliche Regionen und Siedlungstypen sowie unterschiedliche Bildungshintergründe der befragten Haushaltsmitglieder.
Etwas befürworten ist das eine, tatsächlich etwas tun das andere. Daher analysiert das KfW-Energiewendebarometer, inwieweit Öko-Technologie bereits angewendet wird. Hier verzeichnet die KfW Zuwächse. Mehr als jeder vierte Haushalt (27 %) gibt an, mindestens eine der Technologien Photovoltaik, Solarthermie, Batteriespeicher, Wärmepumpe, Kraft-Wärme-Kopplung, Holzpelletsheizung, Elektroauto bereits zu nutzen. Mit rund 11 Millionen deutschen Haushalten gebe es jetzt 1,5 Mio. oder fast 4 % mehr "Energiewender" als im Vorjahr. An der Spitze der regenerativen Energienutzung liegt die Solarthermie, die laut KfW jeder 10. Haushalt nutzt. Auf den Rängen 2 und 3 folgen Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen (8,7 % bzw. 8,5 %). Den deutlichsten Anstieg beobachtet die KfW bei den Elektroautos, die nun in 3,4 % der Haushalte vorhanden sind (+1,3 %). Aktuell planten rund 5 % der Haushalte die Anschaffung in den nächsten 12 Monaten, weitere 8 % könnten sich vorstellen, in den kommenden 2-3 Jahren ein Elektroauto zu fahren.
Für Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, sind diese an sich erfreulichen Zahlen mit einem Makel behaftet. "Klimafreundliche Technologien werden nach wie vor in erster Linie von besserverdienenden Haushalten genutzt. Das Ziel der Klimaneutralität erfordert jedoch eine 'flächendeckende' Energiewende". Herausfordernd sei vor allem die Aktivierung der Mieterhaushalte und der einkommensschwächeren Haushalte. Es brauche Rahmensetzungen und Anreize, die auch weiteren breiten Bevölkerungsteilen Investitionen in klimaneutrale Technologien ermöglichten.
Das sieht auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) so. Ein im Auftrag des vzbv erstelltes Gutachten hat ergeben, dass sich bei rund zwei Drittel aller untersuchten Gebäudetypen eine hochwertige Modernisierung dank staatlicher Förderung schon jetzt lohne. Die Verbraucherschützer mahnen eine massive Ausweitung der Förderung an, um die Klimaneutralität 2045 zu erreichen. Unterdessen hat die noch amtierende Bundesregierung die Mittel für die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) um 5,7 Milliarden Euro aufgestockt. Somit stehen für 2021 jetzt 11,5 Milliarden Euro für Förderanträge zur Verfügung.
Redaktion: Joachim Hoffmann

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