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Hohe Nachfrage bestimmt die Immobilienpreise

Die unverändert hohe Nachfrage in Kombination mit Inflation und höheren Baukosten lässt die Preise für Bestands- und Neubauimmobilien weiter steigen, wie aktuelle Marktanalysen zeigen. Kleinere Großstädte holen auf.

Publiziert am 01.09.2021
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Hohe Nachfrage bestimmt die Immobilienpreise

Die größte Preisdynamik im Immobilienmarkt macht sich in den kleineren Großstädten bemerkbar.
(München, 1. September 2021) Das aktuelle Wohnbarometer für Kaufimmobilien des Portals Immoscout24 weist eine unverändert dynamische Preisentwicklung bei Immobilien hin. So seien Eigentumswohnungen im Bestand bundesweit im 1. Halbjahr 2021 um 9 % teurer als im 2. Halbjahr 2020. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 betrug die Steigerung in dieser Gebäudeklasse 4,4 %. Eine etwas schwächere Entwicklung hat Immoscout24 bei Neubauwohnungen analysiert. Im Halbjahresvergleich verteuerten sich Eigentumswohnungen um 7,9 %, auf Quartalsebene um 4,0 %. Auf Grundlage eigener Berechnungen prognostiziert das Immobilienportal für die nächsten 12 Monate bei Eigentumswohnungen im Bestand einen Anstieg der Angebotspreise um 11,5 %, bei Neubauwohnungen um 8,7 %.
Bezogen auf die fünf größten Metropolen in Deutschland verzeichnet das Wohnbarometer die höchste Dynamik bei Bestandswohnungen im zweiten Quartal 2021 in Köln (+6,6 %), gefolgt von Hamburg, Berlin und Frankfurt am Main. München liegt bei lediglich 1,7 %, hat aber absolut gesehen das mit Abstand teuerste Niveau. Überraschend haben die Experten bei Neubauhäusern in München einen Rückgang der Preise um 0,5 % auf allerdings immer noch 9.016 Euro pro Quadratmeter errechnet. "Der Münchner Wohnimmobilienmarkt zeigt ein interessantes Phänomen. Trotz der starken Nachfrage stagnieren die Preise. Wir können also davon ausgehen, dass das aktuelle Preisniveau die Spitze dessen markiert, was Anbieter:innen derzeit am Markt realisieren können", kommentiert Immsoscout24-Geschäftsführer Ralf Weitz das Ergebnis.
Eine weitere Marktanalyse des Portals Immowelt zeigt, dass sich die größte Preisdynamik im Immobilienmarkt nicht in den großen Metropolen offenbart, sondern in den kleineren Großstädten. Die Experten haben die Entwicklung für Eigentumswohnungen seit 2016 analysiert und die höchste Steigerungsrate für diesen 5-Jahres-Zeitraum in Leipzig (+123 %) ermittelt. Allerdings sind die absoluten Preise der Messestadt mit aktuell 2.950 Euro pro Quadratmeter immer noch vergleichsweise günstig. Auch in anderen ostdeutschen Städten wie Magdeburg (+81 %), Jena (+78 %) und Erfurt (+75 %) haben die Preise seit 2016 stark angezogen. Potsdam (+99 %) übertrifft mit Quadratmeterpreisen von 5.490 Euro sogar die unmittelbar benachbarte Hauptstadt Berlin. Im westdeutschen Raum ragen Heidelberg (+118 %), Solingen (+109 %) und Ludwigshafen (+103 %) heraus. Absolut betrachtet stehen die Metropolen München (9.010 Euro = +50 %), Frankfurt (6.570 Euro, +79 %) und Hamburg (5.900 Euro, +64 %) beim 5-Jahres-Vergleich an der Spitze der Immobilienpreis-Skala.
Redaktion: Joachim Hoffmann

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