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Der Traum Einfamilienhaus: Wie Deutschland jetzt wohnen will

Wie wohnen die Menschen in Deutschland? Und wie sieht ihr Traum vom Eigenheim aus? Die Interhyp Wohntraumstudie gibt wie jedes Jahr spannende Antworten. Um die Immobilienwünsche der Deutschen repräsentativ abzubilden, haben wir deutschlandweit und über alle Altersgruppen hinweg mehr als 2.000 Wohnträumer*innen befragt. Zusätzlich haben wir, genau wie in den vergangenen Jahren, einen Themenschwerpunkt gesetzt: Genauer nachgefragt haben wir dieses Mal bei den "Jungen und Wilden", der Gen Z, also der Generation der heute 18- bis 25-Jährigen. Was die Menschen rund um das Thema Immobilienkauf bewegt und warum, haben wir hier zusammengefasst.

Author: Julia Meyer
von Julia Meyer in München, aktualisiert am 25.06.2021
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1. Ein Ort zum Schlafen und Essen? Der Traum vom Eigenheim ist längst mehr.

Die Corona-Krise hat unser Verständnis von einem guten Zuhause grundlegend verändert.

"Hier kann ich mein Ding machen. Hier stören wir niemand. Es ist unser Reich, mein Rückzugsort."

(Julia R.*)
Die eigenen vier Wände empfinden die Menschen als Zufluchtsort, der vor einer turbulenten Welt schützt.Das bestätigen auch die Teilnehmer*innen der Studie, von denen 97 % ein "schönes Zuhause" als fast so wichtig empfinden wie die eigene Gesundheit und sogar wichtiger als Job oder Familie (Sorry, Mama!).

Immobilienbesitz, oder der Wunsch danach, ist en vogue. Denn er erfüllt gleich zwei Sicherheitsbedünisse: das der klassischen finanziellen Vorsorge und - Corona, Klima-Krise und Co. geschuldet - nun auch den nach einem geschützten Refugium.

2. Die Idealvorstellung: das eigene Häuschen am Stadtrand

Was der blaue Haken den Social-Media-Influencern ist, ist den Deutschen ihr Einfamilienhaus: Das freistehende Eigenheim nennen 65 % der Studienteilnehmer*innen als DIE Traumimmobilie. Warum? Auch hier spielen die Ereignisse des vergangenen Jahres rein: In einer Zeit, in der Corona-Maßnahmen oft als einschränkend empfunden werden, steht das eigene Heim für Unabhängigkeit - hier kann ich freier gestalten und mich ausprobieren, etwa mit selbst angebautem Bio-Gemüse oder im Home-Gym im Keller.
Das erklärt auch, warum heiß diskutierte Wohntrends wie Co-Living oder Shared Living im Moment (noch) als weniger interessant bewertet werden. Eventuelle ökologische Nachteile von Einfamilienhäusern gegenüber Wohnungen, etwa ein höherer Ressourcenverbrauch oder Zersiedelung, finden recht wenig Beachtung.

3. Sollte im Traumhaus verfügbar sein: 3G

"Der Garten ist der eigene Raum draußen. Ich möchte Platz um mein Haus herum, dass uns die Nachbarn nicht so auf der Pelle rücken."

(Tim P.*)
Immerhin ein Drittel der befragten Mieter möchte die eigene Wohnsituation verändern - kein Wunder, denn Wohneigentümer*innen verfügen im Schnitt über ein ganzes Zimmer mehr (Hallo, Homeoffice!). Neben mehr Platz sind vor allem zukunftstaugliche Standards, etwa eine moderne Isolierung, ein Muss. Generell träumen die Deutschen in puncto Ausstattung recht bescheiden. Infinity Pool, Dachterrasse und Marmorböden? Nein, danke. Es stehen vor allem die "3G" ganz oben auf der Wunschliste: ein Gäste-WC (67 %), eine Garage (69 %) und ein eigener Garten (72 %).

4. Klare Kanten ohne anzuecken: der Bauhausstil hat Hochkonjunktur

"Ich will keinen Altbau mit zugigen Doppelglasfenstern, knarrenden Dielen und alten Leitungen. Es sollte schon ein guter und moderner Standard sein der heutigen Energieauflagen und technischen Anforderungen entspricht."

(Jusuf A.*)
Es sind vor allem gerade Linien und klare Kanten, die die Idealvorstellung modernen Wohnens verbildlichen. Besonders beliebt sind die geometrischen Betonfassaden des Brutalismus und neugebaute Kubus-Häuser mit großzügigen Fensterfronten. Sie versprechen eine hohe Wohnqualität und ihr Design kommt mit höchster Wahrscheinlichkeit auch gut bei den (neuen) Nachbarn an, denn beide Stile stehen für gesellschaftlich akzeptierte Vorstellungen hochwertiger Architektur.

5. Die Natur ruft - der Trend zur Stadtflucht setzt sich durch

Ballung in den Städten, Leerstand in der Provinz - jahrelang war das vielerorts so. Doch unsere Studie zeigt: Ländliche Regionen und das Umland ziehen an. Zwar wollen 44 % der Befragten in der Stadt leben, ganze 56 % würden aber Vororten oder Dörfern den Vorzug geben. Als Kontext: Noch 2019 war das Verhältnis 51 % (Stadt) zu 49 % (Dorf/Umland).
Wonach man sich sehnt, hängt dabei stark von der gegenwärtigen Wohnsituation ab. Großstädter*innen möchten am liebsten ins Umland, Klein- und Mittelstädter wären lieber Dorfbewohner. Nur die Landbevölkerung ist glücklich mit dem Status quo - wer gerade auf dem Land lebt, will auch dort bleiben.
Die Gründe liegen auf der Hand: mehr Platz, günstigere Kaufpreise und ein gewisses "heile Welt"-Versprechen. Was beim Umzug aufs Land trotzdem nicht fehlen darf, ist eine schnelle Anbindung an die nächste Großstadt - denn auf Kultur, gute Schulen und Americano wollen nur die Wenigsten verzichten.

Die Wohnträume der Gen Z unter der Lupe

Erlebt der Gartenzwerg bald ein Comeback? Möglich scheint es, denn die Vorstellungen der 18- bis 25-Jährigen sind erstaunlich konservativ. Wie genau der Traum vom Eigenheim in der Generation Z aussieht, haben wir in einem weiteren Artikel zu den Wohnträumen der Gen Z gesondert betrachtet

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*Name von der Redaktion geändert

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