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Lexikon mit Fachbegriffen aus der Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung

Eigentumswohnung

Was versteht man unter einer Eigentumswohnung?

Unter einer Eigentumswohnung versteht man eine selbstständige, bebaute Wohnung, die als Eigentum erworben werden kann. Im Gegensatz zu einer Mietwohnung, bei der man lediglich das Nutzungsrecht hat, ist man bei einer Eigentumswohnung Eigentümer des Wohnungseigentums und hat damit das Recht, die Wohnung zu nutzen, zu vermieten oder zu verkaufen. Die Eigentumswohnung gehört zu einem gemeinschaftlichen Eigentum, das gemeinsam mit anderen Eigentümern verwaltet wird. Hierbei wird häufig ein Teil der Außenanlagen, wie z.B. Gärten oder Parkplätze, gemeinsam genutzt.

Welche Versicherungen werden beim Kauf benötigt?

Beim Kauf einer Eigentumswohnung werden in der Regel folgende Versicherungen empfohlen:

  • Wohngebäudeversicherung: Diese Versicherung schützt das Gebäude und die darin enthaltenen Einrichtungen vor Schäden, wie z.B. Feuer oder Einbruch.
  • Hausratversicherung: Die Hausratversicherung schützt die persönlichen Gegenstände und Möbel in der Wohnung vor Schäden oder Diebstahl.
  • Rechtsschutzversicherung: Eine Rechtsschutzversicherung bietet Schutz im Falle von Rechtsstreitigkeiten, die aus dem Eigentum an der Wohnung resultieren können, z.B. bei Streitigkeiten mit Nachbarn oder dem Verwalter.
  • Haftpflichtversicherung: Eine Haftpflichtversicherung schützt den Eigentümer im Falle von Schäden, die er Dritten zufügt, z.B. durch einen Wasserschaden.

Wie kann eine Eigentumswohnung finanziert werden?

Eine Eigentumswohnung kann auf verschiedene Arten finanziert werden, darunter:

  • Baufinanzierung: Eine Baufinanzierung ist ein Kredit, der speziell für den Kauf oder Bau von Immobilien aufgenommen wird. Diese Art der Finanzierung ist in der Regel langfristig und bietet günstige Zinsen.
  • Eigenkapitalfinanzierung: Hierbei wird ein Teil des Kaufpreises durch das eigene Ersparte oder den Verkauf von bestehenden Vermögenswerten finanziert.
  • Tilgungsdarlehen: Ein Tilgungsdarlehen ist ein Kredit, bei dem eine feste Tilgung vereinbart wird, um das Darlehen im Laufe der Zeit zurückzuzahlen.
  • Bauspardarlehen: Ein Bauspardarlehen ist ein Kredit, der über einen Bausparvertrag finanziert wird. Hierbei wird regelmäßig Geld in den Bausparvertrag eingezahlt und bei Bedarf kann ein Darlehen aufgenommen werden.
  • Kombination aus verschiedenen Finanzierungsarten: Oft wird eine Kombination aus verschiedenen Finanzierungsarten verwendet, um den Kaufpreis einer Eigentumswohnung zu finanzieren.

Was muss bei der Finanzierung beachtet werden?

Bei der Finanzierung einer Eigentumswohnung müssen folgende Aspekte beachtet werden:

  • Kostenübersicht: Es ist wichtig, einen klaren Überblick über die Gesamtkosten des Kaufs zu haben, einschließlich Kaufpreis, Notarkosten, Maklergebühren und Finanzierungskosten.
  • Eigenkapital: Ein Teil des Kaufpreises sollte aus eigenen Mitteln finanziert werden, um eine bessere Finanzierung und günstigere Konditionen zu erhalten.
  • Finanzierungslaufzeit: Die Finanzierungslaufzeit sollte sorgfältig überlegt werden, um sicherzustellen, dass die monatlichen Belastungen tragbar sind und dass das Darlehen rechtzeitig zurückgezahlt werden kann.
  • Zinsen: Es ist wichtig, verschiedene Finanzierungsangebote zu vergleichen und eine Option mit den besten Zinsen auszuwählen.
  • Tilgung: Eine feste Tilgung kann helfen, die Gesamtkosten der Finanzierung zu reduzieren, da das Darlehen schneller zurückgezahlt wird.
  • Sondertilgungen: Es ist sinnvoll, Sondertilgungen in die Finanzierung einzubeziehen, um die Gesamtkosten der Finanzierung zu reduzieren.
  • Anschlussfinanzierung: Es ist wichtig, frühzeitig an die Anschlussfinanzierung zu denken, wenn das aktuelle Darlehen abläuft, um sicherzustellen, dass die Finanzierung auch in Zukunft sichergestellt ist.

Ein Interhyp Finanzberater kann bei der Überprüfung der Finanzierungsbedingungen und der Auswahl der besten Option hilfreich sein.

Vor- & Nachteile einer Eigentumswohnung als Kapitalanlage

Vorteile

  • Passives Einkommen: Eine vermietete Eigentumswohnung kann ein regelmäßiges Einkommen aus Mietzahlungen generieren.
  • Wertsteigerung: Eine gut gewählte Eigentumswohnung kann im Laufe der Zeit an Wert gewinnen, was zu einem finanziellen Gewinn führen kann.
  • Steuervorteile: Es kann steuerliche Vorteile geben, wenn man eine vermietete Eigentumswohnung besitzt, wie z.B. eine reduzierte Einkommensteuer aufgrund von Abschreibungen und Mieteinnahmen.

Nachteile

  • Verwaltungsaufwand: Die Verwaltung einer vermieteten Eigentumswohnung, einschließlich der Suche nach Mietern und der Behandlung von Reparaturen und Instandhaltungsproblemen, kann Zeit- und Arbeitsintensiv sein.
  • Finanzielle Verantwortung: Die Finanzierung einer vermieteten Eigentumswohnung kann eine größere finanzielle Verantwortung erfordern, einschließlich der Überwachung von Mietzahlungen und Instandhaltungskosten.
  • Volatilität des Immobilienmarktes: Die Wertentwicklung von Eigentumswohnungen ist von vielen Faktoren abhängig und kann von Zeit zu Zeit volatil sein, was das Risiko für den Eigentümer erhöhen kann.

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