Photovoltaikanlage auf dem Dach mit Sonnenuntergang
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Strom erzeugen und verkaufen: ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit

Mit dem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen rückt die elektrische Energie immer mehr in den Fokus. Damit diese auch tatsächlich klimafreundlich ist, braucht es eine nachhaltige und umweltfreundliche Stromproduktion. Als Eigentümerin oder Eigentümer eines Grundstücks und/oder einer Immobilie können Sie Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen, diesen selbst nutzen sowie verkaufen und so einen wertvollen Beitrag zur stabilen und klimafreundlichen Stromversorgung leisten.

Meryem Unsöld
von Meryem Unsöld  in München, aktualisiert 04.12.2023
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Und so einfach geht‘s

Für die nachhaltige Energiegewinnung gibt es fünf erneuerbare Energiequellen:
  • Solarenergie
  • Windenergie
  • Wasserkraft
  • Biomasse
  • Erdwärme
Kleine PVA Anlage im Garten
Die beliebteste regenerative Energiequelle für die eigene Stromerzeugung ist die Solarenergie. Diese kann unkompliziert an fast jedem Standort durch die Installation von Solarpanels oder -modulen auf Dächern oder Freiflächen realisiert werden. Strom, der per Photovoltaik aus Sonnenenergie gewonnen wird, können Sie selbst für Ihr Zuhause und für Ihre E-Mobilität nutzen.
Produzieren Sie mehr Strom als Sie benötigen, kommt das Thema Stromverkauf ins Spiel: Den Überschuss können Sie direkt ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Dafür erhalten Sie als Erzeugerin oder Erzeuger eine Vergütung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Diese Vorteile bietet es, überschüssigen Strom zu verkaufen

  • Einnahmen: Ist Ihre Anlage zur Stromerzeugung erst einmal fertig geplant und installiert, haben Sie damit keine Arbeit mehr. Sie profitieren also von Einnahmen, für die Ihnen bis auf Wartung und Pflege sowie Abrechnungs- und Steuerangelegenheiten kaum Aufwände entstehen.
  • CO2-Reduktion: Wird Energie durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe gewonnen, entstehen CO2-Emissionen. Die Erzeugung von Strom aus regenerativen Energiequellen leistet einen wichtigen Betrag, den Ausstoß dieser Treibhausgase nachhaltig zu reduzieren.
  • Marktstabilität: Durch die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen steigt die Unabhängigkeit vom Weltmarkt für fossile Brennstoffe. So werden eine zuverlässige Energieversorgung und stabile Energiepreise langfristig gesichert.
  • Innovationsförderung: Durch das steigende Interesse an selbst erzeugtem Strom aus regenerativer Energie werden auch Innovationen und technologische Fortschritte gefördert. Die Möglichkeiten einer selbstbestimmten und zugleich nachhaltigen Lebensweise werden damit für kommende Generationen immer vielfältiger und attraktiver.

Wie viel Strom darf ein Haushalt einspeisen?

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Grundsätzlich gibt es keine Begrenzung, wie viel Strom Sie ins Netz einspeisen. Allerdings gibt es bestimmte Regelungen und Vorgaben, die eingehalten werden müssen. Im Falle einer messbaren Netzüberlastung kann es außerdem vorkommen, dass der Netzbetreiber vorübergehend weniger Strom abnimmt.

Über welchen Weg läuft der Verkauf von Strom?

Wenn Sie bereits Energie aus einer erneuerbaren Quelle gewinnen und nun überschüssigen Strom ins Netz einspeisen möchten, brauchen Sie einen Abnehmer. Dieser ist in der Regel der Energieversorger, an den Ihr Zuhause angebunden ist. Über den Versorger besteht der Anschluss ans öffentliche Netz, in das Sie direkt den Strom einspeisen.
Eine weitere Option ist der Verkauf des Stroms an einen Direktvermarkter, der Ihren Strom an Strombörsen verkauft. Nutzen Sie Vergleichsportale, um herauszufinden, ob dieser Weg für Sie rentabler ist.

Beim Verkauf von Strom entstehen Gebühren

Kosten kalkulieren
Generell fällt durch die Einnahme aus verkauftem Strom eine Steuerlast an. Wie hoch diese ist, hängt von Faktoren wie Ihrer Einkommenshöhe, Ihrer Steuerklasse und weiteren steuerlich relevanter Eckdaten ab.
Zudem können beim Stromverkauf verschiedene Gebühren und Kosten anfallen. Je nach Region und Energieversorger variieren diese. Möglich sind:
  • Netzgebühren: Kosten für die Nutzung des Stromnetzes
  • Mess- und Abrechnungskosten: Gebühren für regelmäßige Zählerablesungen und Rechnungsstellungen
  • Konzessionsabgabe: Kommunale Gebühr für die Nutzung öffentlicher Wege für Stromleitungen
  • Kapazitäten: Kosten für Kapazitätsmechanismen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit
Um einen Überblick über entstehende Kosten zu erhalten, wenden Sie sich am besten direkt an Ihren Energieversorger, in dessen Netz Sie Ihren Strom einspeisen.

Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung

Die Einspeisung von selbst erzeugtem Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist ein weiterer Schritt hin auf dem Weg zu einer nachhaltigen, klima- und umweltfreundlichen Energieversorgung. Da dieser Prozess erst einige Jahre alt ist, finden aktuell noch laufend neue Entwicklungen statt. Zahlungen an die Erzeuger werden immer wieder neu definiert, Regelungen und Vorgaben optimiert und angepasst. Eine eindeutige Gewinnprognose über mehrere Jahre kann deshalb in der Regel nicht erstellt werden.
Trotzdem ist die klimaneutrale Stromproduktion und die steigende Netzsicherheit eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: für die Anlagenbetreibenden, die Einnahmen erzielen, für die Gesellschaft, die von der Stromversorgung profitiert sowie für Umwelt und Klima, die weniger belastet werden.

Sie möchten Ihr Zuhause zukunftsfähig machen und eigenen Strom aus erneuerbaren Energiequellen produzieren?

Unsere Interhyp Finanzierungsberaterinnen und Finanzierungsberater freuen sich darauf, Sie zu beraten, wie Sie Ihre Anschaffung optimal finanzieren.
Wir berücksichtigen dabei auch, welche Fördermittel Ihre Investition noch günstiger machen und berechnen für Sie, wann sich Ihre Anschaffung amortisiert hat.

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