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Lexikon mit Fachbegriffen aus der Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung

Zinssatz

Was ist ein Zinssatz?

Ein Zinssatz ist ein Prozentsatz, der angibt, wie viel Zinsen (also Kosten) für ein geliehenes Kapital anfallen. Der Zinssatz wird in der Regel jährlich berechnet und auf das geliehene Kapital angewendet. Je höher der Zinssatz, desto höher sind auch die Zinsen, die der Kreditnehmer zahlen muss.

Wer legt den Zinssatz fest?

Der Zinssatz bei einer Immobilienfinanzierung wird vom Kreditgeber, meist einer Bank, festgelegt. Hierbei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie die allgemeine wirtschaftliche Lage, die Inflation und die Bonität des Kreditnehmers. Die Höhe des Zinssatzes kann sich auch ändern, je nachdem ob es sich um ein variabel oder fest verzinstes Darlehen handelt. Es ist auch möglich, dass verschiedene Banken unterschiedliche Zinssätze anbieten, abhängig von ihrer Risikobereitschaft und ihrem Wettbewerb auf dem Markt. Bei staatlichen Krediten wie z.B. bei KfW-Krediten, legt die KfW den Zinssatz fest.

Unterschied zwischen dem Leitzins & dem Bauzins?

Der Leitzins, ist der Zinssatz, zu dem die Zentralbank Kredite an Geschäftsbanken vergibt. Er dient als Benchmark für andere Zinsen in der Wirtschaft und hat direkten Einfluss auf die Zinsen für Kredite und Anlagen.

Der Bauzins ist der Zinssatz, zu dem Banken Kredite für Immobilienkäufe oder -bauvorhaben bereitstellen. Es ist in der Regel höher als der Leitzins, da Bauvorhaben ein höheres Risiko für die Banken darstellen und sie daher höhere Zinsen verlangen, um dieses Risiko auszugleichen.

Der Leitzins dient also als ein Indikator für die allgemeine Zinsentwicklung, während der Bauzins spezifisch für die Finanzierung von Immobilien gilt.

Wie wird er berechnet?

Der Zinssatz wird auf Basis verschiedener Faktoren berechnet, darunter die Bonität des Kreditnehmers, die Höhe des geliehenen Kapitals und die Dauer der Rückzahlung. Auch die allgemeine wirtschaftliche Lage und die Inflationsrate spielen eine Rolle bei der Berechnung des Zinssatzes. Banken und andere Kreditgeber berücksichtigen auch ihre eigenen Kosten und Gewinnmargen bei der Festlegung von Zinssätzen.

Was ist der effektive Zinssatz?

Der effektive Zinssatz (auch Nominalzinssatz genannt) ist der prozentuale Zinssatz, der auf einen Kredit oder eine Anlage angewendet wird und der die Gesamtkosten oder den Gesamtgewinn einschließlich aller Zinsen und Gebühren angibt. Er berücksichtigt auch die Häufigkeit der Zinszahlungen und berücksichtigt somit auch die Zinseszins-Wirkung.

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