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Baufinanzierung: jetzt beste Bauzinsen sichern

Mit der Interhyp Baufinanzierung erhalten Sie ein maßgeschneidertes Angebot und profitieren von den besten Hypothekenzinsen. So kommen Sie schnell und einfach ins eigene Zuhause, egal ob Neubau oder Bestandsimmobilie.

Baufinanzierung

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Vergleichen Sie anhand der aktuellen Bauzinsen erste Angebote.

Baufinanzierung: Auf dem Weg ins Eigenheim

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Baufinanzierung: Wo stehen die Hypothekenzinsen aktuell?

Aktuell schwanken die Hypothekenzinsen. Wie sieht die Bauzinsen-Prognose aus? Und was bedeutet das für Ihre Baufinanzierung? Werfen Sie einen Blick auf unser Bauzinsen-Chart.

Warum mit uns baufinanzieren?

20+

Jahre Erfahrung

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zufriedene Kundinnen und Kunden

Unsere Kundenbewertungen

Gelassen ins eigene Zuhause: mit der richtigen Baufinanzierung und den Bauzinsen im Blick

Damit es auch klappt, sollten Sie so früh wie möglich mit Ihrer Finanzplanung starten und die Entwicklung der Bauzinsen im Auge behalten. Neben persönlicher Beratung vor Ort und unseren praktischen Rechnern haben wir unsere über 20-jährige Erfahrung für Sie in einem Ratgeber verständlich aufbereitet.
So viel vornweg: Bei Ihrer Baufinanzierung sollten Sie Kaufnebenkosten einkalkulieren. Einige Finanzierungspartner finanzieren Sie in bestimmten Fällen mit. Empfehlenswert ist es allerdings die Kaufnebenkosten aus eigenen Mitteln zu bezahlen und von den besseren Bauzinsen aktuell zu profitieren.
Glühbirne

Unsere Empfehlungen

Für Ihre anfängliche Tilgung sollten Sie mindestens 3 % ansetzen.
Vergleichen lohnt sich. Es gibt mehr als 500 Darlehensgeber in Deutschland. Wir helfen Ihnen das beste Angebot zu finden und informieren Sie über alle Fördermöglichkeiten.
In den meisten Fällen empfehlen wir bei den aktuellen Bauzinsen eine Zinsbindung von mindestens 20 Jahren.

Was kann ich mir leisten?

Berechnen Sie anhand Ihrer Miete, welche Immobilie Sie sich leisten können. Der Kauf-Miet-Rechner zeigt, ob sich der Kauf für Sie lohnt.

Ihre monatliche Miete:

1.200 €

Das können Sie sich leisten:

338.029 €
Annahmen

Häufig gestellte Fragen

Ist Interhyp ein Darlehensgeber?
Nein, Interhyp ist selbst kein Darlehensgeber. Wir vergleichen Konditionen von Darlehensgebern, um das für Sie passende Angebot zu finden. Welches Angebot am besten zu Ihnen passt, kann von mehreren Faktoren abhängen: beispielsweise vom Zins, von einem möglichen Tilgungssatzwechsel von Sondertilgungsoptionen oder von der Laufzeit eines Kredits. Als Spezialist für die private Baufinanzierung bieten wir Ihnen Zugang zu den Finanzierungsangeboten einer Vielzahl von Darlehensgebern, also von Privatbanken, Sparkassen, Volksbanken und Genossenschaftsbanken sowie Versicherungen. Wir beraten Sie umfassend und nehmen Ihnen vor allem die Mühe ab, jedes Angebot einzeln einzuholen. Unsere über 20-jährige Erfahrung und über eine Million Kundinnen und Kunden sprechen für sich.
Wie verdient Interhyp Geld?
Interhyp arbeitet mit Darlehensgebern zusammen und beschleunigt Finanzierungsprozesse, indem beispielsweise Beratungsleistungen oder Unterlagenprüfungen übernommen werden. Wenn Sie als Kundin oder Kunde eine Baufinanzierung abschließen, erhält Interhyp eine Vermittlungsprovision vom Darlehensgeber.
Wie bekomme ich den günstigsten Immobilienkredit?
Um einen möglichst günstigen Immobilienkredit zu bekommen, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
  • 1. Möglichst viel Eigenkapital und gute Bonität.
  • 2. Angebote vergleichen – übernehmen wir für Sie.
  • 3. Finanzierungsstruktur des Darlehens optimieren – hierbei beraten wir Sie gerne.
Eigenkapital
Die Höhe des Eigenkapitalanteils, also wie viel Sie für Ihre Immobilie aus eigener Tasche direkt zahlen können, wirkt sich direkt positiv auf die Kreditkonditionen aus. Wenn Sie nun auch noch über ein sicheres Einkommen verfügen, Ihren bisherigen Zahlungsverpflichtungen immer nachgekommen sind und abgesehen von den Lebenshaltungskosten keine weiteren Belastungen tragen, schätzt Sie der Darlehensgeber zusätzlich als verlässlichen Kreditnehmer ein und honoriert das mit einem niedrigeren Zinssatz für Ihre geplante Baufinanzierung bzw. Ihren gewünschten Immobilienkredit.
Grundsätzlich ist zwar auch eine Vollfinanzierung über ein Darlehen möglich, also dass 100 Prozent und mehr des Kaufpreises als Kredit zur Verfügung gestellt werden. Hier verlangen Darlehensgeber aber oft bis zu einem Prozent mehr an Zinsen, was sich angesichts der langen Laufzeiten von Immobilienkrediten spürbar auswirkt.
Vergleich
Konditionen für eine Finanzierung ändern sich regelmäßig, weshalb stets ein aktueller Vergleich von Anbietern erfolgen sollte. Wichtig dabei: Nutzen Sie für den Vergleich der Angebote den effektiver Jahreszins.
Finanzierungsstruktur
Neben dem Vergleich verschiedener Angebote bietet die Struktur Ihrer Finanzierung die größten Einsparpotentiale beim Immobilienkredit.
Erfahren Sie hier, welche Faktoren die Konditionen einer Immobilienfinanzierung beeinflussen.
Ist das Anfordern eines Angebotes bei der Interhyp schon verbindlich?
Nein. Die Finanzierungsanfrage ist für uns die Basis einer individuellen Beratung und einer konkreten Aussage über Machbarkeit und Kondition Ihrer Anfrage. Sollte Ihnen unser Angebot nicht zusagen, können Sie jederzeit kostenfrei absagen. Verbindlich wird es für Sie erst nach Unterzeichnung der Darlehensverträge bei dem Darlehensgeber.

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Besondere Baufinanzierungen

Die Interhyp-Finanzierungsexpertinnen und –experten helfen Ihnen auch in besonderen Fällen das beste Angebot für Sie zu finden.

Baufinanzierungsrechner: Mit diesen Hypothekenzinsen müssen Sie rechnen

Der Baufinanzierungsrechner liefert Ihnen im Vergleich zu einer reinen Zinsübersicht oder einem einfachen Onlinezinsrechner einen genaueren Anhaltspunkt, wie viel die Bauzinsen aktuell für die Finanzierung des Eigenheims ausmachen werden - und dies bereits mit wenigen Angaben zum gewünschten Darlehen für Ihre Immobilie. Nutzen Sie unseren Baufinanzierungsrechner, um Ihre persönlichen Hypothekenzinsen und mögliche Tilgungsraten zu berechnen! Unser Finanzierungsrechner ist absolut sicher, es gelangen keine persönlichen oder vertraulichen Daten nach außen. Mit dem Vergleich verschiedener Optionen ermitteln Sie die idealen Konditionen für Ihr Baudarlehen und finden passende Angebote sowie die richtige Bank für Ihr Vorhaben.

Baufinanzierung: Richtige Beratung ist das A und O

Wenn Sie auf der Suche nach einer passenden Baufinanzierung sind, können Online-Rechner wie der persönliche Zinsrechner von Interhyp eine wertvolle Hilfe beim Vergleich sein. Um das richtige Angebot und die passende Bank für die Finanzierung zu finden, ist eine umfassende und kompetente Beratung aber auf jeden Fall empfehlenswert, egal ob Sie eine Immobilie oder ein neues Haus kaufen möchten. Interhyp wurde 2023 vom Wirtschaftsmagazin €uro bereits zum 18. Mal zum "Besten Baufinanzierer" in der Kategorie "Vermittler" gekürt (Ausgabe 08/2023). Für Sie bedeutet das: fachgerechte und vor allem maßgeschneiderte Beratung in Sachen Hauskauf und beste Konditionen für den Immobilienkredit und aktuelle Bauzinsen. Unsere Finanzierungsberaterinnen und -berater helfen Ihnen immer kompetent weiter, wenn es um Fachbegriffe wie Zinsbindung, Tilgung, Beleihungsgrenzen oder Forward-Darlehen geht. Unsere vielseitigen Rechner zum Vergleich der Bau- oder Immobilienfinanzierung ermöglichen es Ihnen, sich vorab umfassend über Ihre Möglichkeiten zu informieren. So sind Sie bestens vorbereitet, wenn es um die endgültige Planung der Finanzierung geht: Hypothekenzinsen, Tilgung sowie die mögliche Laufzeit sind Ihnen bereits weitgehend bekannt.

Tipps zur Baufinanzierung und aktuellen Bauzinsen

Beratung ist bei der Baufinanzierung unerlässlich – wichtig ist es aber auch, sich bereits im Vorfeld zu informieren. Wie viel "Haus" kann ich mir leisten und wie viel Eigenkapital sollte eigensetzt werden? Was muss ich vor der Baufinanzierung und während der Rückzahlung beachten? Was ist der Trend bei der Bauzinsen-Entwicklung? Wie verhandle ich richtig beim Hauskauf? Bei welcher Bank, Filialbank, Sparkasse, Bausparkasse oder sonstigem Kreditinstitut ist meine Immobilienfinanzierung am besten aufgehoben und welches sind die besten Angebote für die Baufinanzierung? Was muss ich bei einem Baufinanzierungsantrag berücksichtigen und welche Unterlagen sollte ich parat haben? Wann fällt die konkrete Kreditentscheidung seitens der finanzierenden Bank? Wann sollte ich die Darlehensaufnahme beginnen? Mit unseren Tipps und Checklisten zur Finanzierung Ihrer Immobilie haben Sie stets alles Wichtige im Blick, um den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen.

Der erste Schritt zur Baufinanzierung: der Haushaltsrechner

Zu Beginn einer Baufinanzierung ist vor allem eine Frage entscheidend: Wie viel Geld steht monatlich für die Rückzahlung des Baukredits bzw. des Darlehens inklusive Bauzinsen zur Verfügung? Denn wenn Sie nicht wissen, wie Ihr Budget aussieht, wird die Traumimmobilie eher ein Luftschloss und die Finanzierungsmöglichkeit unklar bleiben. Mit dem Haushaltsrechner ermitteln Sie exakt, was Ihr Budget hergibt – und stellen so Ihren Baukredit von Anfang an auf eine solide Basis.

Baufinanzierung mit Vater Staat: KfW-Förderdarlehen

Die eigenen vier Wände sind nicht nur der Traum von Millionen Menschen – er ist auch ein erklärtes politisches Ziel. Daher stellt der Staat über die staatliche Förderbank KfW Darlehen mit günstigen Hypothekenzinsen für Ihr Bauvorhaben bereit. Ihr Interhyp-Berater hilft Ihnen, die passenden Programme der KfW zu finden – und Ihre Eigenheimfinanzierung für die neue Immobilie so möglichst günstig zu gestalten. Unsere zahlreichen Rechner zum Vergleich der Bau- oder Immobilienfinanzierung ermöglichen es Ihnen, sich zuvor eingehend über Ihre Möglichkeiten zu informieren. So sind Sie gut vorbereitet für die endgültige Planung der Finanzierung. Denn Bauzinsen, Tilgung und die geplante Laufzeit sind Ihnen bereits weitgehend bekannt.

Sichern Sie die Finanzierung Ihrer Immobilie passend ab

Mit der Beratung von Interhyp zu Ihrer Baufinanzierung legen Sie bereits einen stabilen Grundstein auf dem Weg ins Eigenheim. Nun weiß aber niemand genau, was die Zukunft bringt. Doch mit dem richtigen Versicherungsschutz können Sie sich und Ihre Familie umfassend absichern. Ob Haftpflicht oder Berufsunfähigkeitsschutz – wir informieren Sie, welche Versicherung sinnvoll sein kann.

Wie Sie die Zinsbindung Ihrer Baufinanzierung richtig wählen

Auch die Zinsbindung sollten Sie bei Ihrem Immobilienkredit bzw. der Baufinanzierung für das Eigenheim (oder Renditeobjekt) im Auge haben: In Zeiten bereits deutlich gestiegener Bauzinsen ist die Entscheidung nicht einfach. Steigen die Hyothekenzinsen? Oder sinken die aktuellen Bauzinsen eventuell in den nächsten Jahren oder Monaten? In der Situation ist es sinnvoll, sich für eine mittlere Zinsbindung von beispielsweise fünf Jahren zu entscheiden. Seit März 2022 sind die Bauzinsen gestiegen, da die EZB den Leitzins erhöht hat. In Hochzinsphasen macht es unter Umständen Sinn, die Zinsbindungsfrist noch niedriger oder einen variablen Zins zu wählen, um bei kommenden Niedrigzinsen schneller in die Anschlussfinanzierung zu kommen. Welche Zinsbindung für zukünftige Bauherren oder Immobilienbesitzer optimal ist, können unsere Expertinnen und Experten für Finanzierung in einem persönlichen Gespräch individuell mit Ihnen berechnen und besprechen. Die Kreditlaufzeiten können Sie in unserem Vergleichsrechner für Baufinanzierung selbst bestimmen. Für längere Laufzeiten bei der Zinsbindung erhebt die Bank einen Zinsaufschlag. Als Faustregel gilt: Je länger die Laufzeit der Zinsbindung, desto höher fällt der Aufschlag im Angebot der Banken aus. Mit dem Vergleich verschiedener Zinsbindungsfristen ermitteln Sie eine optimale Balance zwischen Zinssicherheit und günstigen Konditionen für Ihre Bau- oder Immobilienfinanzierung.

Sondertilgungen nutzen

Bei Baufinanzierungen sind die Kreditsummen in der Regel sehr hoch: Achten Sie deshalb auch auf die Möglichkeit kostenloser Sondertilgungen während der Tilgungsphase, damit Sie die gesamten Kreditkosten und die Laufzeit idealerweise verringern können. Die auf den ersten Blick günstigste Baufinanzierung ist nicht immer auch die beste! Die Gesamtkosten sind ausschlaggebend.

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Ratgeber Baufinanzierung – was ist zu beachten?

Nur die wenigsten Bauherren oder Immobilienkäufer können ihren Traum ausschließlich von den eigenen vier Wänden durch Rücklagen und Ersparnisse verwirklichen. Eine Immobilien- oder Baufinanzierung bietet die Möglichkeit, die Wunschimmobilie bereits jetzt zu erwerben und über die nächsten Jahre abzuzahlen. Die meisten Deutschen kaufen einmal im Leben ein Haus oder eine Eigentumswohnung, entsprechend aufregend ist die Suche nach dem Traumobjekt. Besonders das Thema Baufinanzierung sorgt dabei häufig für Unsicherheit. Wie funktioniert die Finanzierung eines Bauprojekts oder des Hauskaufs? Welche Möglichkeiten gibt es? Wie sehen die verschiedenen Finanzierungsmodelle im Vergleich aus? Wie kommen Käuferinnen und Käufer zur idealen Baufinanzierung oder zum passenden Immobilienkredit? Durch die lange Laufzeit von Darlehen für Baugeld legen Sie sich über viele Jahre fest. Entsprechend wichtig ist die Prüfung der Angebote und ein Bauzinsen-Vergleich. Durch die richtige Auswahl können Sie Tausende Euro sparen. Unser Bauzinsrechner macht den Vergleich einfach. Prüfen Sie Darlehen mit unterschiedlicher Laufzeit und Zinsbindung. Lassen Sie sich Ihre Restschuld für die Anschlussfinanzierung berechnen oder ermitteln Sie, um wie viele Jahre eine höhere Tilgung die Laufzeit verkürzen kann und wie Sie so die Kosten senken.

Prinzipiell stellt sich der Weg zur Finanzierung einer Immobilie folgendermaßen dar:

Infografik Weg zur Finanzierung

Wie viel Baufinanzierung kann ich mir leisten?

Wenn der Traum von der eigenen Immobilie konkreter wird, ist es an der Zeit, die individuelle finanzielle Situation genau anzusehen und zu kalkulieren. Ein Kassensturz ist immer der erste Schritt, um eine mögliche Immobilien- oder Baufinanzierung zu berechnen. Besonders leicht hat man es, wenn man ein Haushaltsbuch führt. Doch auch mit den eigenen Kontoauszügen lässt sich die finanzielle Belastbarkeit ermitteln.

Eine Kalkulation mit dem Baufinanzierungsrechner gibt erste Orientierung. Dann empfiehlt sich eine umfassende persönliche Beratung mit gründlicher Bestandsaufnahme und Planung. Diese schafft Klarheit, ob die eigene Wunschimmobilie machbar ist.

Die ideale Planung verläuft in drei Schritten:

Planung in drei Schritten
Interhyp stellt Ihnen zur Ermittlung von Einnahmen und Ausgaben den Haushaltsrechner zur Verfügung.
Schritt 1: Alle Einnahmen ermitteln

Alle Einnahmen eines Haushalts helfen, die Lebenshaltungskosten zu decken und die spätere Baufinanzierung zu bedienen. Dazu zählen unter anderem:

  • das monatliche Gehalt
  • Kindergeld
  • Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung
  • Nebenjobs

Dividenden aus Aktien sollten eher nicht in die Planung einbezogen werden, denn der Markt ändert sich ständig und diese Erträge können wegfallen. Ebenso ist es schwierig, mit dem Eltern- oder Erziehungsgeld zu rechnen, da dieses zeitlich begrenzt ist und nach dem Ende der Zahlungen eine Lücke bis zum nächsten Job entstehen kann. Kalkulieren Sie lieber vorsichtig, um die monatlichen Raten auch dann stemmen zu können, wenn das Einkommen für eine Weile geringer ausfällt.

Schritt 2: Ausgaben berechnen

Nachdem Sie Ihr monatliches Einkommen realistisch ermittelt haben, kommen die Ausgaben. Die monatlichen Ausgaben für die allgemeine Lebenshaltung wie

  • Mietnebenkosten wie Strom, Wasser und Abwasser, Müllbeseitigung, usw.
  • Lebensmittel
  • Kleidung
  • Mobilität
  • Bildung von Rücklagen
  • Versicherungen
  • Kultur, Freizeit, Vereinsbeiträge usw.

lassen die Einnahmen schnell schmelzen. Die Ausgaben sollten daher keinesfalls zu niedrig veranschlagt werden. Denn eine Baufinanzierung bindet große Teile des Einkommens für 20 oder mehr Jahre. Ein neues Auto, Reparaturen und der Ersatz von Haushaltsgeräten fallen in dieser Zeit garantiert an. Eine ausbalancierte Baufinanzierung lässt ausreichend finanziellen Spielraum, um sich die eine oder andere Annehmlichkeit zu gönnen. Sonst wird die Finanzierung schnell zur emotionalen Belastung für die ganze Familie. Im schlimmsten Fall besteht die Gefahr, wegen falsch eingeschätzter Einnahmen und Ausgaben die monatlichen Raten der Baufinanzierung nicht aufbringen zu können.

Machen Sie sich's leicht! Unser Haushaltsrechner zeigt Ihnen die wichtigsten Posten und berechnet für Sie den verfügbaren Betrag für die Immobilie.

Je höher das Eigenkapital, desto geringer die Bauzinsen

Eigenkapital sehen die Banken und Sparkassen sehr gern. Je höher der Anteil der Immobilien- oder Baufinanzierung ist, desto mehr Hypothekenzinsen verlangen die Banken in der Regel. Daher ist es sinnvoll, die eigenen Ersparnisse in die Finanzierung der Bau- oder Kaufkosten einfließen zu lassen. Auch an dieser Stelle gilt es, nicht zu eng zu kalkulieren. Es sollten ausreichend Rücklagen bleiben, um unvorhergesehene Ausgaben abdecken zu können.

Die Stiftung Warentest ermittelt regelmäßig, welche Finanzierungsquoten die Baufinanzierung besonders teuer machen. Übersteigt die Immobilien- oder Baufinanzierung 60 % des Wertes der Immobilie steigen die Bauzinsen an. Jedoch ist der Zinsaufschlag derzeit (Stand März 2023) geringer, als es in der Vergangenheit gewesen ist. Sie zahlen derzeit bei einem Kreditanteil am Kaufpreis von 90 % also im Schnitt nur 0,30 Prozent mehr als bei einem Kreditanteil von 60 %.

Marktübliche Zinsaufschläge in Bezug auf die Beleihung
Kreditanteil in Prozent des KaufpreisesZinsaufschlag (Prozentpunkte)
600,00
800,15
900,30

Quelle: Stiftung Warentest (Finanztest), Februar 2023

Schritt 3: Den maximalen Kreditbetrag ermitteln
Ist der monatlich zur freien Verfügung stehende Betrag errechnet, kann daraus die maximal mögliche Kreditsumme der Bau- oder Immobilienfinanzierung ermittelt werden. Die folgende Formel liefert aussagekräftige und zuverlässige Ergebnisse:
Formel maximaler Kreditbetrag
Rechenbeispiel: Familie Mustermann hat zwei Kinder und verfügt über ein monatliches Nettoeinkommen von 4.300 Euro inklusive Kindergeld. Nach Abzug der monatlichen Kosten für Lebenshaltung, Mietnebenkosten und sonstigen Ausgaben sowie einer Rücklage für unvorhergesehene Ausgaben, Urlaub usw. verbleiben monatlich 1.120 Euro, um einen Baukredit zu finanzieren. Außerdem verfügt Familie Mustermann über Rücklagen in Höhe von 90.000 Euro. Davon können 50.000 Euro als Eigenkapital eingebracht werden. Die angebotene Baufinanzierung hat einen effektiven Jahreszins von 3,2 %, es sind 3% Tilgung vorgesehen.
Tilgung
Wir machen Ihnen die Berechnung leicht: mit dem Budgetrechner von Interhyp.

Familie Mustermann kann nach dieser Rechnung eine Immobilienfinanzierung oder einen Baukredit in Höhe von rund 216.000 Euro aufnehmen. Dazu kommt das Eigenkapital in Höhe von 50.000 Euro. Insgesamt steht der Familie für den Bau oder den Kauf einer Immobilie inklusive der Bau- und Kaufnebenkosten eine Summe von 266.000 Euro zur Verfügung.

Allerdings verändern sich diese Werte schnell, wenn ein höherer Prozentsatz zur Tilgung oder höhere Bauzinsen als Maßstab angesetzt werden. Nutzen Sie den Bauzinsrechner, um die Effekte verschiedener Sätze für die Bauzinsen sowie für eine zu Beginn unterschiedlich hohe Tilgung zu ermitteln.

Die folgende Tabelle zeigt die für die Beispielfamilie Mustermann maximale Darlehenssumme (auf Tausender abgerundet) zu verschiedenen Rahmenbedingungen:

 3% Tilgung4% Tilgung
Zinssatz 3,2%216.000 Euro186.000 Euro
Zinssatz 3,7% 200.000 Euro174.000 Euro
Zinssatz 4,2%186.000 Euro163.000 Euro
Zinssatz 4,7% 174.000 Euro154.000 Euro
In einem Umfeld mittlerer Bauzinsen sollte das Volumen einer Baufinanzierung immer mit Bedacht kalkuliert und eine möglichst höhere Tilgung, möglichst von mindestens drei Prozent und mehr, gewählt werden. So nutzen Sie den Zinssatz ideal aus und halten die Restschuld am Ende der Laufzeit gering. Einen ersten Anhaltspunkt für den verfügbaren Betrag liefert die bisher gezahlte Kaltmiete. Da zum Zeitpunkt der nötigen Anschlussfinanzierung der marktübliche Zinssatz deutlich gestiegen sein kann, sollte die Planung auch mögliche höhere Belastungen berücksichtigen. So ist gewährleistet, dass der Baukredit oder die Immobilienfinanzierung bis zur vollständigen Tilgung gesichert ist. Nutzen Sie unseren Zinsrechner und auch den Tilgungsrechner, um verschiedene Szenarien durchzuspielen. So ermitteln Sie Ihre individuell tragbare Finanzierungssumme, die Sie auch bei Veränderungen am Markt sicher bedienen können. Lernen Sie unseren Bauzinsrechner kennen und ermitteln Sie die Belastungen für die Baufinanzierung mit unterschiedlich hohen Bauzinsen. So erhalten Sie Klarheit über die mögliche Höhe der Baufinanzierung, die Sie auch bei steigenden Bauzinsen sicher tragen können.

Welche Arten der Baufinanzierung gibt es?

Für die Baufinanzierung oder als Immobilienkredit bieten die Banken und Sparkassen verschiedene Darlehensarten an. Die wichtigsten sind
  • Annuitätendarlehen
  • Volltilger-Darlehen
  • Forward-Darlehen
  • variable Darlehen
  • endfällige Darlehen
Am häufigsten ist das klassische Annuitätendarlehen mit gleichbleibender Rate über die gesamte Laufzeit. Die anderen Finanzierungsvarianten haben jeweils auch verschiedene Vor- und Nachteile. Welcher Baukredit oder welche Immobilienfinanzierung für den Einzelnen die passende Wahl ist, hängt von der individuellen Lebens- und Einkommenssituation sowie von den Wünschen und Bedürfnissen ab. Im Folgenden finden Sie die unterschiedlichen Modelle im Vergleich, um die jeweils beste Finanzierung zu finden. Mit dem Bauzinsrechner können Sie verschiedene Arten der Immobilienfinanzierung mit Bauzinsen und unterschiedlich hoher Tilgung vergleichen. So finden Sie die Baufinanzierung und die Rate, die perfekt zu Ihren individuellen Vorstellungen passt.
Das Annuitätendarlehen

Das Annuitätendarlehen ist die Standardform der Baufinanzierung. Die meisten Finanzierenden wählen diese Art. Das Besondere am Annuitätendarlehen ist die gleichbleibende monatliche Rate. Diese Rate setzt sich aus der Tilgung und den Hypothekenzinsen für den Baukredit zusammen. Das bedeutet, dass zu Beginn der Ratenzahlung lediglich ein geringer Teil der Schuld getilgt wird, die Bauzinsen machen den Löwenanteil aus. Je weiter die ursprüngliche Darlehenssumme durch die monatlichen Zahlungen schrumpft, desto höher wird die Tilgung. Die Hypothekenzinsen nehmen im Laufe der Zeit einen immer geringeren Teil der monatlichen Rate ein.

Der beispielhafte Verlauf von Zins- und Tilgungsanteil in der Rate im Annuitätendarlehen:

Annuitätendarlehen

In einem Umfeld mittlerer Bauzinsen ist es sinnvoll, für das Annuitätendarlehen eine höhere Anfangstilgung zu vereinbaren. Bei einem Zinssatz von 3,2 % und einer Tilgung von 1 % benötigen Immobilienkäufer rund 44 Jahre, um die gesamte Darlehenssumme zurückzuzahlen. Liegt die Tilgung bereits zu Beginn bei 3 %, verringert sich die Rückzahlungsdauer um rund 22 Jahre. Gleichzeitig fallen die Gesamtkosten für die Baufinanzierung, da durch die schnellere Tilgung weniger Bauzinsen fällig werden.

In Hochzinsphasen sieht die Situation selbstverständlich anders aus: Auch hier macht möglichst viel Eigenkapital Sinn, allerdings sollte man die Zinsbindungsfrist möglicherweise verlängern und auch die Tilgung entsprechend anpassen. Um das richtige Modell zu finden, empfehlen wir ein kostenloses und individuelles Erstgespräch mit unseren Beraterinnen und Beratern. So finden wir gemeinsam die günstigste Baufinanzierung für Ihr Vorhaben.

Vorteile des Annuitätendarlehens
  • Zinsbindung: Die Zinsbindung, die in der Regel für 5 bis 15 Jahre – häufig für 10 Jahre - vereinbart wird, schafft Planungssicherheit. Die monatliche Belastung bleibt während der gesamten Vertragslaufzeit gleich. Abweichende längere oder kürzere Laufzeiten können mit vielen Banken individuell vereinbart werden, zum Beispiel auch 30 Jahre.
  • Restschuld: Soll nicht die gesamte Darlehenssumme während der Laufzeit der Zinsfestschreibung des Baukredits getilgt werden, steht bereits bei Vertragsbeginn fest, für welche Summe eine Anschlussfinanzierung benötigt wird.
  • Tilgung: Die monatliche Tilgung verrechnen die Banken und Sparkassen beim Annuitätendarlehen direkt mit der Restschuld. Die zeitnahe Reduzierung der ursprünglichen Darlehenssumme senkt den Zinsanteil der Annuität und steigert den Tilgungsanteil.
Nachteile des Annuitätendarlehens
  • Geringe Flexibilität: Die Vorteile des Annuitätendarlehens können auch zum Nachteil werden. Während der Zinsbindungsfrist sind in den meisten Fällen keine Vertragsänderungen möglich. Um eine möglichst hohe Flexibilität zu erhalten, sollten Verbraucher in jedem Fall die Möglichkeit für Sondertilgungen oder einen oder mehrere Tilgungssatzwechsel vertraglich vereinbaren. So können Steuerrückzahlungen oder anderweitiger überraschender Geldsegen direkt in die Baufinanzierung fließen. Ohne diese Vereinbarung verlangen Banken und Sparkassen eine Vorfälligkeitsentschädigung, wenn außerplanmäßige Zahlungen eingehen.
  • Risiko Anschlussfinanzierung: Wird nicht die gesamte Darlehenssumme während der Zinsbindungsfrist zurückgezahlt, benötigen Bauherren und Immobilienkäufer eine Anschlussfinanzierung. Niemand kann die Bauzinsen-Entwicklung der nächsten 5, 10 oder gar 20 Jahre abschätzen. Liegt der marktübliche Zinssatz zum Ablauf der Zinsbindungsfrist deutlich über dem bisherigen Zinssatz, kann die Anschlussfinanzierung überraschend teuer werden. Diese Risiken können Bauherren und Immobilienkäufer durch ein Volltilger-Darlehen oder ein Forward-Darlehen deutlich reduzieren.
  • Sinkende Bauzinsen: Während der vereinbarten Zinsfestschreibung bleibt der Zinssatz des Annuitätendarlehens gleich. Sinken in den Jahren nach dem Abschluss die Hypothekenzinsen für Baufinanzierungen und Immobilienkredite deutlich, profitieren die Kreditnehmerinnen und -nehmer nicht davon. Allerdings können sie laut gesetzlicher Regelung zehn Jahre nach Vollauszahlung des Darlehens mit einer Frist von sechs Monaten den Kreditvertrag kündigen.
Für wen ist ein Annuitätendarlehen die passende Art der Baufinanzierung?

Das Annuitätendarlehen ist die ideale Bau- und Immobilienfinanzierung für Immobilienkäuferinnen und -käufer, die ihre Immobilie selbst nutzen möchten und eine besonders große Planungs- und Zinssicherheit wünschen. Über verschiedene Vertragsgestaltungen lässt sich das Annuitätendarlehen an die individuelle Situation anpassen. Es lässt sich auch sehr gut mit einem KfW-Kredit kombinieren.

Sinnvolle Optionen für das Annuitätendarlehen
  • Bereitstellungszinsen: Viele Banken und Sparkassen verzichten für die ersten 6 Monate auf die Berechnung von Bereitstellungszinsen. Manche Kreditinstitute gewähren sogar eine Frist von 12 Monaten. Wer ein Haus baut und die Kreditsumme entsprechend dem Baufortschritt abruft, sollte versuchen, eine möglichst lange Frist ohne Bereitstellungszinsen zu vereinbaren. Kommt es zu Verzögerungen beim Bau, erhöhen die sonst anfallenden Zinsen die Baunebenkosten erheblich.
  • Sondertilgungen: Um die Darlehensschuld möglichst schnell zu reduzieren, ist es sinnvoll, die Möglichkeit von Sonderzahlungen zu vereinbaren. Es ist bei vielen Banken und Sparkassen möglich, bis zu 10 % pro Jahr außerplanmäßig und ohne Vorfälligkeitsentschädigung zusätzlich zu leisten.
  • KfW-Darlehen: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellt Hausbauende und Immobilienkäuferinnen und -käufer in verschiedenen Programmen kostengünstige Kredite für energieeffizientes Bauen oder die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien zur Verfügung. Die maximale Kreditsumme ist pro Bau- oder Kaufvorhaben begrenzt. Die Bereitstellung der Finanzierung mithilfe der KfW erfolgt über die kreditgebende Bank. Daher lassen sich Annuitäten- und KfW-Darlehen optimal kombinieren.
  • Vorfälligkeitsschutz: Der Vorfälligkeitsschutz wandelt das Annuitätendarlehen in besonderen Härtefällen in ein kündbares Darlehen um. Muss die Immobilie während der Kreditlaufzeit aus Gründen wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit verkauft und der Kredit vorzeitig abgelöst werden, verzichtet die Bank auf die Vorfälligkeitsentschädigung. Die meisten Banken und Sparkassen lassen sich diesen Schutz von Kreditnehmerinnen und -nehmern der Finanzierung allerdings extra bezahlen.
Volltilger-Darlehen

Volltilger-Darlehen sind keine spezielle Form der Immobilienfinanzierung. Es handelt sich um Darlehen, bei denen während ihrer Laufzeit die Darlehenssumme komplett getilgt wird. Entsprechend lang ist die vereinbarte Zinsbindungsfrist. Eine Vertragslaufzeit von 20 oder 25 Jahren ist in diesem Bereich üblich. Natürlich sind auch kürzere Laufzeiten möglich, wenn man die erforderliche Ratenhöhe tragen kann.

Vorteile von Volltilger-Darlehen
  • Planungssicherheit: Es besteht absolute Planungssicherheit während der gesamten Baufinanzierung. Die monatliche Ratenhöhe bleibt während der gesamten Laufzeit gleich.
  • Kein Risiko für Anschlussfinanzierung: Das Risiko, eine Anschlussfinanzierung zu erheblich ungünstigeren Konditionen abschließen zu müssen, entfällt.
Nachteile von Volltilger-Darlehen
  • Höhere Bauzinsen: Banken und Sparkassen erheben für die sehr lange Zinsbindungsfrist einen gewissen Aufschlag im Vergleich zum marktüblichen Zinssatz für kürzere Bindungsfristen.
  • Geringe Flexibilität: Die Kreditnehmerin oder der Kreditnehmer ist an die Baufinanzierung gebunden und kann nicht von fallenden Bauzinsen profitieren. Er kann das Darlehens jedoch - laut gesetzlicher Regelung - zehn Jahre nach Vollauszahlung des Darlehens mit einer Frist von sechs Monaten kündigen.
Variable Darlehen

Bei variablen Darlehen vereinbaren die Banken und Sparkassen mit Kreditnehmenden eine regelmäßige Zinsanpassung an den aktuellen Marktzins. Damit profitieren diese zeitnah von sinkenden Hypothekenzinsen, bei steigenden Kreditzinsen dagegen steigt die monatliche Belastung deutlich an. Üblich sind regelmäßige Zinsanpassungen, etwa alle drei Monate. Die Besonderheit des variablen Darlehens liegt in der Möglichkeit, es bei steigendem Zinssatz in ein Darlehen mit langfristiger Zinsbindung umzuwandeln. Außerdem dürfen Kreditnehmerinnen und -nehmer die Darlehenssumme am Ende jeder Zinsbindungsperiode vorzeitig und ohne Vorfälligkeitsentschädigung zurückbezahlen.

Zinsberechnung bei variablen Darlehen

Der von Kreditnehmenden zu entrichtende Zinssatz setzt sich aus den aktuellen Bauzinsen und der Marge der Bank zusammen. Grundlage für den Marktzinssatz ist der EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate). Der EURIBOR beschreibt den Zinssatz, zu dem sich europäische Banken aktuell untereinander Geld leihen.

Für wen ist das variable Darlehen die passende Art der Baufinanzierung?

Das variable Darlehen eignet sich für Kreditnehmerinnen und -nehmer mit hohen Rücklagen, die steigende Hypothekenzinsen und damit höhere monatliche Belastungen auffangen können. Außerdem erfordert eine Baufinanzierung mit variablem Zinssatz, dass Kreditnehmende die Entwicklung des Leitzinssatzes der EZB regelmäßig verfolgen und über ein gutes Gespür für den Finanzmarkt verfügen.

Endfällige Darlehen

Anders als bei anderen Baukrediten oder Immobilienfinanzierungen tilgen Kreditnehmerinnen und -nehmer während der Vertragslaufzeit die Darlehenssumme nicht. Sie tragen lediglich die anfallenden Zinsen, die Darlehenssumme selbst erhält die Bank am Ende der Laufzeit in einer Rate komplett zurück. Häufig dient eine kapitalbildende Lebensversicherung oder ein Bausparvertrag zur Absicherung des endfälligen Darlehens.

Vorteile des endfälligen Darlehens
  • Tilgungsfreiheit: Niedrige monatliche Rate, da keine Tilgung fällig wird.
  • Steuervorteil: Finanzierende, die ihre Immobilie nicht selbst nutzen, können die Zinsen steuerlich geltend machen.
Nachteile des tilgungsfreien Darlehens
  • Hohe Kosten: Da die Darlehenssumme während der Vertragslaufzeit nicht abgebaut wird, fallen mehr Zinsen an. Das erhöht die Kosten für die Baufinanzierung.
  • Doppelte Belastung: Die monatlichen Raten für die Kapital-Lebensversicherung oder den Bausparvertrag müssen in der Kalkulation berücksichtigt werden. Niedrige Sparzinsen und Gebühren verteuern bei diesen gekoppelten Verträgen die Kosten zusätzlich.
Für wen ist ein endfälliges Darlehen zur Baufinanzierung geeignet?

Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer sollten von dieser Art der Baufinanzierung eher Abstand nehmen. Anders sieht es dagegen bei nicht selbst genutztem Wohnraum aus. Hier kann man die Bauzinsen für die Immobilie steuermindernd geltend machen. Die Einnahmen aus der Vermietung legen die Kreditnehmehmenden während der Vertragslaufzeit an und profitieren von den Zinsen. Die Einnahmen dienen am Ende der Laufzeit der Tilgung des Kredits. Wer über genügend Eigenkapital verfügt und keine Versicherung und keinen Bausparvertrag abschließen muss, kann diese Möglichkeit bei nicht selbst genutztem Wohnraum durchrechnen. Allerdings spielen endfällige Darlehen in der Baufinanzierung derzeit eine eher untergeordnete Rolle.

Forward-Darlehen

Forward-Darlehen geben Kreditnehmerinnen und -nehmern die Möglichkeit, sich günstige Zinsen für eine spätere Baufinanzierung zu sichern. Auch zur Anschlussfinanzierung ist dieses Modell beliebt. Das Forward-Darlehen ist ein Annuitätendarlehen, dessen Auszahlung erst bis zu 66 Monate nach dem Vertragsabschluss erfolgt. In der Wartezeit fallen keine Bereitstellungszinsen oder monatlichen Raten an. Diese Zinssicherheit in der Zukunft lassen sich Banken und Sparkassen mit einem Aufschlag bezahlen. Wie hoch der Aufschlag ausfällt, richtet sich nach dem aktuellen Marktzins, der Marktlage sowie der Länge der Forward-Periode zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses.

Das Forward-Darlehen verläuft in 3 Phasen:

Forward-Darlehen in 3 Phasen

Wie hoch muss die Baufinanzierung realistisch sein?

Die meisten von uns kaufen oder bauen nur einmal in ihrem Leben eine Immobilie. Entsprechend schwer fällt es, die tatsächlich anfallenden Kosten einzuschätzen. Denn die Kosten für das Baugrundstück und die Baukosten machen nur einen Teil der nötigen Baufinanzierung aus. Hypothekenzinsen, Nebenkosten und Baunebenkosten sollten niemals unterschätzt werden. Reicht die erste Baufinanzierung oder der Immobilienkredit nicht aus, ist eine Nachfinanzierung fällig. Für den zweiten Vertrag gewähren Banken und Sparkassen in der Regel deutlich schlechtere Konditionen. Mit einer realistischen und gründlichen Kalkulation und Planung können Kreditnehmende hier eine Menge Lehrgeld sparen.
So setzen sich die Baukosten zusammen

Ein Bauvorhaben ist eine große Aufgabe, die der Finanzierende gut überblicken muss, wenn er die Baufinanzierung beantragt. Häufig werden wichtige Kosten übersehen: Die Gestaltung der Außenanlagen oder Gas- und Stromanschlüsse zum Beispiel geraten oft in Vergessenheit. Dann droht eine Finanzierungslücke.

Die Baukosten setzen sich aus dem Preis für das Grundstück und den Nebenkosten des Kaufs, den reinen Baukosten und den Baunebenkosten zusammen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick. Bei den Werten handelt es sich um ungefähre Angaben, die einer ersten Orientierung dienen können.

Postenca. Höhe
Grundstückregional sehr unterschiedlich
Grunderwerbsteuer3,5 bis 6,5 % des Kaufpreises
Kosten Notar/ Grundbucheintragungca. 2 % des Kaufpreises
Maklerkosten3 bis 6 % des Kaufpreises zzgl. Mehrwertsteuer
Baugenehmigung 0,2 % der Baukosten als Faustregel, sehr variabel
Bodengutachten500 bis 1.200 Euro
Prüfstatiker1.500 bis 3.000 Euro
Vermessungskosten1.500 bis 3.000 Euro
Kosten Bauleitung und Architektenhonorar12 bis 15 % der Baukosten
Anlegen der Baustraßeca. 12 Euro pro Quadratmeter
Aushub für Bodenplatte oder Keller4 bis 5 Euro pro Kubikmeter
Überschüssige Erde abfahren10 bis 20 Euro pro Kubikmeter
Baustrom und Bauwasser500 bis 2.000 Euro
Abriss von Altbauten10 bis 100 Euro pro Tonne
Erschließungskosten für die Hausanschlüsse (Gas, Wasser, Strom, Kanalisation, Telefon)30 bis 85 Euro pro Quadratmeter, sehr variabel
Bauherrenhaftpflichtversicherung, Bauleistungsversicherung400 bis 1.000 Euro

Der finanzielle Aufwand für die Baunebenkosten ist regional sehr unterschiedlich. Auch die Größe und die Bauart des geplanten Objekts haben einen großen Einfluss auf die gesamten Baukosten. Wer baut, sollte bei der Finanzierung einen Puffer für Unvorhergesehenes einplanen, zehn Prozent sind hier ein guter Wert. Angehende Bauherrinnen und -herren sollten sich vor der Planung der Baufinanzierung genau nach den örtlich üblichen Kosten erkundigen und die Angebote der verschiedenen Baufirmen oder Fertighausunternehmen genau prüfen, um vor überraschenden Ausgaben geschützt zu sein.

Disziplin und geschickte Planung sichern die Baufinanzierung

Auch wenn der Preis für das Grundstück und die Baukosten auf den ersten Blick erschwinglich scheinen, erreicht man jedoch zusammen mit den Baunebenkosten schnell die finanzielle Leistungsgrenze. Mit der richtigen Planung des Bauvorhabens und Disziplin in der Bauphase kann die Kreditsumme der Baufinanzierung niedrig gehalten werden. Zum Beispiel sollte man folgende Aspekte nicht aus den Augen verlieren:

  • Eine einfache kompakte Bauweise senkt die Baukosten.
  • Eine offene Wohnküche mit angeschlossenem Wohn- und Essbereich verringert den Flächenbedarf. Außerdem fallen zusätzlich Wände, Türen und Beschläge weg.
  • Disziplin spart Baukosten ein. Spätere Änderungen am ursprünglichen Bauplan kommen oft teuer zu stehen.
  • Streng das Budget einzuhalten, ist eine weitere erfolgreiche Strategie. Veränderungen an der einen Stelle sollten zumindest von Einsparungen an einer anderen aufgefangen werden.

Wie finde ich die passende Baufinanzierung?

Die Hypothekenzinsen waren jahrelang niedrig, sind aber seit März 2022 gestiegen. Die Bauzinsen-Prognose: Schwankungen auf einem Niveau um 3,5 %. Bevor ein Vertrag abgeschlossen wird, lohnt sich deshalb der Vergleich verschiedener Anbieter, um eine günstige Baufinanzierung zu finden. Vergleiche - etwa mit den Rechnern von Interhyp - zeigen oft Banken, die bessere Konditionen anbieten als die örtliche Bank- oder Sparkassenfiliale. Wie hoch die Bauzinsen aktuell für die gewünschte Baufinanzierung tatsächlich ausfallen, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
  • Neubau, Immobilienkauf, Sanierung, Anschlussfinanzierung: Welchen Zinssatz Banken für den Baukredit oder die Immobilienfinanzierung gewähren, hängt von der Art des Vorhabens ab.
  • Zinsbindungsfrist: Wer sich langfristig günstige aktuelle Bauzinsen sichern möchte, zahlt einen Zinsaufschlag. Die tatsächliche Höhe des Aufschlags steigt mit der Dauer der Zinsfestschreibung. Die aktuelle Marktlage hat ebenfalls einen großen Einfluss. Erwarten Banken für die kommenden Jahre starke Zinszuwächse für Darlehen, steigt der Aufschlag für eine lange Zinsfestschreibung.
  • Eigenkapitalanteil: Je mehr Eigenkapital Kreditnehmerinnen und -nehmer einbringen könneb, desto günstiger sind in der Regel die Hypothekenzinsen. Es ist sinnvoll, bei der Bank vor Vertragsabschluss nachzufragen, wie die Bauzinsen gestaffelt werden. Unter Umständen lohnt es sich, eine Anlage vorzeitig aufzulösen und als Eigenkapital einzusetzen. Manchmal haben bereits 5.000 Euro einen deutlichen Einfluss auf den offerierten Zinssatz.
  • Objektwert und Lage: Auch diese Faktoren beeinflussen den Zinssatz. Bei der Auswahl des Bauplatzes ist es ratsam, diese Unterschiede zu prüfen und gegebenenfalls zu berücksichtigen.
  • Aktuelle Marktlage: Ist eine Baufinanzierung erst für die Zukunft geplant, lohnt es sich, den Markt zu beobachten. Ist der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) niedrig, sind oft auch Baufinanzierungen günstig. Doch der Zusammenhang ist nicht ganz so einfach. Vielmehr hängt die Entwicklung beim Baugeld auch mit der Nachfrage nach Bundesanleihen und Pfandbriefen zusammen: Ist diese hoch, sinken die Hypothekenzinsen.
    Mehr Infos.
  • Bonität: Ist die Bonität zu schlecht, etwa die Einkünfte zu gering, können Banken und Sparkassen einen Kreditantrag auch ablehnen.
Baukredit: Ein Vergleich lohnt sich

Sie sehen: Je nach individueller persönlicher Lage und dem gewählten Objekt kann sich Angebot für eine Baufinanzierung von der Bank deutlich unterscheiden. Viele Interessentinnen und Interessenten holen sich das erste Angebot für die Baufinanzierung von ihrer Hausbank ein. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, das Angebot der Bank mit anderen Anbietern zu vergleichen. In der Regel findet sich immer ein Angebot für ein Darlehen, das günstiger ist, oftmals werden sogar zusätzlich zu den niedrigeren Zinsen insgesamt günstigere Konditionen geboten. Da Sie ein Darlehen über Baugeld viele Jahre bedienen werden, machen sich bereits geringe Zinsunterschiede finanziell deutlich bemerkbar.

Baufinanzierungen – allgemeine Informationen zum Thema

Mit einer Baufinanzierung verwirklichen Sie Ihren Traum von den eigenen vier Wänden. Sie sorgen nicht länger für die Altersversorgung und satte Renditen von Vermieterinnen oder Vermietern, sondern Sie tun etwas für sich und Ihre Zukunft. Gleichzeitig genießen Sie die Freiheit im eigenen Haus, auf dem eigenen Grundstück ohne Nachbarinnen und Nachbarn, die über oder unter Ihnen wohnen.

Zu beachten ist, dass Baufinanzierungen und Immobilienkredite immer zweckgebunden ausgezahlt werden. Das Kapital darf für den Bau, den Kauf, die Sanierung oder den Ausbau der Immobilie verwendet werden. Ein neues Auto zum Beispiel muss anders finanziert werden. In der Regel dient die Baufinanzierung zur Deckung der Kaufkosten für das Grundstück sowie der Baukosten. Die Nebenkosten tragen Finanzierende über das Eigenkapital selbst. Ist kein Eigenkapital vorhanden, kann die Baufinanzierung auch zu 100 % über die Bank abgewickelt werden. Sogar eine Finanzierung über der Kauf- oder Bausumme ist in Einzelfällen möglich. Da jedoch die Kauf- und Baunebenkosten im Falle eines Verkaufs der Immobilie bei einer wirtschaftlichen Notlage wahrscheinlich nicht durch einen höheren Verkaufspreis erzielt werden können, gehen die Banken damit ein hohes Risiko ein. Bei einem Kreditausfall droht dem Darlehensgeber dann ein herber Verlust. Dieses Risiko gleichen die Banken und Sparkassen mit einem deutlichen Zinsaufschlag aus. Wer baut, sollte daher vorab kalkulieren, ob es günstiger ist, vor dem Bau beziehungsweise Erwerb ausreichend Eigenkapital anzusparen. Mindestens die Kaufnebenkosten als Eigenkapital einzubringen, ist in jedem Fall empfehlenswert.

Finanzierung für nachhaltige Bauprojekte

Nachhaltige Bauprojekte werden in Anbetracht der Herausforderungen des Klimawandels immer relevanter. Mittels verschiedener Fördermittel können Sie die Finanzierung dieser zu unterstützen. Diese Mittel werden von verschiedenen öffentlichen Institutionen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene angeboten und können auch für eine Vielzahl von Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz eingesetzt werden, wie zum Beispiel für den Einsatz erneuerbarer Energien oder die Verbesserung der Wärmedämmung.

Energieeffiziente Gebäude sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern können auch langfristig Geld sparen, indem sie den Energieverbrauch und somit die Energiekosten reduzieren. Daher ist es sinnvoll, bereits in der Planungsphase eines Bauprojekts die die Energieeffizienz zu berücksichtigen und in die Finanzierungsplanung einzubeziehen.

In unserem Ratgeber finden Sie dazu weiterführende Informationen und Tipps

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