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Tipps zur Finanzierung

Schritt für Schritt zur optimalen Baufinanzierung: Von der Planung bis zum Abschluss - Tipps und Ratschläge vom Spezialisten.

Dennis Cömert
von Dennis Cömert  in München, aktualisiert 14.07.2022
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Tipps für Bauherren und Käufer

Ob Sie sich für einen individuellen Neubau nach Ihren Vorstellungen entscheiden oder lieber eine bereits bestehende Immobilie erwerben möchten, hängt ganz von Ihren persönlichen Wünschen und Plänen ab. In beiden Fällen stellen sich bei der Immobilienfinanzierung zahlreiche Fragen.
Welche Nebenkosten müssen Sie bei einer Immobilienfinanzierung einkalkulieren? Wie können Sie die Zinsen für die Finanzierung Ihrer Immobilie beeinflussen? Was müssen Sie beachten, wenn der Baubeginn einige Monate nach Abschluss des Kreditvertrags erfolgt? Wie setzen Sie Ihr Eigenkapital am effektivsten ein? Die folgenden Tipps geben Ihnen wertvolle Informationen dazu, welche Punkte Sie dabei als Bauherr oder Käufer besonders beachten sollten.

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Das Fundament einer soliden Baufinanzierung ist ein ehrlicher Kassensturz. So können Sie sich einen realistischen Überblick über Einkommen und Ausgaben verschaffen und kalkulieren, wie viel Geld Ihnen im Monat für einen Kredit zur Verfügung steht. Außerdem vermeiden Sie so das Risiko einer zu optimistischen Planung des Immobiliendarlehens. Sollte es nämlich während der Rückzahlungsphase zu unerwarteten Ereignissen kommen, kann eine zu knappe Kalkulation schnell zu ernsthaften Problemen führen. Eine nüchterne Betrachtung der Kosten und Einkünfte ist also entscheidend. Dabei ist es wichtig, wirklich alle Ausgaben einzubeziehen. Der Haushaltsrechner hilft Ihnen, mit den Eckdaten Ihres Haushaltsplans die möglichen Raten für Ihre Immobilienfinanzierung zu berechnen. Damit haben Sie eine Grundlage, anhand der Sie mit Hilfe des Immobilienfinanzierungs-Rechners von Interhyp Kreditangebote für Ihre Finanzierungssumme ermitteln können. Alternativ nutzen Sie den errechneten Wert, um das maximale Budget für die Immobilienfinanzierung zu bestimmen.
Wenn Sie Ihren Finanzierungsspielraum kennen, können Sie ausrechnen, wie viel Ihre zukünftige Immobilie kosten darf. Mit den Eckdaten Ihrer Immobilienfinanzierung erhalten Sie einen Richtwert für den möglichen Kaufpreis Ihrer Immobilie.

Wichtige Eckdaten der Finanzierung

Eine Immobilienfinanzierung beruht auf einigen wichtigen Eckdaten: Wie lange wollen Sie den Zinssatz für Ihre Finanzierung festschreiben? Wie hoch soll Ihre monatliche Wunschrate sein? Welche Tilgungshöhe ist für Ihre Immobilienfinanzierung optimal? Die folgenden Tipps zu den Eckdaten helfen Ihnen, das für Sie passende Finanzierungskonzept zu finden. Diese Eckdaten sind außerdem wichtig, wenn Sie die Angebote zur Immobilienfinanzierung im Vergleich testen wollen. Denn nur wenn Sie gleiche Werte ansetzen, liefert ein Immobilienfinanzierungs-Vergleich auch belastbare Ergebnisse. Trotzdem müssen anfängliche Tilgung, Zinsbindungsfrist und Ähnliches auch bei einem Vergleich der Angebote so gewählt werden, dass sie zu Ihrem Finanzierungskonzept passen – und das ist natürlich nur möglich, wenn Sie die Bedeutung dieser Faktoren kennen.

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Die Interhyp-Berater sind Spezialisten für die Finanzierung Ihrer Immobilie. Gemeinsam mit Ihnen analysiert Ihr persönlicher Interhyp-Finanzierungsberater Ihre Lebenssituation, Ihre Wünsche und Ihre finanziellen Rahmenbedingungen -und erstellt ein für Sie maßgeschneidertes Finanzierungskonzept. Dabei kann er aus dem Angebot von über 500 Darlehensgebern auswählen - damit Sie die passende Lösung für Ihre Immobilienfinanzierung finden.
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Darlehen sinnvoll kombinieren

Ein weiterer Tipp zur Baufinanzierung lautet, das passende Darlehen zu wählen. Oftmals ist es sogar sinnvoll, mehrere Darlehensarten miteinander zu kombinieren. Zwar bieten die meisten Banken in der Regel sofort ein Annuitätendarlehen an, aber unter Umständen ist für den jeweiligen Kreditnehmer eine andere Kreditart sinnvoller, zumindest in Ergänzung zum klassischen Immobiliendarlehen in Form eines Annuitätendarlehens. Infrage kommen zum Beispiel die folgenden Darlehensarten als Alternative oder zur Ergänzung:
  • Tilgungsdarlehen
  • Endfälliges Darlehen
  • Bauspardarlehen
  • KfW-Darlehen
Das Tilgungsdarlehen ist dem Annuitätendarlehen sehr ähnlich, unterscheidet sich jedoch darin, dass der Tilgungsanteil nicht steigt, sondern über die gesamte Laufzeit hinweg gleich bleibt. Dies führt dazu, dass der Zinsanteil sinkt und somit auch die zu zahlende Kreditrate der Immobilienfinanzierung immer geringer wird. Daher ist das Tilgungsdarlehen insbesondere für Personen die ideale Alternative oder Ergänzung zum Annuitätendarlehen, die später eine geringere Darlehensrate haben möchten, weil sie zum Beispiel im (Vor-)Ruhestand eine geringere monatliche Belastung bei der Finanzierung ihrer Immobilie wünschen. Das Tilgungsdarlehen spielt in der Praxis aber im Vergleich zum Annuitätendarlehen eine eher untergeordnete Rolle.
Das endfällige Darlehen ist eine weitere Option für die Immobilienfinanzierung, allerdings aufgrund der Niedrigzinssituation am Kapitalmarkt kaum noch attraktiv. Das Darlehen wird nämlich oft mit einer Kapitallebensversicherung kombiniert, die jedoch meistens nicht mehr so gute Erträge abwirft, als dass diese höher als der Nachteil der nicht stattfindenden Tilgungsverrechnung wären. Sehr sinnvoll wiederum kann es sein, ein Bauspardarlehen zu nutzen, da dieses sich durch sehr günstige Kreditzinsen und Kalkulationssicherheit auszeichnet. Allerdings muss dann bereits ein ausreichend angesparter Bausparvertrag vorhanden sein, der zuteilungsreif ist. Immer sinnvoll ist es, sich nach einem Förderdarlehen der KfW zu erkundigen. Dies kommt insbesondere infrage, wenn Sie ein Energiesparhaus kaufen oder bauen bzw. energiesparende Maßnahmen durchführen.
Weitere Details dazu finden Sie hier: Übersicht KfW-Programme

Mit dem Forward-Darlehen Zinsen früh sichern

Im Rahmen einer Immobiienfinanzierung sind Tipps nicht nur bezüglich der Erstfinanzierung sinnvoll und hilfreich, sondern ebenfalls gibt es einige Ratschläge, die eine (spätere) Anschlussfinanzierung betreffen. Ein Tipp lautet, dass Sie möglichst früh an die anstehende Anschlussfinanzierungdenken sollten, spätestens zwei bis drei Jahre, bevor die aktuelle Zinsfestschreibung ausläuft. Der Grund besteht darin, dass Sie sich mit einem sogenannten Forward-Darlehen mitunter die aktuell günstigen Zinsen schon wenige Jahre im Voraus für die spätere Anschlussfinanzierung sichern können. Somit besteht dann bei der Anschlussfinanzierung kein Zinsänderungsrisiko mehr.
Bestens geeignet ist der Forward-Kredit in einer Niedrigzinssituation, wie wir sie aktuell am Markt vorfinden. Ebenfalls eine gute Wahl sind diese Kredite, wenn in den kommenden Monaten oder Jahren von steigenden Zinsen auszugehen ist. Dann würde der Kreditnehmer nämlich vermutlich bei der späteren Anschlussfinanzierung einen höheren Kreditzins als aktuell bezahlen, was sich durch den rechtzeitigen Abschluss eines Forward-Darlehens vermeiden lässt. Lediglich ein geringer Zinsaufschlag ist beim Forward-Kredit zu zahlen, der sich bei durchschnittlich 0,01 bis 0,03 % pro Monat bewegt. Dennoch sparen die meisten Kreditnehmer, indem der Zins dann bei der Anschlussfinanzierung geringer ist, als wenn erst zum späteren Zeitpunkt ein neuer Immobilienkredit abgeschlossen würde.

Konditionen vergleichen und bares Geld sparen

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Der wohl wichtigste Tipp bei einer Immobilienfinanzierung, unabhängig davon, ob es sich um eine Erst- oder Anschlussfinanzierung handelt, lautet: Konditionen der Anbieter miteinander vergleichen! Nicht selten nutzen Kreditnehmer diese Option nicht, weil sie der Meinung sind, dass die Bauzinsen ohnehin auf einem so geringen Niveau sind, dass man sich einen Vergleich der Anbieter ersparen kann. Zwar ist es richtig, dass die Hypothekenzinsen im Durchschnitt sehr gering sind, aber dennoch existieren zwischen den Banken natürlich Zinsunterschiede. Hier können schon kleine Unterschiede beim Zinssatz zu einer auf Dauer hohen Ersparnis führen, was vor allem auf die folgenden Aspekte zurückzuführen ist:
  • Hohe Darlehenssummen
  • Lange Laufzeiten der Immobiliendarlehen
  • Geringere monatliche Belastung
Wenn Sie zum Beispiel ein Angebot für eine Immobilienfinanzierung vorliegen haben, bei dem Sie mit einer Zinsfestschreibung von zehn Jahren für eine Darlehenssumme von 150.000 Euro einen Zinssatz von 1,60 % zahlen müssten, lohnt es sich, noch andere Angebote einzuholen. Selbst wenn das günstigste Darlehensangebot mit einem Zins von beispielsweise 1,40 % nur unwesentlich besser zu sein scheint, sparen Sie dennoch im Laufe der nächsten zehn Jahre Zinskosten von insgesamt rund 3.000 Euro ein.

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